Wertverlust Elektroauto? Oder doch nicht?
Man liest ja immer wieder, dass BEV einen hohen Wertverlust haben sollen. Warum gibt es dann keine günstigen Fahrzeuge auf den einschlägigen Plattformen? Da müsste doch alles voll sein? Irgendwas stimmt doch da nicht. Oder drehen es sich die Medien so wie sie es gerade brauchen?
Ich lese oft, dass sich die Elektroautos bei den Händlern die Reifen platt stehen. Als ich im Frühjahr eins kaufen wollte, standen bei verschiedenen Händlern kaum welche rum. Dafür alles voll mit Verbrennern.
Zweimal hat mir Jemand das Objekt meiner Begierde vor der Nase weggeschnappt, weil ich mich nicht schnell genug entschieden habe. Im Dritten Versuch hat es dann geklappt, leider zu einem etwas höheren Preis, als ich eigentlich ausgeben wollte.
6 Antworten
"Hoher Wertverlust" ist die eine Seite. Wenn das Fahrzeug aber doppelt soviel kostet wie ein Verbrenner, ist es selbst bei 60% Verlust immer noch teurer als ein gleichalter Verbrenner. Deshalb fehlen die "günstigen" Fahrzeuge auf den Plattformen.
Ja natürlich hätte ich mir ein deutlich billigeres Auto kaufen können. Aber für unter 50k bekommt man neu nix vernünftiges mit der Ausstattung. Vor allem keine Verbrenner. Die haben viele Ausstattungen gar nicht.
Tia, die Verbrennerlobby kämpft!
Wir haben zwei E Autos abgegeben, die waren schon verkauft bevor sie beim Händler standen.
Hoher Wertverlust? Na ja, den haben die meisten Autos in den Preisklassen auch.
Ein Problem ist halt die Batterie beim Auto, wobei ein Austauschmotor beim Verbrenner nicht billiger sein muss!
Wenn ich einen nagelneuen Austauschmotor bei VW bestelle inkl. Ausbau und Einbau übersteigt es auch schnell den Wert eines Autos was 8 bis 12 Jahre alt ist.
Der Markt für reaktivierte Batterien und andere Bauteile muss erst noch wachsen, für aufbereitete Motoren etc Getriebe ist er aber schon da, wobei auch hier die Preise für Teile mit 2 Jahren Gewährleistung inkl. aller Einbauarbeiten schon erheblich gestiegen sind.
Ich habe nicht vor das Auto über 20 Jahre lang zu fahren, so dass kein Akkuwechsel nötig sein wird.
Das liegt vielleicht daran, daß jeder gewerbliche Verkäufer eine gesetzliche Gewährleistung auf das Gebrauchtfahrzeug leisten muß. Das Risiko, nach kurzer Zeit einen sündhaft teuren Akku erneuern zu müssen, scheuen die Käufer und Verkäufer. Deswegen verkaufen Autohäuser auch selten günstige, ziemlich alte gebrauchte Verbrenner, die werden alle ins Ausland verkauft. Außerdem sind E-Autos nach sagen wir 5 Jahren wesentlich mehr technisch veraltet als Verbrenner.
irgendwie seltsam
wenn man dann nach einem günstige gebrauchten sucht findet man nichts
Ja genau das ist auch meine Erfahrung und deckt sich so gar nicht mit dem was da oft in der Presse zu lesen ist. Für meinen alten habe ich nach 7 Jahren und 120Tkm noch 40% vom Neupreis bekommen. Akku hatte noch 95% lt. Akkugutachten.
Das Problem bei Elektroautos ist, dass es nach Jahren aufgrund defekter Batterien wirtschaftliche Totalschäden sind...