Wie Produktiv ist ein Azubi, wieviel meint ihr bringt er in % an Arbeitsleistung / Arbeitsvolumen im Vergleich zu einem vollwertigen Mitarbeiter in der Lehre?
Bedenke der Azubi arbeite und leistet nichts für den Betrieb wenn er in der Berufschule ist, demnach fallen schon mal mind. 40% von 100% weg. Zudem leistet er nichts bei Lehrgesprächen und Unterweisungen. Somit fallen wieder 20% der Zeit weg. Der Rest ist abhängig wo und wie er eingesetzt wird. Demnach leistet ein Azubi meiner Ansicht nach in der gesamten Lehrzeit nicht mehr als 20% bis max 30%. 30% sind schon eine Ausnahme.
In meiner Lehrzeit war in über die gesamte Zeit verteilt in 15 verschiedenen Abteilungen und in vielen Abteilungen durfte ich erst gar nicht mitarbeiten. Somit habe ich in der Zeit auch nichts geleistet. Wer nur in wenigen Abteilungen unterwegs ist und dort länger bleibt kann auch durchaus mal produktiv werden und dadurch mehr leisten.
6 Antworten
das hängt vom Ausbildungsstand und den Aufträgen/Gewerken ab. Fallen viele Handlangeraufgaben an, dann ist er eine Hilfe. Sind es komplizierte Anforderungen, dann kostet er durch Erklären und Zeigen nur Zeit und leistet weniger als er Zeit kostet.
Von Firma zu Firma, von Azubi zu Azubi anders.
Ich hatte in meinem Leben das Vergnügen, mir mehrere Firmen anzuschauen.
Allgemein könnte man sagen, je größer die Firmen werden, desto weniger Arbeits-Leistung erwartet man oft von einem Azubi, weil mehr als genug spezialisierte, eingearbeitete Arbeitskräfte vohanden sind und der Azubi noch in seiner Lehrzeit ist.
Dafür wird man in einem 10 Mann Betrieb oft so richtig eingespannt.
Ist natürlich keine Regel. Es gab auch Ausnahmen.
Ich habe auch schon recht selbstbewusste Azubis gekannt, die bereits Arbeitserfahrung hatten und teilweise wirklich 20% mehr am Tag gemacht haben, als einige alte Spezis.
Aber pauschal kann man nicht wirklich sagen, dass ein Azubi 20-40% der Leistung eines langjährigen Arbeiters leistet, weil es sich wirklich von Firma zu Firma, von Beruf zu Beruf ändert.
🙂
Wären Azubis nicht rentabel würden nicht Tausende Arbeitgeber Geld in Werbung investieren. Manche investieren dazu sogar ihre Zeit in Ausbildungsmessen. Es muss etwas da drin stecken was sich lohnt. Arbeitgeber und Mathematiker sind schlaue leute. Die würden sonst nur noch ausbilden, wenn der Azubi das Geld blecht um zu lernen.
LG
Insgesamt bin ich knappe 67% auf Arbeit, wenn wir die Schulezeit abziehen.
Ich würde mal (für die Anfangs zeit) 10% für Erklärungen nehmen, wenn überhaupt. Hab schnell vieles alleine gemacht, oder mit nem Geselle zusammen (bzw er hat die eine Hälfte gemacht und ich die andere).
In meiner Abteilung bin ich tatsächlich auch ne große Entlastung für den Betrieb, weil ich sowohl Kundschaft bedienen, hinten in der Werkstatt selbstständig arbeiten, als auch dem anderen Azubi aktiv während der Arbeit helfen kann.
Also sind 57% schon nicht schlecht finde ich. Zwar bringt es meinem Betrieb in dem Moment der Schulzeit nichts, im großen und ganzen trägt es dann aber trotzdem zur Arbeit bei, weil ich dort sowohl Theorie zu allen Feldern lerne, als auch einiges für die Praxis. Würde länger dauern, wenn mein Chef mir das beibringen müsste.
Weiter darfst Du nicht vergessen, dass Du eine ausgelernte Kraft teilbeanspruchst. Nicht jeder Betrieb ist so riesig, dass sich da spezielle Ausbildungsmitarbeiter befinden.
Ich habe damals im Handwerk gelernt, 10 Mann Betrieb. Da kommt man schon schneller in Teilbereiche der Produktion.