Ephesians 5:22-23/Epheser 5:22-23 (Christentum sexistisch)?
Der Wortlaut dieser Verse ist: 22 „Die Weiber seien untertan ihren Männern als dem HERRN.“ 23 „Denn der Mann ist des Weibes Haupt, gleichwie auch Christus das Haupt ist der Gemeinde, und er ist seines Leibes Heiland.“ (Lutherbibel 1912) So wie ich diesen Vers verstehe, bedeutet das einerseits, das Männer ihre Frauen, beschützen und sich um sie sorgen sollen, andererseits auch dass Männer Autorität über Frauen haben und über ihnen stehen. Ist Sexismus einer der christlichen Werte? (Ich würde mich über weitere Verse die diese Frage bestätigen oder widerlegen freuen)
18 Antworten
Hallo Peter2013,
zunächst erlaube ich mir, diesen Text aus einer neueren Übersetzung zu zitieren. Du wirst sehen, dass der Luthertext zwar wahr, im Wort aber etwas überholt ist:
"Die Frauen seien ihren Männern untertan wie dem Herrn, 23 denn ein Mann ist [das] Haupt seiner Frau, wie der Christus auch [das] Haupt der Versammlung ist, er, [der] Retter [dieses] Leibes." (Eph. 5:22, 23)
Der Schöpfer hat den Mann als "Haupt" über seine Frau bestimmt, so wie er den Christus zum Haupt der Versammlung bestimmt hat.
Wenn ein Mann das Beispiel Christi nachahmt, fällt es seiner Frau leichter, den zitierten Worten zu entsprechen.
So, wie sich ein Mann dem Christus unterwirft, so muß eine Frau ihrem Mann untertan sein.
Ist es für die Frauen erniedrigend, daß dem Mann die Funktion als Haupt übertragen wurde?
Wenn der Mann diese Funktion so liebevoll wie der Christus ausübt, dann nicht.
Gott hat dem Mann keine absolute Autorität über die Frau verliehen; der Mann ist seinem Haupt, Jesus Christus, und Gott Rechenschaft schuldig dafür, wie er seine Funktion als Haupt ausübt (1. Kor. 11:3).
Wenn eine Leitung da ist, können Angelegenheiten besser geregelt werden, und Jehova ist „nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens“ (1. Kor. 14:33).
Die Bibel zeigt auch deutlich, daß einer tüchtigen Ehefrau Ehre und Lob für ihre gottgefällige Weisheit und ihren Fleiß gebührt (Sprüche 31:10-31).
Die Unterordnung einer christlichen Frau unter ihren Mann ist relativ.
Würde es zu einer Verletzung des göttlichen Gesetzes kommen, wenn man sich in einer bestimmten Angelegenheit fügte, müßte man daher Gott mehr gehorchen als Menschen.
Doch auch in einem solchen Fall sollte sich die feste Haltung einer Frau durch einen 'stillen und milden Geist' auszeichnen. Es sollte deutlich zu erkennen sein, daß sie auf Grund der Erkenntnis Gottes zu einer besseren Ehefrau geworden ist (1. Petrus 3:1-4).
Dasselbe würde auf einen christlichen Ehemann zutreffen, dessen Frau einen anderen Glauben hat. Durch die Anwendung biblischer Grundsätze sollte aus ihm ein besserer Ehemann werden.
Nachsatz:
Als Gott sagte, Adam würde über seine Frau "herrschen", gab er Männern keinen Freibrief für die Unterdrückung von Frauen (1. Mose 3:16).
Er sagte lediglich voraus, welche traurigen Folgen die Sünde des ersten Menschenpaares haben würde.
Die Misshandlung von Frauen ist somit nicht gottgewollt, sondern unmittelbar auf die sündige Natur des Menschen zurückzuführen.
Die Vorstellung, Frauen müssten als Strafe für die Sünde in Eden unterjocht werden, findet in der Bibel keine Stütze (Römer 5:12).
----------
Warum hat Gott den Mann — und nicht die Frau — zum Haupt bestimmt?
Nachdem Gott Adam erschaffen hatte, sagte er: „Es ist für den Menschen nicht gut, dass er weiterhin allein sei. Ich werde ihm eine Gehilfin machen als sein Gegenstück.“
Die Frau wurde aus einer Rippe Adams gemacht; sie war deshalb "Bein von seinem Gebein und Fleisch von seinem Fleisch" (1Mo 2:22, 23).
Sie wurde um des Mannes willen erschaffen, nicht der Mann um ihretwillen (1Ko 11:9).
Die Frau sollte demnach in Gottes Anordnung für die Familie stets eine ihrem Mann untergeordnete Stellung einnehmen und durfte seine Gewalt nicht an sich reißen (Eph 5:22, 23; 1Pe 3:1).
Der Mann muß seiner Verantwortung als Haupt auf vernünftige Weise nachkommen und seine Frau lieben wie sich selbst (Eph 5:33).
Danke, dies war wieder eine sehr gut geschriebene und durch Verse unterlegte Erklärung und hat sich wieder die hilfreichste Antwort verdient.
also wie ich eben nachgelesen habe, hat die heutige Definition von Sexismus nichts Sex zu tun.
...also ein ungleicher, sozialer Status von Frauen und Männern sei sexistisch.
Was bedeuten würde, dass meine Chefin mir gegenüber sexistisch ist, weil ihr sozialer Status ungleich höher ist als meiner....
_____________________________________________________________
Gemäß dieser Definition ist das Christentum sexistisch.Selbst der ( lt. NT ) sexlose Jesus war dann sexistisch.
____________________________________________________________
Wiki:
Als zentrale Dimension des modernen Sexismus wird die bewusste oder unbewusste Nicht-Anerkennung fortgesetzter Diskriminierung von Frauen verstanden
hm...
das würde bedeuten, WER die fortgesetzte Diskriminierung von Frauen anerkennt, ist dann kein Sexist ?
Der Text des Paulus in Epheser 5 bedeutet NICHT, dass die Frau diskriminiert wird und/oder einen ungleichen sozialen Status hat.
Siehe dazu z.B. Sprüche 31......die große Bedeutung einer engagierten Ehefrau wird dort sehr gut beschrieben, und ich denke, Mütter bzw. Frauen haben IN DER BIBEL einen hohen sozialen Status und für die Familie EXISTENZIELLE Bedeutung.
GOTT himself riet zB Abraham, auf SEINE FRAU zu hören.......
Es mag sinnvoll sein, auch die folgenden Verse aus Epheser 5 zu lesen:
28 Ebenso sind die Männer verpflichtet, ihre Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst, 29 denn kein Mensch hat je sein eigenes Fleisch gehaßt, sondern er nährt und pflegt es+ wie auch der Christus die Versammlung, 30 denn wir sind Glieder seines Leibes.+ 31 „Darum wird ein Mann [seinen] Vater und [seine] Mutter verlassen, und er wird fest zu seiner Frau halten, und die zwei werden e i n Fleisch werden.“+ 32 Dieses heilige Geheimnis+ ist groß. Ich rede nun im Hinblick auf Christus und die Versammlung.+ 33 Nichtsdestoweniger liebe auch jeder einzelne von euch seine Frau+ so wie sich selbst; andererseits sollte die Frau tiefen Respekt+ vor ihrem Mann haben.
Und natürlich ist es hilfreich, eine gute Bibelübersetzung zu verwenden........
cheerio
Nein Sexismus is was ganz anderes. Man muss sich vorstellen wann die Bibel geschrieben worden ist und wenn man das macht sollte einem intelligent Menschen auffallen (ich mein net dich) dass die Bibel zu einer Zeit geschrieben worden ist, in der Frauen keine Bildung erhalten haben, kein Recht auf persönliche Entscheidungen hatten (wie z.B. Heirat und Kinder) etc. Dass der Ehemann da war um die Familie zu beschützen ist daher einleuchtend, heute immer noch so in vielen Ländern. Bis ins 18 Jhd. hatten Frauen allgemein sich dem Mann unterzuorden, was dann im Zuge der Frauenrechts-Bewegung zurecht abgeschafft worden ist. Da die Bibel jedoch seit dem 4 Jhd nicht mehr verändert wurde ist das Niedergeshriebene nicht zu ändern.
Da die Bibel das Wort Gottes sein soll ( 1 Thessalonians 2:13 /1. Thessalonicher 2:13) und da Gott sich nicht verändert ("Ich, Jehova, ich verändere mich nicht", erklärt der Schöpfer gemäß Maleachi 3:6 (Elberfelder Bibel).) ist dies eine sehr schwache und falsche Argumentation. Außerdem ist das laut der Definition von Sexismus, Sexismus. Trotzdem danke für deine Antwort
a) Ich sagte nicht dass der Schöpfer sich verändert, aber die Menschen
b) nein, da es damals kein Sexismus war
Ja und? Trotzdem war es damals kein Sexismus, weil man es nicht anders kannte
* oder es gibt den christlichen Gott nicht und es wurde von Menschen erdacht, was erklären würde warum es an die damallige Zeit angepasst ist.
kommt darauf an wie du den Glauben siehst. Ich persönlich glaube an das moralische "Über-Ich" das in Zusammenhang mit der Bibel die Moral predigt, also mir beibringt dass ich nicht stehlen soll und nicht morden etc.
Dass es einen Gott gibt der da oben sitzt und so glaube ich persönlich nicht
@Peter2013: Die Epheserbriefe sind nicht das Wort Gottes, sondern das Wort Paulus'.
Nein, damit will nur gesagt werden , dass der mann der Herr ist und nicht die Frau , weil der mann u.a. auch stärker etc. ist.
DAS ist kein Sexismus, sondern die - lt. Bibel - von GOTT gewollte Rangordnung in der Familie bzw. in der Versammlung.
Da kann man nichts rein- oder raus-interpretieren.
Die VERANTWORTUNG ist genauso verteilt - Jesus als Haupt ist verantwortlich für die GANZE Versammlung der CHRISTEN, das HAUPT der Familie, der MANN, verantwortlich für die ganze Familie.
cheerio
Ups - ein Römer aus der Antike?
Sag, wie geht's dem Imperator - wer ist das gerade?
@dohvakiin: Nein, ich beziehe mich NUR AUF DEN vom FRAGESTELLER zitierten Text.
DAS HAT MIT 1. Mose 3 NICHTS zu tun.
Cheerio
Klar hat er damit tun, hast du ihn mal gelesen?
Und wenn man anhand von Texten zitiert, sollte man auch mal etwas weiter schauen und den Zusammenhang berücksichtigen.
( Vers 25 gleichen Kapitels) Ihr Männer, liebet eure Frauen, gleichwie auch Christus geliebt hat die Gemeinde und hat sich selbst für sie gegeben..." Und Vers 28: "So sollen auch die Männer ihre Frauen lieben wie ihren eigenen Leib".
Das steht auch in meiner Frage, allerdings geht es mir darum das die Frau sich trotzdem dem Mann hingeben soll und ihm untergeordnet ist...
klar kenne ich den Text - siehe dazu die Antwort von OhNobody, die das trefflich erklärt.
cheerio
@dohvakiin: wenn die Bibel sagt Jesus ist das Haupt der Versammlung, dann ist das so und auch oder insbesondere GOTTES Wille.
Und: Es gibt keine dreifaltigen Gott!
Siehe THE TWO BABYLONS von ALEXANDRE HISLOP zB........
Klar ist er das. Wer denn auch sonst? Der damalige König? Der römische Kaiser oder Gott selbst, der die Erde geschaffen hat? Und wenn er [Jesus] männlich ist, dass handelt es sich halt dabei um einen Mann. Und wenn es sich um eine Frau gehandelt hätte, wäre es eine Frau gewesen. Und wenn es ein anderes, dritte Geschlecht gegeben hätte und er diesem inne gewesen wäre, wäre es das.
Doch. "Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns ein Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen kennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und [das] ewige Leben." (1. Joh. 5,27)
Im Falle weiterer Fragen an mich bitte privat melden, bis raus aus der Diskussion, Cheers
Ich habe keine Frage:
Das kommt davon, wenn man Bibelverse aus dem Zusammenhang reißt!!!!
1. Dein Zitat ist aus 1. Johannes 5, VERS 20......nicht 27, Vers 27 gibt es nicht.
2. nun folgend der Kontext zu diesem Vers:
1. Johannes 5,
18 Wir wissen, dass jeder, der aus Gott geboren8 ist, nicht sündigt; sondern der aus Gott Geborene bewahrt ihn, und der Böse tastet ihn nicht an. 19 Wir wissen, dass wir aus Gott sind, und die ganze Welt liegt in dem Bösen. 20 Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben. 21 Kinder, hütet euch vor den Götzen!
Jesus ist in die Welt gekommen, DAMIT WIR DEN WAHRHAFTIGEN=GOTT VATER erkennen.....DIESER IST DER WAHRHAFTIGE GOTT, nicht Jesus.
Augen auf im Schriftverkehr......
cheerio
Gern ergänze ich Gromios Aussagen zum Bibelzitat aus der Elberfelder Bibel:
Dreieinigkeitsverfechter sagen, das hinweisende Fürwort "dies" (hoútos) beziehe sich auf den unmittelbar zuvor Genannten: Jesus Christus.
Sie behaupten, Jesus sei "der wahre Gott und ewiges Leben".
Diese trinitarische Auslegung widerspricht jedoch der gesamten übrigen Heiligen Schrift.
Und sie wird auch von vielen maßgebenden Gelehrten nicht anerkannt.
Brooke F. Westcott von der Universität Cambridge schrieb über das Pronomen hoútos: "Am logischsten ist, es nicht auf das nächststehende Subjekt zu beziehen, sondern auf das, was der Apostel vorrangig im Sinn hatte."
Johannes ging es hier um Jesu Vater.
Der deutsche Theologe Erich Haupt schrieb: "Es fragt sich, ob das . . . [hoútos] des nächsten Satzes auf das örtlich nächststehende Subject sich bezieht . . . oder auf das weiter entfernte — Gott. . . . der abschliessenden Warnung vor den Götzen [scheint] mehr zu entsprechen die Bezeugung des einen wahrhaftigen Gottes als die Hervorhebung der Gottheit Christi".
Sogar in einer vom päpstlichen Bibelinstitut in Rom herausgegebenen grammatischen Analyse zum griechischen Neuen Testament wird gesagt: "[Hoútos]: als Höhepunkt zu [den Versen] 18-20 wird so gut wie sicher auf Gott, den wirklichen, den wahren verwiesen, im Gegensatz zum Heidentum (Vers 21)."
(WACHTTURM 04, 15.10., S. 30, 31)
da hat sich ein Schreibfehler eingeschlichen:
1. Johannes 5,
18 Wir wissen, dass jeder, der aus Gott geboren8 ist, nicht sündigt; sondern der aus Gott Geborene bewahrt ihn, und der Böse tastet ihn nicht an. 19 Wir wissen, dass wir aus Gott sind, und die ganze Welt liegt in dem Bösen. 20 Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen durch seinen Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben. 21 Kinder, hütet euch vor den Götzen!
oder hat da jemand manipuliert....?
cheerio
Wenn du dich rein zufällig auf Genesis 3, 16 beziehst ([...] der Mann soll über die Frau herrschen[...] - eine andere Bibelstelle dazu ist mir gerade nicht bekannt) : Die Überlieferung vom Hebräischen hin zum Deutschen hat den ursprünglichen Wortlaut, der eine Vorhersage im Sinne von "wird" beschreibt zu "soll" hin verändert. Es handelt sich um eine Prophetie, dass die Rolle des Mannes in der Zukunft der der Frau überlegen sein wird, was im Rahmen des römischen Reichs und in der jüdischen Kultur auch tatsächlich etabliert wurde.
Zu 1. Mose 3:16 —
Als Gott sagte, Adam würde über seine Frau "herrschen", gab er Männern keinen Freibrief für die Unterdrückung von Frauen (1. Mose 3:16).
Er sagte lediglich voraus, welche traurigen Folgen die Sünde des ersten Menschenpaares haben würde.
Die Misshandlung von Frauen ist somit nicht gottgewollt, sondern unmittelbar auf die sündige Natur des Menschen zurückzuführen.
Die Vorstellung, Frauen müssten als Strafe für die Sünde in Eden unterjocht werden, findet in der Bibel keine Stütze (Römer 5:12).
OhNobody,
genau so sehe ich das auch.
Was ist denn unter "herrschen" zu verstehen?
Es ist die Ausübung von Macht.
Man kann mit Macht zum "Guten" oder zum "Schlechten" verfahren.
Leider wird und wurde Macht oftmal in der Geschichte der menschheit mißbraucht.
"Macht ist die Energie, die jemand im Rahmen seiner Möglichkeiten und Fähigkeiten anwendet und auf ein Ziel ausrichtet und einsetzt"
Romano Guardini
Sollte denn ein Mensch verantwortlich für alle Christen sein oder Gottes Dreieinigkeit respektive Jesus selbst? Und Jesus ist laut Überlieferung männlich gewesen. Wäre er rein zufällig eine frau gewesen, wäre es anders herum verkaufen.
Hättest du die ganze Definition benutzt, wäre die Bedeutung richtig...
Als Sexismus wird die auf das Geschlecht bezogene Diskriminierung bezeichnet. Unter dem Begriff werden Geschlechterstereotype, Affekte und Verhaltensweisen gefasst, die einen ungleichen sozialen Status von Frauen und Männern zur Folge haben oder darauf hinwirken