2 Glauben gleichzeitig?
Hey Leute,
Eure Perspektiven könnten mir sehr helfen.
Meine Religion ist der Hinduismus, aber ich ging als kind schon mit der Familie ab und zu in die kirche bei wichtigen Gründen.
Ich glaube also an hinduistische Götter und den christlichem Gott, was sicherlich nicht gut ist.
Was würdet ihr an dieser stelle tun? Ist ja nicht leicht, eine seite einfach zu entfernen...
8 Antworten
In vielen Fällen sind Religionen kompatibel, v. a. bei liberaler Sichtweise, trotz einiger Hardliner, die sowieso dauernd dagegen sind.
Aber wenn du an _mehrere_ Götter glaubst (Polytheismus) UND an _den einen Gott_ (Monotheismus) ist das tatsächlich sehr problematisch für den christlichen Glauben, das funktioniert so nicht. Du siehst es ja direkt ganz eindeutig am 1. Gebot der 10 Gebote.
Hier musst du für dich Klarheit schaffen wie du den Konflikt irgendwie auflösen kannst, du musst da eine Entscheidung treffen...
Möglicherweise hilft dir folgende Idee: Könnte es vielleicht sein, dass du die verschiedenen "Götter" im Hinduismus so sehen kannst, dass sie keine Götter mehr sind, sondern stattdessen Facetten / Einzelheiten des _einen Gottes_? (Da das Gesetz klar ist, dass es nur einen Gott gibt).
Alles Gute bei der Suche nach Erkenntnis!
Du wirst Dich entscheiden müssen. Das braucht eine intensiv Auseinandersetzung mit beiden Religionen. Beim Hinduismus hast vielleicht den Überblick schon.
Beim Christentum würde es heissen, die Evangelien und die Apostelgeschichte lesen. Je nachdem weitere Texte der Bibel.
Dann das Gebet an den Gott der Bibel und an die Gottheiten im Hinduismus. So lange bist Du Ruhe bekommst und den Weg siehst.
Jemand hat mal formuliert: Ein halber Christ ist ein ganzer Unsinn...
In der Bibel warnt uns Gott immer wieder vor Götzendienst, also der Anbetung anderer Götter bzw. dem Ausüben anderer Religionen. Daran sollten wir uns halten.
Man kann wahrscheinlich eher Schalke 04- und Dortmund-Fan zur gleichen Zeit sein als Christ und Hinduist. Auch wenn eingefleischte Schalke- und Dortmund-Fans vielleicht widersprechen würden, ergibt sich diese Analyse allein aus der Tatsache, dass sich die Lehre der Bibel und die Lehre des Hinduismus in vielen wichtigen Punkten und Fragen widersprechen: Wer ist Gott? Was ist der Sinn des Lebens? Wo kommen wir her und werden wir einst nach unserem Tod sein? Welches Buch ist die Offenbarung Gottes für die Menschheit? Wie werden unsere Sünden vergeben? Wie können wir das ewige Leben bei Gott in Herrlichkeit erreichen?
Viele weitere solcher Fragen und Themen könnte man nennen, bei denen sich die christliche Lehre von der hinduistischen unterscheidet. Deshalb erscheint es allein von der Logik her nicht möglich, an beides zu glauben. Man müsste dazu wohl eine eigene Mischreligion erfinden. Biblisch wäre eine solche Praxis nicht...
Was ist z. B. nach dem Tod? Der Hinduismus lehrt die Wiedergeburt und hat das Ziel, aus dem Kreislauf der Wiedergeburten auszusteigen und ins Nirwana (ins Nichts) zu gelangen. Die Bibel lehrt, dass wir hier nur einmal leben und danach zu Gott in den Himmel gelangen, wenn wir an ihn glauben. Es erscheint nicht möglich, an beide Lehren gleichzeitig zu glauben oder sie auch nur annähernd miteinander verbinden zu wollen.
Empfehlen kann ich nur, allein an den Gott zu glauben, der uns erschaffen hat und dem es m. E. gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren!
Du kannst Gott im Gebet bitten, dass Er dir dabei helfen und dich leiten und führen soll. Ich wünsche dir alles Gute und Gottes Segen auf deinem Weg!
Das ist schön wenn es bei dir so ist, aber schau dir z.B. Kreationisten an, die glauben auch das der Schöpfungsbericht eine Tatsachenbeschreibung ist, auch wenn das völliger Unsinn ist, wie wir heute ja wissen.
Oder Muslime, die glauben Mohammed habe "für einen Moment den Mond gespalten"
Da ist für mich keinerlei Logik erkennbar ;)
Dass der Koran nicht logisch ist, zeigt schon die Argumentation der folgenden Seite: http://www.islamseite.de
Ansonsten wäre es für Gott kein Problem, das Universum in 13,6 Milliarden von Jahren, in 6 Tagen oder in weniger als einer Sekunde zu erschaffen. Von daher...
Logisch in der Bibel sind viel wesentlichere Dinge...
Beide Bücher sind nicht wirklich logisch, und auch in der Bibel steht jede Menge Unsinn, wie Sintflut und Co. z.B. oder das wir alle Inzuchtkinder aus EINEM Pärchen wären.
Auch macht der Schöpfungsmythos nicht mehr Sinn, wenn man einen anderen Zeitraum hineininterpretiert, da die Reihenfolge ja schon nicht stimmt wie wir heute wissen.
Naja, wie gesagt, wer glauben möchte, soll das gerne tun, so lange er damit niemanden negativ beeinflusst.
Wer bei diesen Dingen stehenbleibt, wir die Bibel nie wirklich verstehen können...
Die Lehre Jesu kann kaum negativ beeinflussen, da Jesus Nächstenliebe, Sanftmut, Demut und Friedfertigkeit gelehrt hat. Schade ist, was angebliche Christen und Kirchen teilweise daraus gemacht haben. Aber das wäre wieder ein anderes Thema...
Naja, ich hab die Bibel komplett gelesen, und ganz ehrlich? Jesus war nicht gerade ein netter Kerl.
Ich finde schon das die Aufforderung Vater und Mutter und noch dazu sein eigenes Leben zu hassen wenn man ihm folgen will, negativ beeinflussen kann, ebenso wie sein verschärfen der mosaischen Gesetze (Schon einen anderen begehrlich ansehen wäre Ehebruch, und darauf stand die Todesstrafe. Todesstrafe also fürs alleinige "Begehren" auch wenn man gar nichts macht??? o.O )
Oder das Jesus verlangt, man solle Körperteile die zur Sünde verführen wollten entfernen. Das könnte der Ursprung vieler weiblicher Beschneidungstraditionen sein, das sehe ich als enormen negativen Einfluss.
Ebenso sagt Jesus in der Bibel das es ihm lieber wäre, wenn alle seine Brüder so enthaltsam wie er leben würden, aber da sie das nicht könnten, wenigstens heiraten sollten. Man stelle sich mal vor, alle Männer würden sich tatsächlich an seinen Wunsch enthaltsam zu Leben halten!
Wie gesagt, sehe da wenig Positives...
Bei der Aufforderung bezüglich der Eltern und des eigenen Lebens ging es darum, dass es Probleme geben könnte, wenn man sich als Christ outet. Wir kennen das bei uns nicht so sehr, aber auch heute geschieht das z. B. in Nordkorea oder in einigen islamischen Ländern, dass sich ein Mensch als Christ outet und die Familie ihn verstößt und der Beruf weg ist. Das ganze Leben ist dann zerstört. In Israel war das damals nicht anders, denn Juden, die Christen wurden, wurden häufig verfolgt (auch von ihren Familien), bekamen berufliche Probleme usw. Auf eine solche Möglichkeit bereitet Jesus vor. Es geht darum, die Priorität im Glauben zu setzen, auch wenn es schwierig wird und nicht unter dem ersten Druck den Glauben wieder zu verlassen (was leider einige getan haben).
Die Aussage, nicht zu begehren soll Ehebruch verhindern und ist doch sehr sinnvoll. David begehrte z. B. Batseba, die Folge waren Ehebruch, Schwangerschaft und sogar Mord am Mann der Frau. Ein krasses Beispiel, aber es zeigt, wozu falsches Begehren führen kann.
Beschneidungstraditionen gab es schon vor Jesus. Der Islam hat sich später garantiert nicht auf diese Aussage von Jesus berufen, die lediglich zeigen soll, dass Sünde nicht gut ist. Weder Jesus noch seine Jünger oder die Apostel haben sich Körperteile abgeschnitten. Die antiken orientalischen Sprachen verwenden im Gegensatz zu unserer Sprache sehr viel Bildersprache. Jesus geht es dabei um die richtige Einstellung und dies wird in deutlichen Bildern illustriert.
Nicht Jesus sagt, dass Christen enthaltsam leben sollen, sondern Paulus. Aber: Paulus ergänzt, dass das kein Wort von Gott wäre, sondern nur seine eigene Meinung. Der Grund dafür war, dass sich Christen dann noch mehr für das Evangelium einsetzen können. Direkt danach sagt Paulus aber, dass für die, die das nicht möchten oder können, eine Heirat sinnvoll ist.
Ansonsten geht es im Neuen Testament ständig um Nächstenliebe, Vergebung, Gnade, Barmherzigkeit, Sanftmut, Demut, Friedfertigkeit usw.
Das sollte doch positiv genug sein...
Bei der Aufforderung bezüglich der Eltern und des eigenen Lebens ging es darum, dass es Probleme geben könnte, wenn man sich als Christ outet.
Auch mal eine interessante Art, das zu Interpretieren, denn die Landläufige Interpretation ist, das damit gemeint ist, das man Jesus/Gott so sehr lieben sollte, das alles andere wie Hass dagegen ausschaut.
Aber mal ehrlich, egal wie man es interpretiert, die Formulierung ist einfach absolut unmenschlich. Man muss Hassen um Jesus zu folgen Prima Botschaft...
Die Aussage, nicht zu begehren soll Ehebruch verhindern und ist doch sehr sinnvoll. David begehrte z. B. Batseba, die Folge waren Ehebruch, Schwangerschaft und sogar Mord am Mann der Frau. Ein krasses Beispiel, aber es zeigt, wozu falsches Begehren führen kann.
Das zeigt eher, das die Bibel nichts Göttliches ist, sondern von Menschen geschrieben wurden, die eben nicht wissen konnten, das in ein paar Tausend Jahren die Menschen völlig anders, und vor allem viel länger leben würden. (Wenn man maximal 40 wird, als Frau eher noch weniger, dann ist "bis das der Tod uns scheidet" leicht gesagt, im Gegensatz dazu wenn man 90 oder älter wird...)
Heutzutage verursachen diese veralteten Ansichten aus der Bibel bei manchen immer noch viele Probleme, wenn z.B. Paare sich nicht scheiden lassen, weil Jesus dies als Ehebruch bezeichnet hat, und dann Jahrelang ohne Liebe und Freude zusammen leben, "bis das der Tod sie scheidet".
Ansonsten geht es im Neuen Testament ständig um Nächstenliebe, Vergebung, Gnade, Barmherzigkeit, Sanftmut, Demut, Friedfertigkeit usw.
Naja, SEINEN Anhängern gegenüber ja, ich finde das ganze aber oft recht herzlos & Arrogant, wie Jesus mit seiner eigenen Familie umgeht "Wer sind denn meine Brüder?" oder wie er über andere Völker denkt. Menschen die nicht israelitisch sind, bezeichnet er als Hunde, das ist Rassismus in Reinform.
Nicht gerade Positiv...
Niemand muss hassen, um Jesus zu folgen. Ganz im Gegenteil...
Es geht aber darum, dass Menschen, die sich zu Jesus bekennen, von ihren Familienangehörigen und Freunden gehasst werden könnten. Das meint Jesus damit. Ich lese von Open Doors ständig von solchen Geschichten, dass sich in Ländern wie Nordkorea oder muslimischen Staaten ein Menschen bekehrt und die Familie und Freunde ihnen mit Hass begegnen. Das ist nicht der Fehler des Christen, sondern seines Umfeldes! Jesus bereitet mit seinen klaren Worten lediglich auf solche Situationen vor.
Ich kenne christliche Ehepaare, die die goldene oder diamantene Hochzeit erlebt haben und sehr dankbar für die gemeinsame Zeit sind. Nicht selten hört man, dass die Liebe immer stärker geworden und immer mehr mit den Jahren gewachsen ist. So sollte es sein...
Dass eine Ehe nicht lange halten kann, ist eine Zeichen der modernen Zeit, das nicht unbedingt positiv zu bewerten ist. Es wäre doch fürchterlich, wenn man verheiratet ist und davon ausgeht, dass die Ehe nicht lange hält. Warum heiratet man dann überhaupt?
Wenn sich ein Paar nicht mehr liebt, dann sollte natürlich Ursachenforschung betrieben werden. Denn das ist nicht das, was die Bibel über Ehe schreibt...
Jesus schließt seien Familie nicht aus, wenn Er sagt, dass die, die an Ihn glauben, seine wahre Familie sind. Von Jesu Halbbrüder Jakobus und Judas weiß man, dass sie auch Christen wurden. Beide haben Bücher in der Bibel geschrieben. Es ist doch wunderbar, dass wir alle zu Jesu Familie gehören dürfen: Wir wir an Ihn glauben und Ihm vertrauen, werden wir seine Brüder und Freunde. Das ist doch supercool!
Dass Jesus Menschen aus den Nationen als Hunde bezeichnet, passt in dieser Stelle gut. Es ging darum, den Glauben der Frau zu testen. Sie bestand den Test und zeigt größeren Glauben an viele Israeliten, zu denen Jesus eigentlich gekommen war. Diese Frau ist damit ein großes Vorbild für ihren Glauben! Es ist erstaunlich, dass diese Geschichte in der Bibel steht, da in der Antike die Frauen nicht viel galten. Doch in der Bibel ist das ganz anders. Lydia, eine Frau, wird die erste Christin Europas. Die ersten Zeugen der Auferstehung Jesu sind Frauen. Erstaunlich für eine Zeit, in der auf Frauen nicht viel wert gelegt wurde. In der Bibel ist das aber ganz anders!
Wie gesagt, ich sehe das alles ein wenig anders und weniger verklärt.
Niemand muss hassen, um Jesus zu folgen. Ganz im Gegenteil...
Es geht aber darum, dass Menschen, die sich zu Jesus bekennen, von ihren Familienangehörigen und Freunden gehasst werden könnten. Das meint Jesus damit. ... Jesus bereitet mit seinen klaren Worten lediglich auf solche Situationen vor.
Ganze ehrlich? Wie kann man bitte in den Satz "Wer nicht Vater und Mutter und Frau und Kinder hasst, kann nicht mein Schüler sein" reininterpretieren das damit gemeint ist, das man selbst gehasst werden könnte?
Warum dann nicht gleich "Wer nicht bereit ist, von Vater und Mutter und Frau und Kindern gehasst zu werden, der kann nicht mein Schüler sein"? DAS wären klare Worte, und nicht irgendwie ein bisschen das Gegenteil, aber nicht so ganz von dem was man meint zu sagen!
Deine Interpretation macht daher in meinen Augen überhaupt keinen Sinn, außer den, die Bibel schön zu reden.
Jesus schließt seien Familie nicht aus, wenn Er sagt, dass die, die an Ihn glauben, seine wahre Familie sind.
Natürlich tut er genau das, er verleugnet sie quasi:
Als Jesus noch in dem überfüllten Haus redete, kamen seine Mutter und seine Brüder und wollten ihn sprechen. 48 Doch er fragte: «Wer ist meine Mutter? Wer sind meine Brüder?» 49 Dann zeigte er auf seine Jünger: «Seht diese Männer dort, sie sind meine Mutter und meine Brüder.
Warum so Assi zur eigenen Familie? Den meisten Müttern würde eine solche Aussage das Herz brechen...
Es ist doch wunderbar, dass wir alle zu Jesu Familie gehören dürfen: Wir wir an Ihn glauben und Ihm vertrauen, werden wir seine Brüder und Freunde. Das ist doch supercool!
Nein danke, zu so einer Mörderfamilie würde ich nie gehören wollen, selbst wenn ich glauben würde das irgendwas davon wahr wäre. (du darfst nicht vergessen, für mich ist die Bibel nur ein Buch wie jedes andere, über das ich diskutiere wie auch über Harry Potter oder andere Bücher, und keiner hat in der Bibel mehr Menschen getötet als Gott)
Es ging darum, den Glauben der Frau zu testen.
Aha, und inwiefern bedeutet es zu "Glauben" wenn man sich selbst als Hund bezeichnet, der auf Krümel vom Tisch seines Besitzers angewiesen ist?
Generell ist es doch total pervers von Jesus, die Heilung der Tochter vom Glauben der Mutter abhängig zu machen.
Das Jesus alle nicht Israeliten als Hunde bezeichnet, denen man nicht das Essen ihrer Herren geben sollte, kann man nicht schönreden, das bleibt Rassismus in Reinform.
Wenn man die Geschichte mit anderen Namen veröffentlichen würde, würde jeder Jesus Rolle als Egoistischen Arsch bezeichnen, der drauf steht, Menschen in Not noch weiter zu demütigen.
Klar kann man bei allem wo Jesus sich wie ein Arsch benommen hat behaupten das wären bloß Tests gewesen, macht in meinen Augen nur halt keinen Sinn.
Auch in der Bibel wird nicht viel Wert auf Frauen gelegt, höchstens auf ihre Jungfräulichkeit und den Finanziellen Verlust für den Vater falls sie diese vor der Ehe verliert, oder wenn man sie praktischerweise gebrauchen kann. (Wobei Gebrauchen wörtlich zu nehmen ist)
So werden Frauen in der Bibel mehrfach als Beschwichtigung einem Mob angeboten, damit Männer unbehelligt bleiben. Einer bot seine Töchter an, galt aber dennoch als bester Mensch der Stadt und als einziger Rettenswert. Muss man sich mal überlegen, einer der seine Töchter einem Mob zum vergewaltigen geben will, ist in den Augen dieses kranken Gottes errettungswürdiger als Kinder und Babys!
Die Andere Frau die zur Vergewaltigung angeboten wird, schleppt sich noch halbtod zum Haus, wird aber nicht mehr reingelassen, weil der Mann schon schläft (ist ja egal, das seine Frau gerade von zig leuten brutalst vergewaltigt wurde, hauptsache der Herr kann schlafen! ... ) und am nächsten Tag steigt er erstmal über sie, ohne überhaupt zu merken das sie tod ist...
Sorry, mein Fehler. Ich hatte mich auf eine andere Stelle bezogen, aber du meintest Lukas 14,26, wo Jesus sagt, dass man "Vater und Mutter hassen" soll.
Das ist eine Sache der Übersetzung. Die MacArthur-Studienbibel erklärt dies recht gut:
- "Die ähnliche Aussage in Mt 10,37 ist der Schlüssel, um diese schwierige Aufforderung zu verstehen. Das hier geforderte »hassen« bedeutet eigentlich weniger lieben. Der Herr forderte von seinen Jüngern eine Hingabe an ihn, die ihre Zuneigung zu allen anderen Dingen und Menschen - einschließlich ihres eigenen Lebens - wie Hass erscheinen lässt. S. 16,13; 1Mo 29,30.31 für einen ähnlichen Gebrauch des Wortes »hassen«."
Dass wir Gott mehr lieben sollen als alles andere, ergibt für mich Sinn, wenn man bedenkt bzw. davon ausgeht, dass Er uns erschaffen hat und uns ein ewiges Leben in seiner Herrlichkeit schenken will.
Die Beispiele aus dem Alten Testament, die du aufgeführt hast, beschreiben schreckliches Fehlverhalten, das fürchterliche Konsequenzen hatte.
Dazu merkt man, dass das Frauenbild in der Antike nicht so war, wie wir dies kennen. Diesbezüglich ist das Neue Testament ein ganz, ganz großer Fortschritt für die damalige Zeit.
Zu der Sache mit der Frau und der Bezeichnung "Hund" mal eine ausführliche Erklärung:
Im Walvoord-Bibelkommentar steht dazu:
"Jesus erinnerte sie: "Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel" (vgl. Mt 10,6). Er war gekommen, um seinem eigenen Volk das Reich zu bringen, das David viele Jahrhunderte zuvor verheißen worden war. Es war daher nicht in Ordnung, wenn er den Heiden Segnungen brachte, bevor Israel gesegnet war. Doch die Frau war nicht so leicht zu entmutigen. Jesus war ihre letzte Hoffnung für ihr Kind. Sie bat ihn auf den Knien: "Herr, hilf mir!" Jesu Antwort machte ihr ihre Lage klar, denn er sagte: "Es ist nicht recht, dass man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde." Er zeichnet das Bild einer Familie, die sich zum Mahl um den Tisch versammelt hat und die Speisen isst, für die der Haushaltsvorstand gesorgt hat. Die heidnische Frau sah sich selbst in diesem Bild. Sie war kein Kind der Familie (Israel), für das die auserlesensten Leckerbissen bereitgehalten wurden.
Sie sah sich als Haushund (als eine Heidin; die Juden nannten die Heiden häufig "Hunde"), der die Brosamen, die vom Tisch des Herrn fallen, erhält. Sie wollte Israel ja nicht den Segen Gottes wegnehmen, sondern bat nur darum, dass auch für sie in ihrer Not ein kleines bisschen von diesem Segen abfiele. Als er diesen großen Glauben (vgl. Mt 8,10), nach dem er in Israel so lange gesucht hatte, sah, erfüllte Jesus ihre Bitte: Ihre Tochter wurde gesund zu derselben Stunde. Der Glaube dieser heidnischen Frau stand in schroffem Gegensatz zur Haltung der religiösen Führer Israels, die Jesus verwarfen. Mt 15,29-39: (Mk 7,31-8,10): Als Jesus aus Tyrus und Sidon zurückkehrte, kam er an das Galiläische Meer, ging auf einen Berg und setzte sich dort (vgl. Mt 14,23). Eine große Menge brachte viele Kranke zu ihm. Nach Mk 7,31-37 waren die Menschen, von denen Mt 15,30-31 spricht, wahrscheinlich Heiden (vgl. auch Mk 8,13 mit Mt 15,39). Jesus heilte sie, und sie priesen den Gott Israels. Auf diese Weise zeigte Jesus, was er für die Heiden wie auch für die Juden tun wird, wenn sein gerechtes Tausendjähriges Reich auf Erden errichtet sein wird."
Ergänzung:
Jesus hat seinen Jüngern selbst den Auftrag gegeben, Menschen aus allen Nationen zu seinen Nachfolgern zu machen: "So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe" (Matthäus 28-19-20).
Dies sagte Jesus den Jüngern nach seiner Auferstehung. Als er mit der Frau sprach und ihren Glauben testete, indem er bemerkte, dass er "nicht für die Hunde" gekommen sei (Matthäus 15,26), war sein Auftrag noch auf das Volk Israel begrenzt, das zu dieser Zeit die Möglichkeit hatte, den verheißenen Messias zu erkennen, anzunehmen und großen Segen zu haben oder abzulehnen und mit den Folgen leben zu müssen.
Trotzdem ging Jesus auf die Frau ein und half ihr. Die MacArthur-Studienbibel bemerkt dazu treffend: "Die verlorenen Schafe des Hauses Israel mussten die Speise zuerst bekommen, dann erst die kleinen »Hunde« (Was er zu dieser Frau sagt, darf nicht als hart oder herzlos verstanden werden. In Wirklichkeit entlockte er ihr damit ein Bekenntnis ihres Glaubens)."
Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.
Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.
Vermutlich würde ich genau so weiterglauben, wie Du es bisher gemacht hast.
Ich glaube nicht, das der Hinduismus "falscher" ist als etwa das Christentum oder eine andere Religion.
Ich glaube auch nicht, dass Gott, sofern es ihn gibt, etwas dagegen hätte. Von religiösem Fundamentalismus oder vom Wahrheitsfanatismus halte ich nichts.
Es geht hier immer noch um Glauben, da macht Logik generell wenig Sinn.