Welche unerwartete Begegnung hat eure Seele berührt?
Manchmal passieren im Leben Begegnungen, die unser Weltbild beeinflussen, und uns zum Nachdenken anregen. Vielleicht war es ein spontanes Gespräch mit einem Fremden, das euch eine neue Perspektive auf das Leben gab, oder ein Augenblick der Stille in der Natur, der einem etwas tiefere Einsichten schenkte. Welche unerwartete Begegnung hat euer Herz berührt und euer Denken beeinflusst?
Jap. du bist durch und durch Schütze ♐️
:D
7 Antworten
Nr. 1: einer meiner Freunde. Er hat mir beigebracht, wie man GESUND selbstreflektiert.
Nr. 2: Dieses Bild, das zu Corona kursierte, als einige wie die Deppen zu hamstern anfingen. Seitdem beobachte ich vermehrt ältere Leute, die am Regal stehen und frage, ob sie was brauchen.
Nr. 3: Meine sterbende Oma.
Ich habe immer den Tag gefürchtet, an dem sie nicht mehr da sein wird und habe immer gesagt, dass das für mich der Untergang meiner Welt wäre und ich dann auch nicht mehr leben möchte. Und dass ich sie nie und nimmer gehen lassen kann.
Als dann dieser Tag kam und sie eine Woche lang kämpfte, lernte ich, dass das Schlimmste nicht ist, wenn jemand stirbt, sondern wenn jemand versucht weiterzuleben, obwohl er keine Chance mehr hat. Sie hat sich den Arsch für andere aufgerissen, aber ganz oft, wenn ich sie vor ihrem Tod besucht habe, hat sie daran gezweifelt, ob sie alles richtig gemacht hat. Und als sie dann sterbend vor mir lag, flüsterte ich ihr zu, dass sie keine Angst zu gehen haben muss, denn wir sind alle versorgt und es geht uns allen gut. Dass sie ruhig loslassen kann, denn ich habe es eine Woche lang beobachtet und mir einfach nur gewünscht, dass es ein Ende hat.
Am Abend starb sie dann und ich war erleichtert und dankbar, dass sie endlich gehen durfte. Ich habe da also gelernt, dass das, was ich immer dachte - ohne Oma zu sein und dass eine Welt für mich untergehen würde - im Grunde sehr egoistisch war und zudem auch undankbar. Meine Oma hat alles für mich gemacht, wäre es da nicht undankbar, wenn ich mit in den Tod gehe? All die Nächte, die sie für mich geopfert hat. All die Zeit, die sie fürs Kochen opferte, mich irgendwo hin gefahren und auf mich aufgepasst hat... Wär das fair ihr gegenüber, mein Leben nicht zu schätzen und damit die ganze Zeit, die sie auch für sich selbst haben hätte können, zu entwerten?
Mittlerweile schaue ich Nachrichten und sage: "Wie gut, dass Oma das jetzt nicht sehen kann, was mit der Welt los ist...". Ich bin dankbar dafür, dass sie so lang bei mir war, aber auch dankbar, dass ihr all das jetzt erspart bleibt.

Ja, ich bin erstaunlich gut damit klar gekommen. Wenn du ein Mal gesehen hast, wie sich jemand quält, vergisst du all deine Wünsche und wünschst dir nur noch, dass diese Qual aufhört. Natürlich ist man traurig, wenn der Jenige nicht mehr da ist, aber alles ist besser als der Zustand, an dem sie noch gegen den Tod kämpfen und sich weigern loszulassen. Das zerreißt einen in tausend Fetzen.
Insofern: Nutze die Zeit, die dir noch bleibt, damit du später mal nicht aus Egoismus festhalten musst, weil du noch Dinge sagen musst, bevor sie gehen können. Mach dir immer klar, dass es nicht selbstverständlich ist, jemanden um sich zu haben. Das kann ganz schnell gehen.
Ich habe immer so Angst vor Vorträgen in der Schule. Ich habe es gehasst und dachte mir auch, ich würde sehr schlecht vortragen. Deshalb habe ich extremen Stress gehabt und bin krank geworden (zittern, Herzrasen, Schwindel, kalte Hände, Schweiß usw. selbst wenn’s keine Vorträge gab…) bis zu dem Punkt, dass ich mich nicht mehr entspannen konnte. Musste deshalb 3 Wochen lang nur im Bett liegen.
Und neulich sagt mir eine Lehrerin ernsthaft: „Man sieht, dass du sehr gut vor der Klasse reden kannst! Du machst es sehr professionell und es ist wirklich angenehm, dir zu folgen. Du solltest es nur öfter tun!“
🙂😭
Oh man wie schön :)
war bestimmt motivierend für dich ☺️
Meinen eigenen Tod miterlebt zu haben,im Traum.
LG Sky.🌈
Ich glaube schon seit meiner Kindheit daran, dass es mehr gibt, als wir sehen und hab viele "Zufälle" erlebt ^^
Eine Sache hat mich dann letztenendes überzeugt und seitdem ist es für mich keine Frage mehr, ob, sondern wie, man solche Situationen bewusst hervorrufen kann.
...
Ich wurde mit kokain in der Tasche erwischt und die Polizei hat eine Hausdurchsuchung angeordnet.
ich hatte eine nicht geringe Menge Gras zu Hause und es hätte für eine Haftstrafe absolut gereicht.
Obwohl ich davon hätte ausgehen müssen, dass die polzei es findet und es eigentlich keine Möglichkeit gab, aus der Sache rauszukommen, war ich felsenfest überzeugt, dass die Sache gut ausgeht und hatte nicht den Hauch von Angst, vor dem was passiert.
Meine Freundin hat meinen Wohnungsschlüssel und wir waren zu dem Zeitpunkt schon etwas länger (ein paar Jahre zusammen) zusammen und sie ist kein einziges unangemeldet gekommen.
Nicht ein einziges Mal.
....
Wir waren dann bei mir, Polizei und Spürhund und die Polizei hat die komplette Wohnung auf den Kopf gestellt und ich saß auf der Couch und habe zugesehen.
Es war nur noch ein einziger Schrank in der Küche undurchsucht und dort war das Gras drin.
Genau in dem Moment, als die Polizisitin den Schrank öffnen wollte kam meine Freundin und hat geweint und war panisch, warum die Polizei da ist.
Sie ist in die Küche gegangen und hat gemeint sie braucht erstmal einen Kaffee.
Das hat die Polizistin so sehr aus der Bahn geworfen, dass sie den Schrank nicht aufgemacht hat - obwohl der Hund etwas angezeigt hat .
Sie kam um 7 Uhr in der Früh zu einer unnormalen Zeit und hätte eigentlich auf Weg in die Arbeit sein müssen.
Es gab keinen Grund für sie, dass sie vorbeikommt.
Als die Polizei weg war, hab ich ihr gezeigt, was im Schrank war- sie wusste es nämlich auch nicht und hab sie gefragt, warum sie gekommen ist.
Sie hat geantwortet sie hat wortwörtlich gesagt
"Ich weiss es nicht, irgendwas hat mich hierher geführt. Ich bin dem einfach gefolgt"
Ich krieg jetzt noch gänsehaut, während ich das schreibe.
Es ist nicht so, dass ich sie "gerufen" hätte, sondern ich war der festen Überzeugung, dass diese aussichtslose Situation gut ausgeht- und sie ist es.
Und davor hatte ich schon unzählige andere solcher Erfahrungen, aber nicht in diesem Ausmaß.
Gruß
Ich würde das mal als ein Geschenk sehen und ein Zeichen dass du eine Chance hast und dein bisheriges handeln schnell lassen solltest
Schon eine ganze Weile. Das Erlebnis dort oben ist schon bestimmt 5 Jahre her. Also komplett suchtfrei mit Ausnahme von Zigaretten bin ich seit den corona lockdowns. Zu der Zeit war ich noch spielsüchtig und dank der lockdowns bin ich die Sucht losgeworden, weil ich keine Möglichkeit hatte zu spielen
Nein.
Ich habe mich bewusst in Situationen gebracht in denen Gefahr bestehen könnte um zu lernen damit umzugehen.
Ich bin das losgeworden
Wie eben erwähnt. Ich hab mich diesen Situationen ausgesetzt in denen Gefahr besteht rückfällig zu werden und dazu kommt es nicht
Zum Beispiel beim Glücksspiel.
Ich geh mit 100€ ins Casino, nehm mir vor 20€ zu verspielen und sollte ich Gewinnen den Gewinn auszuzahlen und nicht wieder einzusetzen und es funktioniert
Ich weiß nicht genau, ob das zählt, aber mein Physiklehrer damals war ein wirklich netter Mensch. Irgendwann blieb er im Gang einfach stehen, sah mich an und sagte "weißt du. Menschen mit so einem guten Herzen wie dich gibt es leider nur noch selten auf dieser Welt". Ein Monat später erfuhr er, dass er Krebs im Endstadium hatte und ein weiterer Monat darauf war er tot. Ich habe nichts in seinem Unterricht verstanden, aber er hatte einen echt netten Charakter.
ohhh :( das hat mich wirklich berührt.
ich hoffe es geht dir gut und du konntest den Tod deiner Oma einigermaßen verarbeiten ! Ich wünsche dir viel Kraft, möge sie in Frieden ruhen !