Warum ist es manchen Deutschen so wichtig dass Russland Ostpreußen behält?

9 Antworten

Zum einen, weil es kein deutsches Staatsgebiet mehr ist - es lebt nicht einmal mehr ein nennenswerter Anteil Deutschstämmiger dort.

Zum anderen deswegen, weil sie keinen Schwung auf einen weiteren „Soli“ für die nächsten 1.000 Jahre haben, um „blühende Landschaften“ zu finanzieren…


LaisvaPrusija 
Beitragsersteller
 17.09.2024, 22:04

Ihr müsst es nicht nehmen deswegen muss man nicht gleich Russland unterstützen. Es gibt andere Möglichkeiten eine freie Stadt. Unter gemeinsamer Aufsicht von Deutschland, Litauen und Polen.

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ChrisGE1267  17.09.2024, 22:26
@LaisvaPrusija

Wieso Russland unterstützen? Das Gebiet ist russisches Staatsgebiet, spätestens durch die 2+4-Verträge völkerrechtlich abgesichert; oder sollen etwa Deutschland, Polen und Litauen einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Russland führen, um denen das Land zu rauben - wie Russland das gerade in der Ukraine tut?

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LaisvaPrusija 
Beitragsersteller
 17.09.2024, 22:44
@ChrisGE1267

Niemand will einen Angriffskrieg führen. Einfach die Ukraine stärker unterstützen und keine Rohstoffe mehr von Russland kaufen. Am Ende kann Russland sich aussuchen ob sie Europa kleinere Gebiete abtreten oder weiterhin sanktioniert bleiben wollen. Russland kann zustimmen oder es mit China versuchen. Aber China will auch Gebiete zurück. Die sind größer als Ostpreußen.

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ChrisGE1267  17.09.2024, 22:46
@LaisvaPrusija

Schon interessant - „kleinere“ Gebiete abtreten, sonst „Sanktionen“ als Erpressung; Du solltest Berater von Donald Trump werden…🤣

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LaisvaPrusija 
Beitragsersteller
 17.09.2024, 22:51
@ChrisGE1267

Russland wird vor einem riesigen Haufen an Reparationen für den Wiederaufbau der Ukraine stehen. Europa könnte anbieten einen Großteil zu bezahlen dafür gibt Russland Ostpreußen und Viipuri zurück.

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Denke, aus denselben Gründen, aus denen wir Ostdeutsche (ein Großteil meiner Ahnen kommt aus dem Raum Ostbrandenburg und dem Kreis Elbing) ganz froh darüber sind, dass diese Gebiete zumindest "nur" in polnischer Hand sind; denn dann sind sie wenigstens nicht, wie Köln, Berlin, oder andere deutsche Großstädte, in vorderasiatisch-nordafrikanischer (türkisch-arabisch-marokkanischer) Hand ...

Die Polen stehen, genau wie die europäischen Russen westlich von Moskau, uns genetisch und auch kulturell einfach näher als die Nordafrikaner und Vorderasiaten.


LaisvaPrusija 
Beitragsersteller
 17.09.2024, 21:31

Daran habe ich nicht gedacht aber dafür muss Ostpreußen nicht bei Russland bleiben.

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Allumfassung  17.09.2024, 21:38
@LaisvaPrusija

Was wäre die Alternative? Annektieren? Dann stünde das kleine, nach zwei Weltkriegen geschundene Deutschland wieder als der böse Attentäter da. Zumal wir militärisch sowieso nicht dazu in der Lage wären; Russland ist uns haushoch überlegen.

Und zudem ist der Wille dazu gar nicht da; die ehemalige Bevölkerung des deutschen Ostens ist entweder tod oder sterbend. Was will ein in Köln lebender Türke mit Königsberg?

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LaisvaPrusija 
Beitragsersteller
 17.09.2024, 21:48
@Allumfassung

Nicht erobern die Ukraine unterstützen bis Russland verliert und zerfällt. Wenn Russland den Westen braucht um seine Wirtschaft wieder aufzubauen kann man ihnen Bedingungen diktieren. Russland wird lieber ein kleines Stück Land an Europa abgeben als große Teile Sibirien an China zu verlieren.

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Allumfassung  17.09.2024, 22:43
@LaisvaPrusija

Wie erwähnt ist der Wille nicht vorhanden, aber auch wirtschaftlich wäre der Nutzen eher gering. Bei den riesigen Gasreserven in der Ostukraine sieht das schon anders aus ... da will jeder seinen Stück vom Kuchen; deshalb unterstützt die BRD, genau wie England, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland, die USA etc. auch die Ukraine. Jeder ist heiß auf die Gasreserven. Königsberg (Kaliningrad) ist dagegen eher karg, unbedeutend.

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In erster Linie, weil dort keine Deutschen mehr sind, die wurden alle vertrieben.

  • Und was soll Deutschland mit Ostpreußen anfangen?
  • Was soll man mit den Russen machen, dir dort leben?

Ich glaub kaum, dass man die einfach so ausbürgern könnte.

Ohne Deutschsprachler dort in der Mehrheit, geht es einfach nicht. Die Russen sind dort in der Mehrheit.

Also macht es keinen Sinn, das zurückzuholen.

Im Gegenteil: Es wäre ne riesige Gefahr für Deutschland, dass der russische Einfluss nach Deutschland ausgeweitet werden könnte, da man ja für Kaliningrad/Königsberg einen dort ansässigen Bürgermeister, Senator, usw. bestimmen müsste:

  • Russische Bürgermeister als Teil Deutschland's in der deutschen Politik?
  • Nein, Danke. Nun wirklich nicht.
  • Da kann man ja gleich die AfD zu einem 1-Parteien-System ermächtigen.
  • Ergebnis wär dasselbe.

Dann passiert nämlich dasselbe wie im Donbass.

Und wir sahen ja, wohin das geführt hat, politisch und gesellschaftlich.

Woher ich das weiß:Recherche

LaisvaPrusija 
Beitragsersteller
 17.09.2024, 21:43

Wer das Schulsystem kontrolliert kann langsam die Sprache ersetzen. Im Elsass hat diese Methode nur weniger Jahrzehnte gebraucht.

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Anonymer1Alfred  17.09.2024, 21:48
@LaisvaPrusija

Ja, nun Deutschsprachler kann man nun wirklich nicht mit Russischsprachler vergleichen:

Deutsche, die aufbegehrten, wurden gleich als Nazis diffamiert.

Aber bei den Russen funktioniert das nicht, deren Regime ist ja auch nicht, zumindest nochnicht untergegangen.

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LaisvaPrusija 
Beitragsersteller
 17.09.2024, 22:01
@Anonymer1Alfred

Nach Putin funktioniert das mit den Russen. Die Verbrechen in der Ukraine werden öffentlich. Man bietet den Kindern in Ostpreußen einen Ausweg aus Schuld und Verantwortung. Die Russen haben selber fast ein Drittel baltisches Blut über baltische Völker die russifiziert wurden. Man könnte den Kindern prußisch als Sprache einiger unterdrückter Ahnen verkaufen.

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Anonymer1Alfred  17.09.2024, 22:04
@LaisvaPrusija

Ja, nun da wäre es doch sinnvolle Kaliningrad an Polen und Litauen aufzuteilen.

Sonst läuft Deutschland Gefahr sich wieder zerrissen zu fühlen:

Denn keine Landverbindung, war schon im Kaiserreich inakzeptabel.

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LaisvaPrusija 
Beitragsersteller
 17.09.2024, 22:26
@Anonymer1Alfred

Das Problem ist die Stadt Königsberg. Da leben zu viele für ein 2.9 Millionen Land wie Litauen. Für Litauen wären nur Gumbinė (Gumbinnen) und Tilžė (Tilsit) interessant. Wo die zweisprachigen preußischen Litauer lebten.

Der Rest ist auch baltisches Land. Da lebten die Prußen, ein Volk das mit uns Litauern verwandt war. Ein baltisches Ostpreußen wäre mir lieber. Ich habe eine freundschaftliche Einstellung zu Polen. Trotzdem ist mir die Eroberung von Vilnius bekannt.

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Anonymer1Alfred  17.09.2024, 22:29
@LaisvaPrusija

Schriebst du denn nicht selbst, du könntest das mit Sprachkontrolle in den Schulen lösen?

Einfach Halbe-Halbe machen mit Polen, und gut ist. Die neue polnische Regierung ist ja Heute auch eher demokratisch gesinnt. Von daher droht da keine Gefahr mehr.

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Von ganzem Herzen wünsche ich mir eine wahrhaftige deutsche Wiedervereinigung, nur bedauerlicherweise muss man sich damit abfinden, dass dieser Traum wohl Wunschdenken bleibt.

Fakt ist, da leben heute weder Polen noch Balten oder Deutsche. Und was sollen wir mit den Leuten machen? Als Litauer weißt du, die wollen nicht zurück nach Russland, sprechen keine Fremdsprachen und sind überwiegend schlecht gebildet. Und die Infrastruktur würde Unsummen verschlingen. Das ist nicht wie in Danzig, wo die Polen das deutsche Erbe gepflegt und auf ihre Weise umgewandelt haben.

Es gibt ja immer den Scherz über die zukünftige tschechische Enklave Königsberg. Damit die Tschechen auch einen Zugang zum Meer bekommen. Aber die werden das auch nicht wollen.


LaisvaPrusija 
Beitragsersteller
 17.09.2024, 21:25

Das was mit den Deutschen im Elsass passiert ist und weiterhin passiert. Solange man die Kontrolle über das Schulsystem hat lässt sich die Sprache schleichend ersetzen. Die alte Sprache der Prußen soll angeblich noch existieren. Also kann man sie auch wieder einführen.

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Geraldianer  17.09.2024, 21:29
@LaisvaPrusija

In Kaliningrad wurden vor 70 Jahren die Deutschen vertrieben und Russen angesiedelt. Im Elsass leben heute die Nachfahren der früheren Bevölkerung.

Es hat vielleicht auch mit den schlechten Erfahrungen der Wiedervereinigung zu tun. Das waren Deutsche. Aber wir müssen die heute noch unterstützen.

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LaisvaPrusija 
Beitragsersteller
 17.09.2024, 21:35
@Geraldianer

Du hast mich nicht richtig verstanden mein Deutsch ist nicht perfekt. Ich meinte mit den Russen machen was Frankreich mit im Elsass gemacht hat. Die Nachfahren die da leben sprechen heute französisch. Nicht alle aber viele. Andere können beide Sprachen. Genauso lässt sich dafür sorgen, dass die Nachfahren der Russen in Ostpreußen irgendwann prußisch sprechen.

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