Warum brennen E-Bike-Akkus so oft?

3 Antworten

Was ist ein WAHRNEHMUNGSPROBLEM,

die Medien die berichten extrem selektiv, wenn irgendwo ein Surfer vom Hai gebissen wird, steht es in allen Zeitungen, aber wenn jemand vom Pferd zertrampelt wird, wird nirgends berichtet.

"dummes Zeug" singen in Sylt, das wird zur besten Sendezeit gebracht, aber aber vom Ehemann misshandelt zu hause darüber berichtet keiner

So ein Ebike akku darüber wird gross berichtet, aber hey auf der ganzen -welt gibt es mitlerweile über 30 milliarden Lithium Ionen Akkuzellen.

Die Rechnung ist recht einfach: Große Akkupakete enthalten mehr Zellen als kleine. Ein Akku eines E-Bikes sieht im Inneren so aus und ein 18 V Werkzeugakku halt so. Und wo mehr Zellen drin sind, ist halt auch die Wahrscheinlichkeit höher, dass eine davon schadhaft ist und durchgeht.

Allerdings kann diese Wahrscheinlichkeit durch eine gute Verdrahtung (dicke Leiter statt Klingeldraht), eine gute Ladeelektronik, ein ordentliches Wärmemanagement usw. wieder gesenkt werden. Sowas unterscheidet nen hochwertigen Akku von nem billigen. Beispielsweise sind die Akkus von E-Autos sehr hochwertig gefertigt und haben ausgeklügelte Ladeelektroniken, sodass sie trotz der hohen Anzahl Zellen sicherer sind als viele kleinere Akkus.

Und gerade diese recht verbreiteten 1000 € E-Bikes haben eben keine hochwertigen Akkus, sondern das Billigste was die chinesischen Fabriken zusammenlöten können. Betrifft auch die nachgemachten Werkzeugakkus ("18 V Makita-kompatibel nur 15 €").

Billige Akkus haben oft keine Ladeelektronik, die z.B. die Ladeleistung deutlich reduziert wenn der Akku kalt ist (z.B. im Winter von draußen reingeholt). Sondern da ballert das Ladegerät halt Strom rein und wenn die Zellen dies aufgrund der Kälte nicht vertragen, treten Schäden auf.

Bei einem älteren oder vorgeschädigten Akku können auch mal schon einzelne Zellen schadhaft sein schlichtweg ihre Verkabelung unterbrochen sein, sodass die Gesamtkapazität des Akkus gesunken ist. Eine Ladeelektronik, die dies nicht erkennt, versucht dann aber ggf. trotzdem noch mehr Strom reinzudrücken und damit die noch funktionalen Zellen zu überladen, was diese zerstört und gewissermaßen die geladene Energie freisetzt.

Dann hast du Leute, die unbedingt mehr Leistung haben wollen und die Elektronik des Motors beeinflussen, dass der mehr Strom aus dem Akku zieht - ohne zu berücksichtigen, dass der Akku dafür nicht ausgelegt ist und dass dies die Zellen stresst.

Die "Selbstentzündung" kommt u.a. von der Zellchemie und davon, dass häufig sehr viele einzelne Akkuzellen verbaut sind, und schon eine einzelne bei Defekt einen Brand auslösen kann.

Sooo oft brennen die übrigens gar nicht (steht übrigens auch in dem von mir verlinkten Artikel)

https://www.heise.de/news/c-t-Brandtest-Vorsicht-vor-billigen-Ladetaschen-fuer-E-Bike-Akkus-9828086.html

Allerdings wird eben über so ein Ereignis dann oft recht "reißerisch" berichtet... mehr als über ein mal wieder abgebranntes Auto, das schafft es nur in das regionale Dorfblatt (wie bei uns vor wenigen Wochen)