1. Korinther 13.12? und 1. Korinther3-7?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Den Spiegel, der zur Zeit des Paulus zur Verfügung stand entspricht nicht jenen Spiegeln , die wir haben. Diese gaben kein scharfes Bild ab, sondern sie waren etwas verschwommen.

Das nimmt Paulus als Vergleich um unsere begrenzte Erkenntnisfähigkeit damit zu veranschaulichen. Trotz Informationen, die wir durch die Schrift erhalten, bleibt doch vieles im Dunkeln, im Verborgenen. Das wird sich erst ändern, wenn der Mensch Eingang in das Reich Gottes gefunden hat.

Was die Ehe betrifft zeigt Paulus auf, dass sich das Ehepaar gegenseitig nicht Dauerhaft der Sexualität entziehen sollen. Außer aus bestimmten Gründen. Er erwähnt hier das Gebet. Aber es gibt noch andere Gründe, die zu einer Unterbrechung der sexuellen Beziehung führen kann. Wichtig ist dabei, dass man sich gegenseitig das notwendige Verständnis entgegen bringt. Oder wenn beide einvernehmlich, aus welchen Gründen auch immer, auf die sexuelle Beziehung verzichten wollen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

berloff 
Beitragsersteller
 31.10.2023, 16:32

" Das wird sich erst ändern, wenn der Mensch Eingang in das Reich Gottes gefunden hat. " Oder den Tröster empfangen hat, der einen alle Geheimnisse zeigt, von denen man manche durchaus auch aussprechen kann wenn man sie kennt.

Vielen Dank für deine lehrreiche Antwort !

0
berloff 
Beitragsersteller
 31.10.2023, 17:08
@berloff

Vielleicht gibt es darauf aber noch eine andere Antwort, die vom Herrn kommt !?

0

Hm...

Erst,

wenn Jesu zurück kommt (Offb.17,14; 20,2),

begreifen die Menschen die Wahrheit,

das Licht (Joh.14,6; Offb.19,13).

Woher ich das weiß:Recherche
jeder hat seine eigene Gabe von Gott, der eine so, der andere so. "

Schöner kann man es ja wohl nicht ausdrücken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin vom Islam zum Christentum konvertiert.

berloff 
Beitragsersteller
 31.10.2023, 15:46

Danke für deine Antwort was Korinther 13.12 anbelangt ! 7.5 hältst du für ein normales Sexualleben ?

0
mimisophia  31.10.2023, 16:33
@berloff

Was ist denn ein normales Sexualleben? Hast du dafür eine Definition?

Welche Bibelübersetzung verwendest du, bitte genaue Angabe verwenden?

0
berloff 
Beitragsersteller
 31.10.2023, 16:35
@mimisophia

Lutherübersetzung. Steht aber sinngemäß so in fast allen Übersetzungen.

0
mimisophia  31.10.2023, 16:43
@berloff
5 Entziehe sich nicht eins dem andern, es sei denn eine Zeit lang, wenn beide es wollen, dass ihr zum Beten Ruhe habt; und dann kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versuche, weil ihr euch nicht enthalten könnt. 

Was ist daran schlimm, wenn sich jemand aus einer Partnerschaft (Ehe) eine Auszeit nimmt und z. B. ein paar Wochen in ein Kloster gehen würde. Danach wieder in die Partnerschaft (Ehe) zurück?

1

1.Kor.5:3-7 nach meinem Verständis:

V3–4

3 Der Mann gebe der Frau die Zuneigung, die er ihr schuldig ist, ebenso aber auch die Frau dem Mann. 4 Die Frau verfügt nicht selbst über ihren Leib, sondern der Mann; gleicherweise verfügt aber auch der Mann nicht selbst über seinen Leib, sondern die Frau.

Die Ehe legt dem Mann Verpflichtungen gegenüber seiner Frau und der Frau Verpflichtungen gegenüber ihrem Mann auf. Es geht um die Erfüllung dieser Pflicht. Durch die Ehe haben Mann und Frau sich einander ausgeliefert. Keiner von beiden hat mehr über seinen eigenen Körper zu bestimmen. Es ist keine Frage von Geben und Nehmen, sondern nur von Geben.

Der Zusammenhang macht deutlich, dass es hier vor allem um die Erfüllung der sexuellen Bedürfnisse des anderen geht. Sexuelle Bedürfnisse sind keine Schande, sie sind von Gott in die Schöpfung hineingelegt. Allerdings müssen sie innerhalb des Bereichs befriedigt werden, für den Gott sie gegeben hat, und das ist die Ehe. In der Ehe dürfen Mann und Frau sich aneinander erfreuen. Die Krönung davon ist der Geschlechtsverkehr. Gott hat den Geschlechtsverkehr auch im Hinblick auf das Zeugen von Kindern gegeben. Er hat daher eine doppelte Funktion.

5 Entzieht euch einander nicht, außer nach Übereinkunft eine Zeit lang, damit ihr euch dem Fasten und dem Gebet widmen könnt; und kommt dann wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versucht um eurer Unenthaltsamkeit willen. 

V5 Muss ein Mann bzw. eine Frau sich zu jeder Zeit dem anderen hingeben? Nein. Unter drei Voraussetzungen ist es erlaubt, sich einander zu entziehen:

(1) Wenn beide sich darüber einig sind.

(2) Es soll nicht über lange Zeit geschehen.

(3) Das Ziel soll sein, sich dem Gebet zu widmen.

Es können Dinge im Leben von Gläubigen geschehen, wo sie keinen Ausweg wissen. Der einzige Weg, der offen bleibt, besteht dann darin, sich völlig auf Gott auszurichten und Ihn um einen Ausweg zu bitten. In solchen Situationen ist es gut, freiwillig und für eine bestimmte Zeit auf die Befriedigung körperlicher Bedürfnisse zu verzichten. Sehr nüchtern sagt der Apostel, dass sie danach wieder zusammenkommen sollen, weil Satan sonst die Gelegenheit nutzt, sie zur Hurerei zu verleiten. Denn die Bedürfnisse sind durchaus vorhanden.

6 Das sage ich aber aus Nachsicht und nicht als Befehl.

V6. Was Paulus hier sagt, ist kein Befehl. Er sagt es uns gleichsam, damit wir darüber nachdenken. Es ist nicht gut, wenn man, ohne sich Gedanken zu machen und zu beten, einfach davon ausgeht, dass Gott unseren Weg schon lenken wird. Dann gibt es kein ernstes Fragen in der Gegenwart des Herrn, um zu erfahren, was wir in bestimmten Fällen tun sollen. Du siehst, wie außerordentlich praktisch diese Anweisungen sind.

7 Denn ich wollte, alle Menschen wären wie ich; aber jeder hat seine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so

V7. Paulus wünschte allerdings, dass alle so wären wie er, also unverheiratet. Das sagt er, weil er die viele Arbeit sieht, die für den Herrn zu tun ist. Gleichzeitig erkennt er an, dass eine bestimmte Gnadengabe Gottes notwendig ist, um unverheiratet bleiben zu können. Normalerweise wird es so sein, dass ein Mann eine Frau bekommt und eine Frau einen Mann. Gott hat ja selbst gesagt: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei“ (1.Mo. 2,18). Und auch das ist eine Gnadengabe Gottes, denn „jeder hat seine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so [unverheiratet zu bleiben], der andere so [zu heiraten]“.

Wenn du die restlichen Verse noch liest dann siehst du wie Paulus hier unsere Aufmerksamkeit auf drei Gruppen von Menschen lenkt:

(1) In Vers 8 die Unverheirateten und die Witwen.

(2) In Vers 10 die Verheirateten.

(3) In Vers 12 die Übrigen, das sind „Mischehen“, in denen nur der Mann oder nur die Frau gläubig ist.

Für jede dieser drei Gruppen hat Paulus ein Wort.

lg


berloff 
Beitragsersteller
 31.10.2023, 19:15

Vers 3-4 Mein Verständnis dazu:

Wäre ich verheiratet, würde ich nicht über den Leib meiner Frau verfügen wollen und glauben, dass sie mir sexuell eine Schuld zu erfüllen hat und umgekehrt.

Ich finde diese Verse ziemlich unglücklich und unpassend ausgedrückt, und würde sie somit als Empfehlung so nicht annehmen, da sie einen falschen Eindruck über die Ehe vermitteln, und vielleicht sogar Hurerei oder Ehebruch fördern, was er ja eigentlich mit seiner Empfehlung verhindern wollte. Es sind solche Worte, denen sich eher ein Moslem bedienen würde als ein Christ.

"  Allerdings müssen sie innerhalb des Bereichs befriedigt werden, für den Gott sie gegeben hat, und das ist die Ehe. "

Das sehe ich anders, denn um die sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen, muss man nicht zwangsläufig verheiratet sein, weil man sich auch ohne Trauschein treu sein kann. Daraus ergibt sich für mich auch, dass die Ehe nicht von Gott gegeben ist, sondern eine Fessel-Vertrag, von Menschen gemacht, die sich nicht treu sein können.

" (3) Das Ziel soll sein, sich dem Gebet zu widmen."

5 Entzieht euch einander nicht, außer nach Übereinkunft eine Zeit lang, damit ihr euch dem Fasten und dem Gebet widmen könnt; und kommt dann wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versucht um eurer Unenthaltsamkeit willen. 

Als ob Christen nichts anderes zu tun hätten, als ihre sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen, zu fasten und zu beten. Das sind ebenso verwirrende Sätze, die eher in den Koran passen als in die Bibel.

" (3) In Vers 12 die Übrigen, das sind „Mischehen“, in denen nur der Mann oder nur die Frau gläubig ist.

  1. Korinther 13.12 " Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunkeln Wort; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich's stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin."

Wo siehst du hier einen Zusammenhang von Mischehen ?

0