Wozu bieten Banken überhaupt noch Ausbildungen an, wenn sie sich mit Quereinsteiger zufrieden geben und damit werben?

Weil sie mehr, als nur Hilfsarbeiter suchen.

Du brauchst immer auch ein paar, die den Überblick haben und sich fachlich tefer auskennen. Und zwar nciht nur mit dem einen Themenbereich, sondern auch grob mti dem Rest, um Bezüge und Abhängigkeiten zu (er)kennen.

Du meinst zwar, dass du kaum mehr Wissen hast, aber gerade dieses grobe Halbwissen über den Rest und die Bezüge sind für viele Abläufe wichtig. Je nach dem was mach gemacht hat in der Zwischenzeit, ist man ggf. ja acuh weniger aus dem Themen raus. Ein guter Baufi-Berater kann danach ebenso normale Kredite oder andere Dinge beraten, weiler Beratung kann und nur ein paar Dinge im Fachwissen auffrischen muss.

Zudem ist da dann klar, dass nach abgeschlossener Ausbildung das Grundverständnis für die Themen da ist, bei Quereinsteigern ist das nicht garantiert, da kannst du auch einen "stempelnden Affen" haben.

Ich habe im Filialeinsatz sojemanden kennengelernt, super freundlich zu Kunden, total motiviert, aber nicht in der Lage einfache Zusammenhänge zu erkennen und danach zu handeln, dazu kein Gefühl für Wirtschaftlichkeit. Einfach klare Prozesse, kurze Gespräche mit Kunden um dem Berater den richtigen Termin einzustellen, einfache Aufgaben wie Geld ein- und auszahlen, kein Ding, aber wehe irgendwas komplexeres wurde gefragt oder wegen Personalmangel mehr Aufgaben erwartet. Aber trotzdem wurde die Person nicht entlassen, denn für die Dinge wo sie eingestellt wurde, war sie super, sie hätte aber nie die voll ausgebildeten Kollegn ersetzen können. Dafür war sie auch deutlich günstiger, da niedrier eingruppiert.

Es gibt auch andere Quereinsteiger, die sich wie ein Azubi super einarbeiten, nur nicht die Chancen bekommen so viel zu sehen und daher freier den Einsatzort zu wählen, die sich aber machen, hocharbeiten und oft z.B. irgendwann die Externenprüfung machen um darauf mit Fortbildungen aufbauen zu können.

Was jetzt in einer Sparkasse noch möglich ist, funktioniert bei einer Volks.- und Raiffeisenbank eher nicht, denn dort haben Quereinsteiger kaum eine Chance... Das merken dann aber auch die Kunden, ob sie Fachleuten oder von Amateuren betreut werden...

Im originären Bankgeschäft läuft nicht mehr soviel wie zu früheren Zeiten.

Heute liegt der Focus verstärkt auf dem Wertpapierhandel, dem Immobilienvermittlungsgeschäft, kurz allem bei dem man Provision reinholen kann und dazu brauchet man keine Bankausbildung.

Bei uns kommt man als Quereinsteiger nicht rein. Es wird schon das Grundwissen verlangt. Auch hast du in der Berufsschule Unterricht. Ohne den geht es nicht.

Also bei uns in der Region kommt man als Quereinsteiger selten bei Banken/Sparkassen rein.