Wie? Was?
Also: Ich schreibe gerade ein Buch. Es gehr um eine aleinerziehende Mutter, die drogenabhängig ist, und ihren jüngsten Sohn Damian (9), der alles für seine kleine Schwester Hannah (7) tun würde. Sie haben 3 ältere Geschwister die (aus Gründen) von ihrer Mutter mehr gemocht werden. Im Prolog habe ich ein wenig in Damians Leben eingeführt. Wie sollte ich das 1. Kapitel angehen?
Ausschnitt:
,,Gehst du wenigstens heute mal zur Schule?", sie hatte einen flehenden Ausdruck in den Augen.
Ich sagte abweisend: ,,Ich muss dafür sorgen das wir was zu Essen haben, okay? Oder willst du verhungern?"
,,Mutter?", hörte ich Helena fragen. Und da viel der Blick unserer Mutter auf mich. Sie schrie: ,,Ein Fremder! Bei uns! Scheuch in weg!" Helena versuchte sie zu beruhigen, doch das bekam ich nur noch so halb mit. Schon wieder hat sie mich nicht erkannt. Ich nahm meine Schuhe und rannte nach draußen.
Was machte ich dort überhaupt noch? Es gab nur einen Grund. Hannah. Ich kann sie nicht alleine dort lassen. Wenn sie schon Dorian, Demien und Helena nicht wichtig war, hatte sie nur mich. Und ich nur sie. Ich sah es als meine Pflicht auf sie aufzupassen.
Natürlich erkannte ich ihn. Ich ignorierte ihn, doch ich würde dieses Balg immer erkennen. Er war, ist und wird immer mein größter Fehler sein.
Er hat mein Leben zerstört.
2 Antworten
Es ist doch dein Buch, also lass' dir gefälligst was einfallen.
Dann kann ich's ja auch gleich selbst schreiben.
Es kommt drauf an, was du für die Story geplant hast. Das kann ich dir leider nicht abnehmen.
Allerdings würde ich dir schon jetzt einen freundlichen Ratschlag geben: Mach diesen Damien ein wenig älter. Als Jugendlicher oder Erwachsener aus der Ich-Perspektive eines 9 Jährigen zu schreiben ist in meinen Augen kompliziert, weil man ja irgendwo glaubwürdig bleiben möchte... und da müsstest du einfach von den Gedankengängen oder auch der Wortwahl was drin haben, was enorm schwer ist.
Zumal für jemanden, der älter ist auch mehr andere Dinge als 'nur' die Familie in den Fokus rücken, was noch zu zusätzlichen Spannungen führt.
Was den Prolog angeht... ich würde da noch etwas klarer mit deinem Hauptcharakter arbeiten, was Gedanken und EMotionen angeht. Es ist ja eine hoch emotionale Situation und ein Neunjähriger wird in aller Regel auch weniger resignieren oder mit dem Gedanken ankommen 'was mache ich eigentlich noch hier' als z.B. ein 14 Jähriger.
Außerdem... nennst du eines der Geschwister Demien, also quasi denselben Namen wie Damian? Etwas außergewöhnlich in meinen Augen, aber okay....
Ansonsten... wie gesagt... es kommt drauf an wie du die Geschichte aufbauen und durchziehen willst. Was ist eigentlich Damians Ziel, wie steht er aktuell so im Leben, wie bestreitet er sein Leben? In aller Regel würde ich den Prolog nutzen, um Spannung aufzubauen und dann im ersten Kapitel anfangen den Leser die konkrete Situation erleben zu lassen, in der sich dein Charakter und seine Familie befinden.
Das kann damit losgehen, dass er versucht der Mutter bei irgendwas zu helfe, sie dreht vollkommen ab, da auf Drogen, er schnappt sich seine Schwester und parkt sie auf dem Spielplatz während er im Feinkostladen um die Ecke 'arbeiten geht', wo der Besitzer ein Herz hat und das alles so ein wenig 'unter der Hand' macht usw. usw.
Aber wie gesagt... im Vorfeld würde ich dir raten dir zu überlegen wo die Story hingehen soll. Es soll ja auch einen Spannungsbogen geben und nicht nur dahinplätschern von wegen 'jetzt beschreiben wir mal das Leben von X' ohne wirkliches Ziel, auf das die Geschichte hinarbeitet.
Viel Spaß beim Planen und Schreiben wünsche ich dir :)
Also ich hatte ein ungefähres Ziel...
Danke auf jedenfall fürnden Tipp und ich sollte ihn vielleicht wirklich entweder mehr wie einen 9 jährigen schreiben oder ihn älter machen.
Also ich hatte ein ungefähres Ziel...
Das ist gut. Aber das beeinflusst natürlich auch wie sich die Story weiterentwickelt. Deswegen ist es natürlich etwas kontraproduktiv wenn du hier fragst 'habt ihr eine Idee' ohne einen Anhaltspunkt zu geben wohin die Geschichte eigentlich gehen soll :)
Danke auf jedenfall fürnden Tipp und ich sollte ihn vielleicht wirklich entweder mehr wie einen 9 jährigen schreiben oder ihn älter machen.
Mein Tipp, ganz knapp: Mach ihn älter. Eine ganze Geschichte aus der Sicht eines Neunjährigen ist verdammt hart.
Meine Schwester ist 9 und daher kann ich Verhaltenspunkte nehmen (auch wenn sie natürlich kein Junge ist) und Damian musste generell schon früh auf eigenen Beinen stehen, weshalb er nie so wirklich Zeit hatte Kind zu sein. Durch das Alter sollte sich auch Hannah verbundener zu ihm fühlen, weil sie ja selber erst sieben Jahre alt ist.
Hast vermutlich Recht