Soziale-Berufe Erfahrungen?


30.09.2024, 12:57

Es muss jetzt nicht speziell solche Arbeit mit Kindern sein, wie ich da aufgelistet habe, sondern halt allgemein mit älteren Kindern

2 Antworten

Meine Schwester hatte eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin (Heimerziehung) gemacht und viele Jahre im Kinderheim gearbeitet. Sie hat dann nebenberuflich an einer holländischen Fernuni "Social Work" studiert (Sue wohnt grenznah, Anwensenheit ist selten notwendig, Studiumsprache = deutsch).

Danach hatte sie viele Berufe mit dem Schwerpunkt soziale Arbeit und verdient auch nicht schlecht.

Sie war bspw in einer Einrichtung von misshandelten Kinder, wo selbst die Änter, die Gelder für die Kinder zahlen, die Adresse nicht erfahren (Schutzeinrichtung).

Sie arbeitet aktuell in einer Einrichtung für Problemkinder mit Eltern, wobei selten die Kinder das alleinige Problem sind.

Sie ist sehr zufrieden.

Weitere Details kenne ich nicht. (Ich war für das Kinderheim nur mal der Knecht Ruprecht für einige Jahre 😂)

Ich habe vor über 20 Jahren Zivildienst in einer Schule für Schwerbehinderte gemacht. Die Arbeit selbst war schön, wenn auch anstrengend, da ich kein Frühmensch bin. Aber die Aussichten, selbst als Sonderpädagoge, auf eine gute Bezahlung waren miserabel. Man ändert an diesen Systemen auch nix, denn es ist ja direkt Politik. Dazu kommt, dass in *allen* sozialen Berufen viele Frauen arbeiten und die unterliegen dem ewig gleichen Hebel: "Wir halten den Laden am Laufen, damit das nicht an den Kindern / Patienten / Schülern / Alten / ... ausgelassen wird."

Nein, in diese Mühle würde ich mich niemals begeben, so sehr ich auch die Arbeit mit Kindern geliebt habe.

Bei mir als Mann kam hinzu, dass man ja immer noch komisch beäugt wird, wenn man so einen Beruf wählt.