Warum gehen relativ wenige junge Leute in Handwerksberufe obwohl da gute Chancen und guter Verdienst sind?

Dort müssten sie körperlich arbeiten, was den meisten so gar nicht gefällt.

Wer nicht studiert hat bis heute kein Ansehen in der Bevölkerung bis ja bis zukünftig z.B. gebaut wird. Das Haus wird vom studierten Architekten geplant, aber gebaut wird es immer noch von Handwerkern.

Wenn es die nicht mehr gibt schauen alle sowas von blöd aus der Wäsche...

da kommt viel aus dem Elternhaus

Da werden die kleinen Kinder oft schon aufs Gymnasium trainiert damit sie es mal besser haben und nicht körperlich Arbeiten müssen.

Das Handwerk muss wieder besser geachtet werden

Ich denke, das Handwerk hat keinen guten Ruf. Wenn in den Medien über Schwarzarbeit oder Mindesdestlohn berichtet wird, zeigen die gerne mal.das Bild einer Baustelle - obwohl es im Baugewerbe bereits vor Einführung des gesetzlichen Mindestlohns einen tariflichen Mindestohn von zuletzt rund 14 € gab (Gesellen verdienen ab rund 22 €/Std).

Hinzu kommt die Rentenproblematik. Ein Renteneintrittsalter von 67 Jahren bringt so manchen an körperliche Grenzen, und wenn von manchen Funktionären öffentlich eine Rente ab 70 Jahren gefordert wird, muss man sich nicht wundern, dass junge Menschen leichtere Jobs bevorzugen.

Im Handwerk muss man sich dann erstmal selbstständig machen (können), damit man gut verdient.

Jemand der FÜR jemanden arbeitet, also ein Angestellter, verdient Gefühlt gar nichts.

Weshalb ich auch verstehen kann, dass keiner ins Handwerk geht.

Angst vor selbstständigkeit