Warum sind fast alle Dokumentationen so oberflächlich?
Manchmal finde ich es schade, dass die meisten Dokumentationen im Netz nichts wirklich interessantes und neues, keine andere Persepktiven aufzeigen, sondern fast immer sehr allgemein gehalten ist. Wenn es Themen sind, die ich studiere, oder für dich ich mich hobbymäßig interessiere, fällt mir manchmal auf, dass gewisse Dinge so grob vereinfacht werden, dass sie beinahe schon falsch sind.
Egal ob das jetzt das alte Ägypten, Mesopotamien oder etwas aus der Frühen Neuzeit ist. Oder auch Dokus über das Universum - die sind alle gleich, mit immer den gleichen Aussagen...
Leider ist es selten entspannend, wissenschaftliche Literatur dazu zu lesen, weil dies echte Konzentration erfordert und man dabei nicht "abschalten" kann.
7 Antworten
das problem ist, dass dokumentationen für ein breites publikum gemacht werden... sie sollen unterhalten und nicht überfordern... je spezieller ein thema, desto weniger zuschauer würden es verstehen oder interessant finden... deshalb gibt es oft vereinfachungen und wiederholungen...
wenn du tiefere einblicke willst, könnten fachvorträge, akademische podcasts oder interviews mit experten eine lösung sein...
auch mehrteilige arte-dokus gehen meist tiefer...
Ja das kenne ich.
Das liegt vermutlich daran, dass viel zu oft Leute über Themen schreiben mit denen sie sich zu wenig auskennen und Recherchen inzwischen ein Fremdwort geworden ist.
Das Problem ist, dass die Zielgruppe, an die sich Dokumentationen richten, eine – sagen wir mal – mäßige Bildung hat und eine genauere Erklärung der Zusammenhänge wohl den Rahmen einer unterhaltsamen Dokumentation sprengen würde. Gerade in der Astronomie und Astrophysik sind die Zusammenhänge recht komplex und so mancher Zuschauer ist da leicht überfordert. Deshalb vereinfacht man die Darstellung und lässt die Details beiseite, um die Doku nicht zu langatmig zu machen.
Sie sind oberflächlicher geworden und richtig lange (mehrteilige Dokus) sind auch seltener als früher. Es scheint man wendet sich heute an Kleinkinder, während früher bildungshungrige Jugendliche und Erwachsene die Zielgruppe waren. Dokus wie sie in den 60ern und 70ern liefen würden heute die meisten Leute wegen der seitdem zurückgegangenen Bildung gar nicht mehr begreifen.
Das könnte leider ein Grund sein, ja. Der Bildungsstand spielt da wohl durchaus eine Rolle.
In den 70ern bin ich allerdings noch als Mücke herumgeschwirrt. ^^
Die sind halt so gemacht, dass es Leute verstehen können die davon noch nie gehört haben. Dass du dich besser auskennst ist klar. Mir geht das auch so wenn ich Dokus über bestimmte Bands oder so sehe und dann so denke, okay da fehlt aber eig die Hälfte