-FSJ-?
Hey
Ich brauche mal einen Tipp von allen, die schonmal ein FSJ gemacht haben. Und zwar mache ich jetzt gerade Abi und möchte danach nicht sofort mit einem Studium anfangen. Meine Eltern haben das akzeptiert, meinten aber, dass ich dann ein FSJ machen muss.
Eigentlich finde ich den Kompromiss okay, aber ich kenne mich mit FSJs überhaupt nicht aus. Macht das Sinn/Spaß? Worauf muss man achten? Welche Vorteile hat man davon?
Ich habe schonmal geschaut, was bei uns im Ort möglich wäre. Nachdem ich ein paar Sachen ausgeschlossen habe, hätte ich folgende Auswahl:
- Kindergarten
- Grundschule
- Jugendzentrum
- Kinderheim / Wohngruppe
Welche der Möglichkeiten fändet ihr am besten? Habt ihr irgendwo schon gute/schlechte Erfahrungen gemacht? Danke für eure Unterstützung!
Lana♥️
14 Stimmen
10 Antworten
FSJ lohnt sich. Man schnuppert in den Berufsalltag. Gewöhnt sich schon an die Tagesanforderungen. Man wächst ungemein sozial, da man viele kompetenzen erwirbt.
Finanziell gibt es eine kleine Aufwandsentschädigung und die kosten (Tickets etc.) werden übernommen. Damit kannst du direkt nach dem FSJ sogar ALG 1 beantragen, falls es eine Lücke (und wenn es nur wenige monate bis Studienbeginn sind) beantragen.
Mir wurde das FSJ später auch anteilig als Anerkennungspraktikum anerkannt, so dass ich um die hälfte verkürzen konnte. Alles andere (Vorleistungen, Stipendien) habe ich nicht probiert.
Mein FSJ habe ich in einer Tagespflege für SEnioren gemacht und es war sehr schön.
Mit Kindern wollte ich aufgrund des Lärmpegels nicht mehr und man hat wenig in der Hand um sich durchzusetzen (sofern es auch nicht vom TEam getragen wird).
Das Jugendzentrum hat sich erst sehr spät entschieden bei uns, so dass ich meine Bewerbung zurückgezogen hatte. DIe Stelle wäre aber auch geteilt gewesen mit einer Hausaufgabenbetreuung und das hätte mich deutlich mehr interessiert.
Ein FSJ macht nur dann sinn wenn....
... du in den oben genannten Bereichen mal arbeiten willst
... du die nötige Reife evtl. noch nicht hast und unentschlossen bist wohin es mit dir beruflich gehen soll.
Ich habe damals ein FSJ im Altersheim gemacht. Obwohl ich hinterher dort nicht hin wollte. Und zu guter Letzt hat mich das nervlich runter gezogen und ich hab ein Reizdarmsyndrom entwickelt.
Ein Vorteil hatte ich davon nicht. Weder im späteren Beruf, noch in finanzieller Hinsicht. Und ich habe dadurch auch ein Problem. Ich bin ein Jahr zu spät in die Ausbildung was hinterher in der Rente ein Problem wird weil ich nicht auf die Jahre komme die ich für eine volle Rente benötige.
Mach eins in einer Wohngruppe oder Jugendhilfeeinrichtung. Du musst dich halt drauf einstellen, dass du dort Kontakt mit sehr schwierigen Kindern hast
du kannst das FSJ auch ganz woanders machen, weit weit weg
Habe ich gemacht + in einem Sportverein (die Stelle wurde geteilt).
Es ist eine bereichernde, verantwortungsvolle Aufgabe, die dich als Person nicht nur weiterbringen, sondern auch deine sozialen Kompetenzen fördern wird.
Ich arbeite jetzt noch an der Grundschule.
LG
Ja, das VSS-System in Hessen ist wirklich klasse.
Ich studiere nicht auf Lehramt, man hat mir nur diesen Job angeboten nach meinem FSJ. Wüsste nicht, inwiefern das mit Stipendien honoriert wird.
LG
Wer sich sozial einbringt, wird meist gesponsert, z.B. vom St.-Werk Villigst.
Schade, das hat mir leider keiner so wirklich erklärt, sonst hätte das für meine Studien wirklich einen Unterschied gemacht... naja!
Alles:
Du hilfst im Unterricht mit, machst Fördereinheiten mit Kindern, die Hilfe brauchen, du bereitest zum Teil den Unterricht mit vor, übernimmst Botengänge, kopierst, hilfst in der Betreuung mit, machst Aufsicht.
Ich hab dann noch die Bibliothek der Schule geleitet und verwaltet. Dazu gehörten Verleih und Verwaltungsaufgaben.
Hört sich gut an.
Gab es als Dank ein Stipendium fürs Studium oder wurde das gar nicht beantragt?