Tagebuch Fundstücke von mir. Ich war zu der Zeit 14 Jahre.
Das ganze ist so passiert,zumindest für mich war es so, und ich habe es damals festgehalten. Kann man so etwas einem Kind, für die Schule mitgegeben, das eine verrückte Geschichte aus der Familie schreiben soll, egal wer es erlebt hat. Nur mit seinen eigenen Worten wiedergegeben. Also ihm erzählen, oder vorlesen oder selbst lesen lassen ❓
Die letzten Nacht im Haus von Oma.
Es war eine kalte Winternacht, als ich in meinem Bett lag und mich bemühte, in den Schlaf zu finden. Plötzlich überkam mich ein merkwürdiges Kribbeln, als ob unsichtbare Hände über meine Haut strichen. Ich war wach, doch mein Körper gehorchte mir nicht. Ein unheimliches Gefühl der Beklemmung breitete sich in mir aus, während die Schatten im Raum zu flüstern begannen. Ich konnte es nicht fassen: Die alten verpackten Spielzeuge, von uns Kindern begannen sich langsam von ihrem Platz zu bewegen. Eine Puppe schwang ihre Arme, als würde sie winken, während ein verstaubtes Spielzeugauto über den Boden rollte. Es war, als ob das Haus selbst zum Leben erwachte, und seine vergessenen Geheimnisse offenbarte. Mit jedem Flüstern der Schatten erlebte ich blitzartige Einschnitte in die Realität, schmerzhafte Erinnerungen, die wie dunkle Schatten zu mir zurückkamen. Ein stechender Schmerz durchzuckte meinen Arm; es fühlte sich an, als hätte ich mich irgendwo gestoßen oder verletzt. Ratlosigkeit überkam mich, während ich versuchte, zu verstehen, was hier geschah. Waren es Geister? Oder schnitt die Realität einfach nur furchtbar tief in mein Bewusstsein. Die Nacht zog sich endlos hin, und ich fühlte mich gefangen in einem Albtraum, aus dem es kein Entkommen gab. Immer wieder bewegten sich die Schatten und formten bizarre, groteske Szenen, die mich immer mehr verunsicherten. Als die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster sanken, schwand die düstere Präsenz, und mit ihrem Verschwinden fühlte ich mich leer und verwirrt.Am nächsten Morgen entdeckte ich meinen Arm – übersät mit blauen Flecken, als hätte ich einen Kampf gegen Geister geführt. Die Spielzeuge waren ordnungsgemäß aufgereiht, als wären sie niemals bewegt worden. Doch mein Körper fühlte die Spuren der Nacht. Tief in mir regte sich der Zweifel: Hatte ich das alles wirklich erlebt? Wer oder was war in dieser Nacht bei mir? Es war eine Nacht voller Fragen, und während ich schließlich aufstand, blinzelte die Welt im sanften Licht zurück. Vielleicht waren die Schatten weit mehr als nur ein Traum. Aber ob ich je die Wahrheit verstehen würde, blieb im geheimnisvollen Raum zwischen Schlaf und Wachheit verborgen.
2 Antworten
Eine ziemlich detaillierte Beschreibung einer Schlafparalyse, so etwas gibt es nicht allzu oft. Als Kind hatte ich diese auch öfter mal was ziemlich schlimm für mich war, zum glück habe ich die dann irgendwann unter Kontrolle bekommen.
Das wäre schon sehr komisch, eine Erklärung könnte jedoch Schlafwandeln sein.
Davon ist nichts bekannt in der Familie. Ich bin auf jeden Fall froh, dass sie damals das Haus verkauft haben. So weit man es sich erzählt, wurde das Haus mehrfach und schnell verkauft. Aber ich habe nie nachgeforscht, sollte man eventuell mal tun.
Das ist wirklich schön geschrieben.
Also deine Frage habe ich noch nicht ganz verstanden
Aber es hört sich auf jedenfalls sehr angenehm an
Ein Kind soll ein aufsatz schreiben, so eine Art 🙈🤷 die in der Familie passiert ist, die etwas durch sein darf, intressant..... Ich dachte mir, dass es mehr als durch ist 🙈 nur wie ich es ihn nahe bringe weiß ich nicht, weil er es ja mit eigenen Worten, dann zu Papier bringen soll. Also so wie es für ihn rüber gekommen ist.
Nur wenn man zusammen mit den Eltern, am Morgen Legoplatten findet, die um den Tisch herum liegen, und überall steckt ein Stein drauf, wird es schwierig es zu erklären?