✝️ Warum wollte Josef Maria heimlich entlassen, um sie nicht der öffentlichen Schande preiszugeben, ...?
Also hatte Josef dennoch Mitleid, mit einer vermeintlichen Ehebrecherin bzw. H*re, einer Frau, die er so liebte, aber die ihn so enttäuschte?
(Mir ist schon klar, dass Josef DANACH das Missverständnis erklärt bekommen hat. Ich bin übrigens Christ. Verstehe nur Josefs Handeln nicht, bzw. warum Maria ihm in dieser Situation nicht egal gewesen ist.)
6 Antworten
Laut Gesetz hätte er sie Anklagen müssen und das hätte ihr womöglich das Leben gekostet.
Natürlich wolle er das nicht.
Ich mir schon, da ich meine Seelenverwandte gefunden habe. Für sie würde ich auch Gesetze brechen.
Doch so weit wollte Joseph ja gar nicht gehen.
Nur der betrogene Mann konnte Anklage erheben, weswegen er mit einer Trennung von ihr aus der Sache raus gewesen wäre, dabei aber dem Gesetz an sich treu gegenüber gehandelt hätte.
- ist er nicht der Betrogene Mann ?
- wie würdest du handeln wenn deine Frau dich
der Engel des Herrn ist Josef erschienen und sagte ihm, was er tun soll.
Und? Ob der Engel es vorher oder nachher sagt ist für mich kein Problem.
was? ? Weißt du über was wir gerade reden oder reden wir gerade aneinander vorbei
Du redest vorbei. Ansonsten würdest du logisch hinterfragen welchen Zeitpunkt ich eigentlich meine.
Hast du noch nie die Bibel gelesen??
Als Maria schwanger wurde, wollte Sie Josef heimlich verlassen. Aber erst im Traum danach kann ein Engel und hat es ihm gesagt, und danach hat er sie nicht entlassen!
Meine Frage war..
Warum wollte Joseph eine vermeintliche Hurerin nicht öffentlich entlassen, noch bevor er wusste, dass das Kind Jesus wird bzw. ihm der Engel erschien und es ihm sagte !?
Hast du mich jetzt verstanden, lieber Bast4321 ?:)
Ich bleibe dabei:
Nur der betrogene Mann konnte Anklage erheben, weswegen er mit einer Trennung von ihr aus der Sache raus gewesen wäre, dabei aber dem Gesetz an sich treu gegenüber gehandelt hätte.
Er wollte kein Blutbad, weil er anscheinend kein primitiver Mensch war und damit menschlich seiner Zeit weit voraus.
Die Antort muss dir nicht gefallen. Ich kann mit meiner Sicht ganz gut leben.
Ich bin bibelgläubig, die Antwort gefällt mir
Gibt es im Christentum ein Namen für die christlichen Gesetze? Zum Beispiel sind die Gesetze im Islam in der Scharia zusammengefasst.
Eben. Im Christentum gibt es dieses Gesetz nicht.
Josef und Maria standen unter dem mosaischen Gesetz, welches aber auch von den Pharisäern und Schriftgelehrten der damaligen Zeit verändert wurde. Juden von heute leben immer noch danach.
Für Christen jedoch zählt allein das Gesetz Christie.
die 10 Gebote, der Katechismus und das Gebot der Nächstenliebe
Na ja, ich finde man muss ihn verstehen.
Sein Ruf war ruiniert und ihrer auch.
Alle dachten ja sie hätte was miteinander….
ich glaube er wollte sie entlassen damit sie sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen konnte und somit nicht so im Gespräch ist. Oder er war so gerecht, das er sich sagte okay, wenn sie mit einem anderen zusammen war, dann lasse ich sie zu ihm gehen, weil ich sie liebe.
Mt 1:19 Joseph, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, gedachte, sie heimlich zu entlassen.
Mt 1:20 Als er darüber nachdachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sprach: "Joseph, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was gezeugt ist in ihr, stammt von Heiligem Geist.
Mt 1:21 Sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk erlösen von seinen Sünden."
Lk 6:41 Was siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, den Balken aber in deinem eigenen Auge beachtest du nicht?
Lk 6:42 Wie kannst du deinem Bruder sagen: Bruder, laß mich den Splitter in deinem Auge herausziehen, und siehst selber den Balken in deinem Auge nicht? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann magst du sehen, daß du den Splitter im Auge deines Bruders herausziehst.
Die Bibel - Das Buch der Bücher (kath-zdw.ch)
Zumindest ist es ja auch nicht sonderlich tugendhaft und nett jemanden bloßzustellen.
Im Walvoord-Bibelkommentar steht dazu:
"Ehen wurden damals von den Eltern arrangiert, dabei wurden Eheverträge ausgehandelt. Wenn die entsprechenden Vereinbarungen getroffen worden waren, galten die Betreffenden als verheiratet und wurden als Mann und Frau bezeichnet. Sie lebten jedoch nicht sofort zusammen, sondern die Frau wohnte noch ein Jahr lang weiterhin bei ihren Eltern und der Mann bei den seinen. Die Wartezeit sollte beweisen, dass die Braut noch unberührt war, wie sie und ihre Angehörigen gelobt hatten.
Wenn sich in dieser Zeit herausstellte, dass sie schwanger war, hatte sie sich offensichtlich auf eine verbotene sexuelle Beziehung eingelassen und war keine Jungfrau mehr, ein Grund, der zur Annullierung der Ehe führen konnte. Wenn die einjährige Prüfungszeit jedoch die Reinheit der Braut erwies, ging der Ehemann zum Haus der Brauteltern und führte sie in einem großen Umzug in sein Haus. Dort lebten sie dann als Mann und Frau zusammen und vollzogen die Ehe auch physisch. Vor diesem Hintergrund sollte Matthäus' Geschichte gelesen werden."
Und in der MacArthur-Studienbibel:
"Joseph ... der gerecht war ... gedachte sie heimlich zu entlassen. Für diese Art von Ehebruch befahl das Gesetz die Steinigung (5Mo 22,23.24). Josephs Gerechtigkeit bedeutete, dass er auch barmherzig war und daher Maria »nicht der öffentlichen Schande preisgeben wollte«. Der Ausdruck »gerecht sein« bzw. »ein Gerechter« ist ein Hebraismus. Er besagt, dass er ein wahrer Gläubiger und somit durch Glauben gerechtfertigt war, der das Gesetz gewissenhaft befolgte (s. 1Mo 6,9). Sie zu »entlassen« bedeutet, eine rechtmäßige Scheidung zu vollziehen (19,8.9; 5Mo 24,1), was nach jüdischem Brauch erforderlich war, um eine Verlobung zu lösen (s. Anm. zu V. 18)."
Kurze Frage, aber wäre gerecht sein, nicht, wenn er für die Steinigung wäre? wie es ja im Gesetz steht?
Es wäre vielleicht eine Option gewesen, aber Joseph wählte einen anderen Weg, um Maria zu schützen. Damit tat er das, was Jesus später die Menschen über das Gesetz lehrte, als Jesus Menschen am Sabbat heilte, was die Pharisäer und Schriftgelehrten kritisierten:
- "Wenn ein Mensch am Sabbat die Beschneidung empfängt, damit das Gesetz Moses nicht übertreten wird, was zürnt ihr mir denn, dass ich den ganzen Menschen am Sabbat gesund gemacht habe?"
Vielleicht spürte Joseph auch irgendwie, dass mehr hinter dieser Sache steckte, als ein Fremdgehen. Schwer zu sagen, das teilt uns die Bibel nicht mit.
Vorbildlich ist auf jeden Fall, dass Joseph dem Ruf Gottes sofort glaubte und folgte: Matthäus 1,20-24 | Bibleserver
der Engel des Herrn erschien Josef und sagte ihm, was er zu tun habe.
Nun, er war immerhin ihr Verlobter (Mt.1,19).
Aber ich denke nicht dass das eine mit dem anderen was zu tun hat?
Er wollte das nicht? Kanns mir nicht vorstellen.