Würdet ihr für eine sächsische Firma arbeiten?

Matthias62169  24.08.2024, 16:17

Biste Ossi oder Wessi?

cypher203 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 16:18

Ossi. Gebürtig aus Sachsen-Anhalt.

5 Antworten

Statt Nestbeschmutzer zu sein, könntest du dich dort ja politisch einbringen und das Ruder herumreißen. Es gibt auch genügen Regenbogendemonstrationen dort.

Bist dann auch nur ein Wirtschaftsflüchtling, der lieber abhaut und es sich bequem macht. Vielleicht zahlt man ja im Westen auch mehr? Dann musst du dich noch als politsch verfolgt ausgegeben und damit prahlen, dass du dem land deine Arbeitskraft entzogen hast. Wo bist du den angestellt?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

cypher203 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 17:55

Ich bin 33 Jahre alt, bin im Osten aufgewachsen und habe mir die Entwicklung dort sehr genau angeguckt. Trotz Regenbogendemonstrationen wird es nicht besser. Es wird immer schlimmer. Wenn meine Mit-Ossilanten gerne progressiver eingestellte Leute vergraulen, dann bitte. Sie sollen nur nicht rummeckern, wenn der Osten nicht aus dem Knick kommt. Ich weiß aber, dass sie weiter rummeckern werden.

Wirtschaftsflüchtling zu sein stört mich nicht.

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WilliamDeWorde  24.08.2024, 17:57
@cypher203

Nachwendekind. Okay. Meine Tochter ist Jahrgang 1990. Keine weiteren Fragen, euer Ehren.

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cypher203 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 18:45
@WilliamDeWorde

Aber ich habe jetzt eine: Welchen Zusammenhang siehst zu zwischen Vor-/Nachwendekindern und der Situation 34 Jahre später?

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WilliamDeWorde  24.08.2024, 18:54
@cypher203

ähnliche Denkweise, dieselbe unentschlossen ethische Schulbildung, erste Erfahrungen mit Telefonen und Handys als soziales Netz, keine Erfahrungen mit der DDR, daher Ablehnung von allem Ossikram uvam.

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cypher203 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 19:42
@WilliamDeWorde

Mir geht's doch aber gar nicht um die DDR. Es geht mir um die heute hier und jetzt. Und ich habe gemerkt, dass viele Leute alles Neue (Wessikram) ablehnen.

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WilliamDeWorde  24.08.2024, 19:52
@cypher203

Schon vor der Wende waren die ausgewanderten Ossis die schlimmsten Hasser, Hetzer und vor allem sehr überheblich gegenüber denen, die später kamen. Vielleicht auch, weil sie noch gute Jobs ergattern konnten, die die spätern Fluten nicht mehr aufnehmen konnten. 1 Million sind sofort weg, statt sich für Verbesserungen einzusetzen und die geblieben sind, haben ihren Kindern bessere Berufschancen gewünscht. Da viele Ausbildungen aus den neuen Bundesländern nicht anerkannt wurden oder als minderwertig galten, hat man seine Kinder im Westen studieren lassen. Und das hatte Folgen. Sie sind entwurzelt, verachten ihre Heimat, äffen den Dialekt nach als hätten sie ihn selbst nie gesprochen, reden wie Außenstehende über "die" und distanzieren sich nachhaltig von ihren Eltern und leugnen ihre Herkunft.

Und sie bezeichnen normale Bürger und Wutbürger und Unentschlossene und taktische Wähler und Leute mit schlechten Erfahrungen als

Faschisten.

Denk mal drüber nach, ob das fair und angemessen ist. Nicht jeder kümmert sich den ganzen Tag um poltiische Inhalte und mache mögen ja sehr naiv sein, aber sie wissen, dass es mal anders war und möchten einiges zurück (Manche sogar die D-Mark.) und fühlen sich in anderen Dingen im Stich gelassen. Erinnert an Trumü-Wähler. Sind das auch 50% Faschisten?

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Deine Probleme scheinen nichts mit dem Standort zu tun zu haben:

"ich kann mich einfach nicht dem der ganzen Arbeitswelt abfinden.

Ich hasse Diskussionen, ich hasse Kundenkontakt. Ich hasse es, mich ständig rechtfertigen zu müssen.

Bin ich einfach nicht für die Arbeitswelt geschaffen? Ich habe schon oft darüber nachgedacht, wie ich meine Situation verbessern könnte. Ich bin jetzt in der dritten Firma. Und nie war etwas auf Dauer gut."

Woher ich das weiß:Recherche

cypher203 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 18:44

Sag nochmal bitte wann ich das geschrieben habe. Ich bin zu faul selbst nachzuschauen. Ist bestimmt älter als 3 Jahre. Aktuell bin ich ganz zufrieden mit meiner Firma. Kein Stress, kein Kundenkontakt, Homeoffice.

Aber grundsätzlich sage ich: eine Welt ohne Arbeit wäre noch geiler. Dazu stehe ich, ist aber unrealistisch 😁.

Nein, meine Frage hat wirklich etwas mit der gesellschaftlichen und politischen Entwicklung zu tun.

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Wundert mich, dass es von allen sächsischen Städten Leipzig ist. Das ist doch eigentlich die offenste Stadt in Sachsen.

Leipzig hat höchste Ausländerquote und die jüngsten Einwohner aller sächsischen Großstädte. Außerdem gibt es in Leipzig die höchste Quote Zugezogener aus anderen Bundesländern.

Am Ende sollte man nicht arbeiten, wo man sich nicht wohl fühlt. Ich persönlich würde das aber keine Pauschalentscheidung gegen die Stadt machen. Kündigen gehört zum Berufsleben dazu. Vielleicht arbeitest du nur für ein schlechtes Unternehmen.


cypher203 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 16:38

Es liegt auch nicht an den Menschen und der Stand Leipzig. Aber wenn ich mir vorstelle in einem Bundesland zu arbeiten, in dem 30 Prozent Faschisten wählen, dann wird mir übel. Auch wenn Leipzig anders ist als das Land. Aber ich würde mir lieber eine offenere Region suchen.

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Sp0ltiy  24.08.2024, 16:47
@cypher203

Welche Prozentzahl würde Sachsen für dich lebenswert machen?

Alles unter 20% oder sogar erst unter 10%? Finde es persönlich schwierig, so sein Leben zu leben.

Darfst du dann zum Beispiel noch in Italien Urlaub machen?

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cypher203 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 16:50
@Sp0ltiy

Würde ich aktuell tatsächlich nicht tun. Auch fliege ich nicht in beliebte Urlaubsregionen wie die Türkei oder Ägypten. Solche Regime sollte man nicht unterstützen.

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Sp0ltiy  24.08.2024, 16:58
@cypher203

Okay. Respekt.

Wieso ist es dann überhaupt eine Frage für dich, wenn du so überzeugt bist? Scheint doch eigentlich klar zu sein, dass du nicht in Sachsen arbeiten kannst.

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cypher203 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 17:49
@Sp0ltiy

Ich wollte ein paar Meinungen dazu einholen.

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Da du Ossi bist bleibt lieber hier,im Westen werden die doch doch nur kleinmachen,die Mauer gibt es immer noch bei denn Wessis

Viele sind damals wieder gekommen weil sie mit den Wessis nicht zurecht kommen.


cypher203 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 16:24

Ich war schon im Westen. So schlimm war es nicht. 😅. Sogar in Bayern habe ich mal gearbeitet. Und die können niemanden außer sich leiden 😁.

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Warum nicht. Es kommt auf die Bedingungen an, nicht darauf, wo die Firma ihren Standort hat.

Es gibt nicht nur rechtsradikale in den Städten Sachsens. Such dir ein passendes Umfeld.


cypher203 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 16:18

Mittlerweile ist der Standort für mich zu einer Bedingung geworden. Früher war er mir auch egal.

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