Wieso fühlen sich einige auf den Schlips getreten (keine Kinder)?

4 Antworten

  • Du sprichst einen wichtigen Punkt an: Viele Menschen haben ein verzerrtes Bild vom Altern, besonders wenn sie noch jünger sind. Es stimmt, dass das Alter nicht zwangsläufig mit Krankheit oder Pflegebedürftigkeit gleichzusetzen ist. Viele Menschen bleiben bis ins hohe Alter fit und aktiv, wie du mit dem Beispiel von Donald Trump illustriert hast. Dieses Missverständnis kann zu unnötigen Ängsten und Vorurteilen führen.
2. Realität der Pflege im Alter
  • Kinder zu haben garantiert in der Tat nicht, dass man im Alter automatisch Unterstützung erhält. Viele Faktoren spielen hier eine Rolle: die Lebensumstände der Kinder, ihre Beziehung zu den Eltern, aber auch die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen. Die Vorstellung, dass Kinder automatisch für die Pflege der Eltern verantwortlich sind, ist eine traditionelle Sichtweise, die in modernen Gesellschaften oft nicht mehr so einfach umzusetzen ist. Viele Menschen mit Kindern finden sich dennoch in Pflegeeinrichtungen wieder, und das ist auch nicht unbedingt negativ – professionelle Pflege kann für die Lebensqualität im Alter entscheidend sein.
3. Gesellschaftlicher Druck und toxische Kommentare
  • Der Druck, der auf Menschen ausgeübt wird, die sich gegen Kinder entscheiden, ist tatsächlich ein Ausdruck von gesellschaftlichen Normen und Erwartungen. Wenn Menschen auf diese Weise reagieren, kann das verschiedene Gründe haben, darunter Unsicherheiten oder das Gefühl, dass ihr eigener Lebensweg infrage gestellt wird. Es kann auch Ausdruck dessen sein, dass sie ihre eigenen Entscheidungen rechtfertigen wollen, indem sie andere abwerten.
4. Kinder als Lebenssinn
  • Für viele Menschen sind Kinder ein zentraler Lebensinhalt, und das kann etwas sehr Erfüllendes sein. Aber wie du richtig anmerkst, ist dies nicht der einzige Weg zu einem erfüllten Leben. Es gibt viele verschiedene Arten, Sinn im Leben zu finden, sei es durch persönliche Entwicklung, beruflichen Erfolg, kreative Projekte oder spirituelle Wege wie in deinem Beispiel der Freimaurerei.
5. Akzeptanz unterschiedlicher Lebensentwürfe
  • Es ist wichtig, zu erkennen, dass Menschen unterschiedliche Vorstellungen davon haben, was ein erfülltes Leben ausmacht. Diese Vielfalt sollte respektiert werden. Menschen, die sich entscheiden, keine Kinder zu haben, tun dies oft aus gut durchdachten Gründen und streben nach einem Leben, das ihren eigenen Werten und Wünschen entspricht.
Fazit

Es ist wichtig, einen respektvollen und offenen Umgang mit den unterschiedlichen Lebensentscheidungen anderer Menschen zu pflegen. Vorurteile über das Alter und den Wert von Kindern im Leben sollten hinterfragt werden. Ein erfülltes Leben kann auf viele verschiedene Arten gelebt werden, und es gibt keinen „richtigen“ Weg, den alle befolgen müssen. Die Akzeptanz dieser Vielfalt kann dazu beitragen, eine tolerantere und unterstützendere Gesellschaft zu fördern.


Ich finde man soll menschen nicht in ihr leben und ihre Entscheidungen reinreden, egal ob sich jemand für oder gegen kinder entscheidet. und es gibt auch noch die Grauzone, die welche möchten aber keine bekommen und die nie welche wollten aber dann doch nicht abgetrieben haben oder die ihre kinder in eine pflegefamilie geben mussten

Es gibt sicherlich auch viele Leute, bei denen die Kinder nun einmal ihr größter Erfolg im Leben sind. Es stellt sich auch die Frage, wie viele Kinder ihre Eltern wirklich selbst pflegen. Der eine Weg ist nicht schlechter als der andere. Im Alter sind die Kinder ja eh lange aus dem Haus und haben selbst eine Familie um die sie sich kümmern. Beides hat seine Vor- und Nachteile.

Die sagen dann sowas wie "Ja, du wirst alleine & einsam im Altenheim verrecken"

Was man auch mit Kindern kann. Die meisten in Altersheimen haben Kinder, die aber eben selten vorbei kommen.

Heutzutage glaubt Gen Z oder andere auch, dass man mit 60 schon tot ist.

Nein, eher im Gegenteil. Diese Sprüche kommen von den älteren Generationen, für die jüngeren ist es normal, dass man mit 60 noch fit ist.

Es erscheint mir so, dass viele nur diesen einen Sinn im Leben haben. Kinder bekommen und fertig.

Meistens sind das sehr traditionelle Menschen, die extrem auf Rollenklischees stehen und unbedingt genauso sein wollen wie alle anderen. Ihnen fehlt die Vorstellungskraft oder Empathie um zu kapieren, dass nicht jeder exakt dem Durchschnitt entspricht und es auch nicht möchte.