Was sind die Gründe für die weit verbreitete Unzufriedenheit in Deutschland und den häufigen Ausdruck von Unmut in verschiedenen Lebensbereichen?

9 Antworten

Grüß Dich gutefragexbaum

Das ist eine politische Frage aber auch eine die mit der Psychologie zusammenhängt. Politik ist Gestaltung des Lebens. Das Leben hat viele Überraschungen für uns bereit, freud,- und leidvolle. Und jeder ist nicht allein mit seinen Gefühlen. Jeder trägt sie in sich! Machen wir das Beste daraus und das geht nur wenn man das Leben so wie es ist akzeptiert. Besser werden kann es immer und das Scheitern ist immer inklusive. Aber man darf nicht darauf warten, dass irgendetwas erlösendes geschieht, sondern selbst versuchen Dinge in die Hand zu nehmen und dem Leben zu vertrauen

Man ist ja schließlich selbst auch Leben.

Dem Leben vertrauen heißt daher genauso sich selbst zu vertrauen. Und dafür braucht der Mensch Mut. Das Leben bestraft nicht, aber es erteilt Lektionen damit man ihm gerecht wird. Und ich denke, dazu gehört auch Demut, dem Leben gegenüber. Angesichts der Krisen und fehlender seelischer Ansprache, drückt sich das in Aggression aus. Die Kirchen können das offenbar nicht leisten. Immer mehr treten aus. Und ich denke, Politik muss versuchen verbal deutlich und immer wieder auch Trost und Hoffnung vermitteln, ohne die Probleme unter den Teppich zu kehren.

Bild zum Beitrag

Mittlerweile dürften sich die Konfessionsfreien erheblich vermehrt haben seit den letzen eineinhalb Jahren. Viele flüchten sich in die Esoterik und haben keine Lösungen parat, das Leben gut bewältigen zu können.

Zur Demut

Demut ist die begründete Ergebenheit in die Einsicht von Notwendigkeiten gepaart mit dem Willen zum Hinnehmen von Gegebenheiten, die der Mensch nicht ändern kann, selbst wenn er es noch so sehr wollte.

Diese Erkenntnis könnte sehr helfen.

Mögen diesen Menschen von denen Du sprichst diese Zeilen weiterhelfen und zuversichtlich zu sein bzw. zu werden.

Das Leben so wie es ist, ist die alleinige Adresse aus der der Mensch schöpfen kann, um sich stark zu machen. Das muss man solchen Menschen stets mitgeben!

Diese Einsicht ist essentiell (überlebensnotwendig).

❗️😊🍀

Möge das Leben den Menschen die Gelassenheit geben,

Dinge hinzunehmen, die sie nicht ändern können,

den Mut Dinge zu ändern wenn sie es können

Und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

So sehe ich das!

Zukunft wird aus Mut gemacht

https://www.youtube.com/watch?v=nYXgjnWKQOE

Parteimitglied bei Bündnis90/Die Grünen 🌻

 - (Politik, Deutschland, Leben)

M4RC3LL0  12.08.2024, 10:27

Alles inhaltslose Plattitüden...

Du gehst überhaupt nicht auf die Frage des Nutzers ein, sondern nutzt die Gunst der Stunde, um hier Werbung für deine Idiologie zu verbreiten.

Im gesamten ersten Absatz erklärst du sehr schön, was Gefühle sind - aber du verschweigst, woher sie kommen.

[...] wenn man das Leben so wie es ist akzeptiert.

Dieses Demokratieverständnis finde ich besorgniserregend!

Natürlich ist die Unzufriedenheit in der Gesellschaft bedenklich, aber keineswegs das Problem, wie du es hier darstellst, sondern nur die Folge der vielen sich aufstauenden Probleme.

Dein Zeitgeist und deine positive Einstellung sind bewundernswert, du schaffst hier einen zugegebenermaßen netten Spagat und versuchst es so darzustellen, als läge diese negative Wahrnehmung an der pessimistischen Einstellung vieler Menschen.

Dem ist natürlich NICHT so...

Viele Menschen sind der leeren Worte überdrüssig. So wie es dein Beitrag eindrucksvoll vermittelt!

Man muss die Probleme auch als das erkennen, was sie sind, nicht die Symptome, sondern die Ursachen bekämpfen und vor allem reicht es nicht aus, die negative Stimmung in einem Land, auf eine "falsche Warnehmung" der Bevölkerung zu schieben. Ich würde eher sagen, dass diese widersprüchlichen Aussagen eher auf deine eigene Warnehmung zurückzuführen sind.

Und ich denke, dazu gehört auch Demut...

Was du als 'Demut' bezeichnest, klingt in deiner Erzählung viel mehr wie unterwürfigkeit.

Die Menschen haben jedes Recht dazu, sich über die, zudem oftmals eigens durch die Regierung verschuldeten Misstände, zu beschweren.

Aber man darf nicht darauf warten, dass irgendetwas erlösendes geschieht, sondern selbst versuchen Dinge in die Hand zu nehmen

Es wird nicht 'gewartet', sondern denjenigen vertraut, die vorgeben, das Wissen und die Expertise zu besitzen, um diese Lösungen für die bestehenden Probleme zu erarbeiten.

Die Macht geht vom Volk aus und wird in Form eines Regierungsauftrages delegiert.

Niemand muss diese Situation so hinnehmen, wie sie ist, und die Tatsache, dass Probleme und Missstände nicht gelöst werden, ist keineswegs der Normalzustand, an den man sich gewöhnen sollte.

Zukunft wird aus Mut gemacht

Auf Unmut mit Mut zu reagieren, ist eine kleingeistige und kurzsichtige Überlegung.

Mut müssen die Menschen auch aus irgendetwas schöpfen, und aus einer Anhäufung von Missständen, politischem Versagen und vielen seit Jahrzehnten wachsenden Problemen, Perspektivlosigkeit und einem Blick in die Zukunft, der für viele gleichbedeutend mit Ungewissheit ist, entsteht nur Angst.

Mut entsteht durch Wohlstand, Eigentum und Sicherheit.

Die Kirchen können das offenbar nicht leisten. Immer mehr treten aus.

Das krönt das gesamte Bollwerk der Ignoranz...

Jetzt willst du die Kirche für die zunehmende Spaltung der Gesellschaft verantwortlich machen? Es liegt doch auf der Hand, dass sie nicht das Ventil für die wachsende Unzufriedenheit eines ganzen Landes sein kann.

Der Mangel an Hoffnung und Glaube ist nur eine von vielen Folgen jahrzehntelanger Unzufriedenheit.

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vonGizycki  12.08.2024, 13:24
@M4RC3LL0

[...] wenn man das Leben so wie es ist akzeptiert.

Dieses Demokratieverständnis finde ich besorgniserregend!

Das heisst nicht alles hinzunehmen, aber von einer anderen Stimmung heraus sich an Lösungen zu beteiligen als Aggressivität zu schüren. Dafür gibt es keinen Anlass in diese Form von Kommunikation einzutreten. Wir sind alle mitverantwortlich nach vorne zu schauen.

"... sondern nur die Folge der vielen sich aufstauenden Probleme.

"Die Menschen haben jedes Recht dazu, sich über die, zudem oftmals eigens durch die Regierung verschuldeten Misstände, zu beschweren."

Es reicht aber nicht sie festzustellen, sondern auch die Ursachen zu benennen. DFa gebe ich Dir Recht! In großem Maße sind es liegengebliebene und nicht erfüllte Aufgaben der vorherigen Regierung, die jetzt nachzuholen sind und damit, weil sie nicht liegengelassen oder vorsicherhergeschoben werden können, ein Umdenken erfordert. Und das ist unbequem und macht schlechte Stimmung. Die Zeit drängt und hat natürlich auchdem Klimawandel zu tun. Die sozialökologische Transformation betrifft ausnahmlos alle Bereiche unseres Lebens.

Zudem muss natürlich die Ampel als Ganzes, nicht nur die Grünen, die Gratwanderung bestehen zwischen der Schnelligkeitkeit der Umsetzung von notgedrungenden Maßnahmen und dem möglichst zu verhindernden und daraus resulktierenden Unmut der Wähler. Das macht Angst. Da ist im Übrigens in bedeutendem Maße auch die Opposition gefragt die hier besänftigend wirken kann und zwar Probleme eigennützig aufzublasen. Das schürt die Misstimmung.

"...und vor allem reicht es nicht aus, die negative Stimmung in einem Land, auf eine "falsche Warnehmung" der Bevölkerung zu schieben."

Das habe ich nicht gesagt, sondern wünsche mir eine positive Lösungsstrategie die nicht aus einer schlechten Stimmung heraus bewältigt werden kann. Alles andere hilft nicht weiter.

Es wird nicht 'gewartet', sondern denjenigen vertraut, die vorgeben, das Wissen und die Expertise zu besitzen, um diese Lösungen für die bestehenden Probleme zu erarbeiten.

Damit meine ich, das es nicht ausreicht andere machen zu lassen und wenn es einem nicht passt aber dennoch notwendig ist, hier alle Initiative auf die Politiker zu schieben. Wir sind alle verantwortlich. Kritik ja, aber trotz allem gemischt mit konstruktiver Vorausschau und positivgestimmter Mitarbeit.

Natürlich ist die Unzufriedenheit in der Gesellschaft bedenklich, aber keineswegs das Problem, wie du es hier darstellst, sondern nur die Folge der vielen sich aufstauenden Probleme.

Ich denke das Eine hat mit dem Anderen deutlich etwas zu tun. Und ich sage es nochmal: Probleme sind nicht lösbar wenn ich aus dieser Unzufriedenheit die Zustände bejammere und lediglich andere machen lassen. Jeder sollte bei sich selbst anfangen. Da sind wir alle gefragt. Und dafür brauchen wir Motivation

Niemand muss diese Situation so hinnehmen, wie sie ist, und die Tatsache, dass Probleme und Missstände nicht gelöst werden, ist keineswegs der Normalzustand, an den man sich gewöhnen sollte.

Da gebe ich Dir Recht. Aber von alleine lösen sich die Zustände auch nicht zum Besseren und die Politiker können auch nicht alle selbst machen, aber Vorgaben machen. Wir sind, ich wiederhole das nochmal, alle gefragt und ich betone ALLE!

Mut müssen die Menschen auch aus irgendetwas schöpfen, und aus einer Anhäufung von Missständen, politischem Versagen und vielen seit Jahrzehnten wachsenden Problemen, Perspektivlosigkeit und einem Blick in die Zukunft, der für viele gleichbedeutend mit Ungewissheit ist, entsteht nur Angst.

Da gebe ich Dir recht. Aber es ist keineswegs so, wie leider unzulässig zu oft behauptet wird, die Regierung mache nur Murks. Viel Gesetze und Initiativen haben die Zukunft angeschoben, aber wie bereits geschildert: es wird uns fordern. Fehler werden gemacht, ja und weniger wäre mehr. Aber Aggressivität und schlechte Stimmung verhindern diese Fehler nicht. Politik ist ein dynamischer Prozess Veränderung.

Jetzt willst du die Kirche für die zunehmende Spaltung der Gesellschaft verantwortlich machen?

Das meinte ich nicht. Aber diese Institution die sich um das Seelenheil der Menschen kümmern will und dafür sich ein Monopol reklamiert, hat hier versagt. Religiöse Inhalte dieser Art sind keine Antwort auf die miese seelische Befindlichkeit und Stimmung. Die Kirche kann nichts dazubeitragen. Sie könnte einen guten Beitrag leisten, aber dafür mus sie sich transformieren. Das aber ist jetzt ein anderes Thema.

Ich persönlich denke, das das Leben selbst mit seinen Härten und Freuden die Grundlage ist, Lösungen zu finden. Alles andere ist ein mentaler Verschub in nichtssagende leere Räume.

Albert Schweitzer

Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.

Demut dem Leben gegenüber, das ist eine Tugend die wir zu lernen haben. Das gilt ganz besonders auch in der Politik und in der Lebenshaltung allgemein!!

Warum eine Haltung von Demut nichts mit Demütigung oder sich klein machen zu tun hat.

https://www.youtube.com/watch?v=2ZNVuR0ywI8

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vonGizycki  12.08.2024, 13:44
@M4RC3LL0

Korrektur

Da ist im Übrigens in bedeutendem Maße auch die Opposition gefragt die hier besänftigend wirken kann statt Probleme eigennützig aufzublasen. Das schürt die Misstimmung.

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M4RC3LL0  12.08.2024, 17:46
@vonGizycki
Das heisst nicht alles hinzunehmen, aber von einer anderen Stimmung heraus sich an Lösungen zu beteiligen als Aggressivität zu schüren.

Selbstverständlich muss Kritik konstruktiv sein. Aber in einer indirekten Demokratie kann man eben nicht aktiv, sondern nur passiv Einfluss auf die Zukunft nehmen. Wenn aber die Adressaten für Kritik unzugänglich sind, wird diese eben immer lauter. Das ist keineswegs wünschenswert, aber die logische Konsequenz.

Aufgaben der vorherigen Regierung, die jetzt nachzuholen sind...

Das ist richtig und wird auch von niemandem bestritten, aber das ist keine Entschuldigung! Genau aus diesem Grund wurde diese Regierung nicht wiedergewählt und das wäre allen Parteien/Koalitionen so ergangen. Dieses Erbe hätten alle antreten müssen und sich damit zu brüsten bzw. Wahlkampf zu führen, es besser zu machen und dann zu scheitern, kommt bei den Wählern nicht gut an.

"Opposition, die hier besänftigend wirken kann statt Probleme eigennützig aufzublasen. Das schürt die Misstimmung."

Ja, das wäre natürlich wünschenswert. Aber hier gilt die gleiche Analogie: Wären die Missstände nicht so immens und gravierend, gäbe es nichts, womit man Stimmung machen könnte.

"Das habe ich nicht gesagt" - [...] Alles andere hilft nicht weiter [...] Initiative auf die Politiker zu schieben [...] Wir sind alle verantwortlich.

Ja - aber so liest sich der Konsens und Tenor deines Beitrages! Helfen 'muss' auch niemand, dafür gibt es Menschen, in deren Verantwortung es liegt, genau solche Probleme zu lösen und damit meine ich explizit Probleme, die staatliches Handeln voraussetzen und eben nicht z.B. Konsumverhalten oder ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit oder ähnliches - da hast du natürlich recht, da muss jeder seinen Beitrag leisten, aber davon spreche ich auch nicht.

Probleme sind nicht lösbar wenn ich aus dieser Unzufriedenheit die Zustände bejammere und lediglich andere machen lassen.

Was will man als Privatperson gegen Inflation, Krieg, marode Infrastruktur, kaputtes Bildungssystem, Digitalisierung usw. tun?

Da sind einem die Hände gebunden und daran ist vor allem die ebenfalls völlig undurchsichtige Bürokratie schuld. Selbst wenn man wollte, kann man in den meisten Fällen überhaupt nichts selbst erledigen, ohne sich strafbar zu machen.

Da verweise ich einfach mal auf Extra3 - Realsatire...

Ich denke das Eine hat mit dem Anderen deutlich etwas zu tun.

Natürlich beziehen sich beide aufeinander! Aber es ist doch logisch, dass die Unzufriedenheit nicht vor dem Problem da sein kann, sondern erst durch das Problem entsteht, auch wenn beide zusammen auftreten.

Wir sind, ich wiederhole das nochmal, alle gefragt und ich betone ALLE!

Sofern ALLE darauf Einfluss nehmen können, es sich also um ein kollektives, gesellschaftliches Problem handelt, ist das natürlich richtig, aber der Nutzer fragt explizit nach den "am weitesten verbreiteten Gründen für Unzufriedenheit" und das sind statistisch gesehen eben nicht die Probleme, auf die man selbst Einfluss nehmen kann. Es wäre auch paradox, sich über etwas zu beschweren, dessen Abhilfe man selbst in der Hand hat.

Aber es ist keineswegs so, wie leider unzulässig zu oft behauptet wird, die Regierung mache nur Murks.

Da hast du natürlich Recht. In vielen Fällen gibt es keine perfekte Lösung oder das Problem ist zu komplex. Wenn man sich dann z.B. für das kleinere Übel entscheidet, sehen viele eben nur die Nachteile. Nicht immer können alle nur gewinnen oder die Vorteile zeigen sich erst in der Zukunft, indirekt, sind nicht sichtbar oder ähnliches.

Warum eine Haltung von Demut nichts mit Demütigung oder sich klein machen zu tun hat.

Auch das ist natürlich nicht falsch, aber meiner Meinung nach im Kontext der Frage unangebracht.

Was du sagst, ist nicht falsch, aber es geht, wie ich schon angedeutet habe, oft einfach an der Frage vorbei und ist daher relativ irreführend.

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vonGizycki  12.08.2024, 18:13
@M4RC3LL0

Zusammenfassend muss ich sagen, das Politik unser Leben gestaltet.

"Opposition, die hier besänftigend wirken kann statt Probleme eigennützig aufzublasen. Das schürt die Misstimmung."

Ja, das wäre natürlich wünschenswert. Aber hier gilt die gleiche Analogie: Wären die Missstände nicht so immens und gravierend, gäbe es nichts, womit man Stimmung machen könnte.

Die Misstände kommen aus der vorherigen Regierung. Wer glaubt deren Versagen von heute auf morgen beseitigen zu können, verkennt da etwas. Doch die Notwendsigkeiten schreien weiter nach Lösungen und sind nicht aussitzbar!Du hast aber Recht wenn es um um den Umgang miteinander geht. Was meine Partei angeht, so sie immer um versucht pragmatisch zu sein. Aber natürlich wird innerhalb unserer Partei dies zunehmend als ärgerlich empfunden. Aber wer will sich schon am Auseinanderbrechen der Regierung die Schuld aufladen.

Es wäre auch paradox, sich über etwas zu beschweren, dessen Abhilfe man selbst in der Hand hat.

Probleme sind nicht lösbar wenn ich aus dieser Unzufriedenheit die Zustände bejammere und lediglich andere machen lassen.

Was will man als Privatperson gegen Inflation, Krieg, marode Infrastruktur, kaputtes Bildungssystem, Digitalisierung usw. tun?

Da wäre es gut, wenn man sich Bürgerbewegungen anschließt oder andere demokratische Methoden der Einflussnahme für sich in Anspruch nimmt. Was jetzt nicht heisst, mit demokratischen Methoden die Demokratie in Gefahr zu bringen oder zu beseitigen. Das ist strafbar. (Artikel 18 GG): Wenn jemand seine Grundrechte missbraucht, um die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu bekämpfen, kann er diese Grundrechte verwirken. Diese Entscheidung trifft das Bundesverfassungsgericht.

Beispiel: https://www.campact.de/ oder eben auch Umweltschutzverbände oder Lobbycontrol und viele andre.

Eins muss aber klar sein: Das Leben ist wie es ist und wir können sein Wesen nicht verändern, aber es verändert uns! Das gilt es vollständig zu akzeptieren. Darauf müssen wir reagieren!

Warum eine Haltung von Demut nichts mit Demütigung oder sich klein machen zu tun hat.

Auch das ist natürlich nicht falsch, aber meiner Meinung nach im Kontext der Frage unangebracht.

Demut aber regelt die Aggressivität herunter und darum geht es doch in der Frage des Nutzers

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M4RC3LL0  12.08.2024, 19:33
@vonGizycki
"Demut aber regelt die Aggressivität herunter und darum geht es doch in der Frage des Nutzers"

Das sehe ich nicht so. In der Frage geht es um die "Gründe für die weit verbreitete Unzufriedenheit" und das ist keineswegs ein Mangel an 'Demut'!

Genau dieses Missverständnis, bzw. dass die gesamte Antwort am Thema vorbeigeht, versuche ich hier anzuprangern...

Spätestens, wenn der Wohlstand in Gefahr ist, die Familienplanung an wirtschaftlicher Unsicherheit oder der Traum vom Glück an unbezahlbaren Mieten scheitert, zeigt sich, dass Demut eine Tugend ist, die man sich leisten können muss.

Ich verweise in diesem Zusammenhang gerne auf »meine Antwort« zu diesem Thema.

Ich kann verstehen, dass du gewillt bist, deine Partei und ihre Inhalte zu verteidigen, aber das heißt nicht, dass sich auch alles auf dich oder deine Partei bezieht.

Ich habe auch mehrfach betont, dass sich viele dieser Probleme schon seit Jahrzehnten abzeichnen und erst durch die Versäumnisse der Vorgängerregierung zu Problemen geworden sind.

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vonGizycki  12.08.2024, 20:11
@M4RC3LL0

In der Frage geht es um die "Gründe für die weit verbreitete Unzufriedenheit" und das ist keineswegs ein Mangel an 'Demut'!

Genau dieses Missverständnis, bzw. dass die gesamte Antwort am Thema vorbeigeht, versuche ich hier anzuprangern...

Demut heisst nicht das man nicht unzufrieden sein darf. Es geht nur um dem adäquaten Umgang mit diesem Gefühl. Es kann nicht sein, das wir uns gegenseitig fertig machen. Wem nützt das? Nur den Extremisten gleich welcher Couleur.

Ich kann verstehen, dass du gewillt bist, deine Partei und ihre Inhalte zu verteidigen, aber das heißt nicht, dass sich auch alles auf dich oder deine Partei bezieht.

Was verlangst Du? Meine persönliche ganzheitliche Einstellung die ich schon vor meiner Parteimitgliedschaft hatte, habe ich dann in der Partei wiedergefunden. Und da soll ich diese Einstellung die dem Leben in seiner Vielfalt gewidmet ist verleugnen?

Da verlangst Du zuviel von mir. Dazu bin ich nicht bereit!

Demut eine Tugend ist, die man sich leisten können muss.

Dann schaue Dir bitte das Video an das ich postete. Mir scheint es berührt Dich nicht im Geringsten. Ich lasse mir jedenfalls nicht zwischen den Zeilen Weltfremdheit vorwerfen. Wenn wir unsere Probleme auf allen Ebenen lösen wollen, dann müssen wir dem Leben gegenüber eine andere Haltung einnehmen. Sonst gelingt das nicht! Dafür haben wir alle nebst der Politik zu sorgen!

Sonst wird weiter gejammert, ausschließlich Schuldzuweisungen ausgeteilt und eine Klima geschaffen, das destruktiv ist und demotiviert. Das können wir nicht gebrauchen. Es ist mein letztes Wort dazu.

An dieser Stelle werde ich mich nicht wiederholen!

Du kannst gerne etwas anderes glauben, das ist Dein Recht.

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M4RC3LL0  12.08.2024, 21:20
@vonGizycki
"Es kann nicht sein, das wir uns gegenseitig fertig machen. Wem nützt das?"

Nur ein sehr geringer Teil der Kritik ist destruktiv, auch wenn sie im Kern berechtigt ist. Aller Unmut, Sorgen, Ängste oder Probleme haben einmal klein angefangen und sich verselbständigt...

"Was verlangst Du?"

Nichts - ich sagte nur, dass du nicht alles auf dich beziehen sollst! Das waren pauschale Aussagen, keine konkreten, die, wie schon mehrfach erwähnt, vor allem auf vergangene Regierungen zutreffen.

"Ich lasse mir jedenfalls nicht zwischen den Zeilen Weltfremdheit vorwerfen."

Das war wirklich nicht meine Absicht, obwohl es recht pietätlos war, sollte meine Äußerung eine solche Implikation zugelassen haben.

Abschließend möchte ich dir gerne noch etwas mit auf den Weg geben:

"Es geht nur um dem adäquaten Umgang mit diesem Gefühl."

Die Frage beschäftigt sich in erster Linie mit den "Gründen gesellschaftlicher Unzufriedenheit". Der Umgang mit diesen Gefühlen, wie du ihn beschreibst, ist jedoch nur ein kleiner Aspekt und bezieht sich vor allem nicht auf die Ursachen des Problems, sondern auf die Symptome, die erst durch ungelöste und aufgeschobene Probleme hervorgerufen werden.

Ich respektiere deine Entscheidung natürlich und wünsche dir alles Gute.

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Vielleicht ist die Unzufriedenheit nur in Social Media vorhanden, weil dir Zufriedenen ihre Zufriedenheit nicht andauernd der Welt mitteilen. 🥴


gutefragexbaum 
Beitragsersteller
 12.08.2024, 19:04

Dieser Umstand beschränkt sich keineswegs ausschließlich auf Social Media. Zahlreiche Personen, mit denen ich sowohl beruflich als auch privat in Kontakt stehe, äußern häufig ihren Unmut auch im alltäglichen Leben.

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quantthomas  12.08.2024, 19:46
@gutefragexbaum

Stimmt!
Auch die anderen Medien wollen sich mit den schlechtesten Nachrichten überbieten und deren Sprache wird immer endzeitlicher.

Zwei schöne Tage und schon ist die Hitzewelle in den Nachrichten. Ein normaler Niederschlag wird zu Starkregen aufgepeppt und jeden Monat erfolgt die Meldung, daß dieser Monat der heißeste seit Menschengedenken war.

Gute Nachrichten gibt es nicht mehr!

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gutefragexbaum 
Beitragsersteller
 12.08.2024, 20:57
@quantthomas

Dein Kommentar scheint inhaltlich nicht mehr mit meiner ursprünglichen Frage übereinzustimmen. In meiner Frage ging es um den Unmut der Menschen in Deutschland und ich habe nichts über schlechte Nachrichten oder deren Verbreitung erwähnt. Möchtest du damit andeuten, dass negative Nachrichten den Unmut der Menschen beeinflussen?

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Ist eher ein Social Media Problem.

Man muss halt hinterfragen, wer Online diese Meinungen hat und ob zufriedene Menschen sich überhaupt an solchen Diskussionen beteiligen würden.


gutefragexbaum 
Beitragsersteller
 12.08.2024, 19:02

Aus meiner Erfahrung heraus handelt es sich hierbei keineswegs um ein spezifisches Problem der sozialen Medien. Viele Menschen, mit denen ich sowohl beruflich als auch privat in Kontakt stehe, äußern ihren Unmut häufig auch im realen Leben.

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Ungerechtigkeit in vielen Bereichen. Schule, Berufe, Gesundheit, Altersversorgung - das betrifft fast alle und die Parteien bekommen es nicht in den Griff. Leider will man aber die Theokratie auch nicht, obwohl man sie gar nicht kennt.


Die überregilierung und damit die Beschneidung der individuellen Freiheit nimmt völlig überhand. Die extreme Abfabenoast auf Arbeitseinkommen ohne adäquate Gegenkeisstung frustriert. Seit Kriegsende waren die Bürger noch nie so eingezwängt und mit dem Vorwand klimaschutz und Inklusion wird das immer weiter getrieben. Das nervt yie Bürger und frustriert sie.


Carasol78  12.08.2024, 17:31

Inklusion? Hoffentlich passiert es Dir nicht, dass Du selbst ein Teil der Inklusion wirst.

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13Uhr  11.08.2024, 23:18

Wer hat dir denn etwas weggenommen?

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aamauro  11.08.2024, 23:43
@13Uhr

Fang an nur die Verkehrsschilder und Radarfallen zu zählen und feag dich welche unbedingt nötig sind. Als Kind konnte 7ch mitt meinem Taschenmesser in den Wald gehen und mir einen Ast für einen Spazierstock abschneiden. Heute undenkbar. Nur so kleineAlltagseinschränkungen.

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