1. und 3. Personenperspektiven vermischen?

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Theoretisch kann man es schon machen. Es ist allerdings sehr ungewöhnlich. Zumindest ich kenne es eher Werke, in denen der Ich-Erzähler gewechselt wird. Dadurch, dass immer nur "ich" handelt, verliert man bei häufigen Wechseln allerdings schnell den Überblick, wer gerade handelt. Daher bietet sich das meiner Meinung nach nur an, wenn man wenige Perspektiven hereinbringen möchte.

Wirklich überzeugen tut mich deine Idee allerdings nicht. Das liegt in erster Linie daran, dass du keinen Grund nennst, warum du diese Mischung gerade für richtig hältst. Dadurch wirkt deine Idee eher wie Verzweiflung. Du hast dich auf die Ich-Perspektive eingeschossen, obwohl sie sich für dein Buch anscheinend gar nicht anbietet. Anstelle das einzusehen, willst du die Perspektiven wechseln. Ein solcher Wechsel ist ein Stilmittel, aber man muss mit ihm umgehen können, damit es nicht nur wie ein wildes und überfordertes hin und her wirkt.

Ich hab dutzende Bücher gelesen, in denen die Perspektive gewechselt wurde.

Die meisten Leser stecken das weg, also mach das ruhig! :)