Sollten wir mehr Steuergelder ausgeben, um uns auf den Klimawandel vorzubereiten oder besser versuchen, ihn zu verhindern?

14 Antworten

Fürs verhindern sind wir mind. 40 Jahre zu spät!

Und fürs abschwächen fehlt der Wille!

Bild zum Beitrag

1978

https://www.youtube.com/watch?v=ZGQhtOVAI3o&t=1s

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Tja Frührentner haben halt ne Menge Zeit ... !
 - (Deutschland, Wirtschaft, Steuern)

Nussbecher  03.09.2024, 14:31

Ja, das ist leider so.

Man kann das eine tun, ohne das andere zu lassen.

Beides ist notwendig.


NostraPatrona 
Beitragsersteller
 10.09.2024, 11:48

Du kannst jeden Euro nur einmal ausgeben.

NostraPatrona 
Beitragsersteller
 10.09.2024, 12:03
@Nofear20

Oder jetzt mal endlich die Eier legende Wollmilchsau erfinden.

Ich beschäftige mich privat seid 44 Jahren mit dem Thema.

Das schlimme ist, wir müssen effektiv beides tun - und wir tun auch mehr als in der Öffentlichkeit bekannt ist.

Schutz gegen Hochwasser

Renaturierung von Flüssen wird derzeit in ganz Deutschland gemacht mit mehr Überschwemmungsgebieten zu Entlastung der Pegelstände.

Die geteilte Abwasserrechnung wurde eingeführt Mein Haus und Grundstück inkl. Pool und Gewächshäuser führt nahezu NULL Mengen Regenwasser ins Abwassersystem. Hab alles umgestellt auf Entwässerung auf dem eigenen Grundstück.

Diese Maßnahmen haben schon sehr viel gebracht, wie können dies leider nicht messen, denn die soll man Hochwasser messen die nicht eingetreten sind. Es ist aber noch sehr viel zu tun.

Regenerative Energie

PV Windkraft und Co sind nach wie vor wichtig und sollten weiter ausgebaut werden. Dumm ist, wenn steuerliche und stattliche Grenzen private Anstrengungen begrenzen. Wir würden gerne von 30 KWp auf 40 KWp erweitern. Aber diverse Hürden machen es uns (fast) unmöglich. Wir arbeiten noch daran es durchzusetzen. Es gibt viel zu viele unsinnige Regeln.

Auch die Unabhängigkeit von Import von Energie ist ein wichtiges Thema in Sachen Vorbereitung auf den Klimawandel.

Städte begrünen

Auch hier wird viel unternommen, denn eine grünere Stadt ist auch eine kühlere Stadt und bindet gleichzeitig CO2

Forschung

In der Forschung tut sich sehr viel.

Regenerierung von Moorgebieten

Sichert Wasserreserven, bindet mehr Co2 als die gleiche Fläche Wald, Erhalt von selten Pflanzen und Tieren.

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Fazit:

Wenn man die Entwicklung Deutschlands - wie ich - über die letzten 44 Jahre verfolgt muss man zugestehen dass sich wirklich sehr viel getan hat.

Natürlich muss man auch eingestehen, dass es nie genug ist und nie genug sein kann.

Ich bin in einer Zeit aufgewachsen als kein normaler Mensch auf die Idee gekommen wäre in Flüssen zu schwimmen. Eine Zeit von stinkenden und verpesteten Großstädten. Einer Zeit in der es noch keine PV oder Windkraftenergie gab.

Es hat sich viel getan.

Aber was heute Habeck und Co fordert ist nicht nur die Überlastung unserer Wirtschaft sondern auch die Überlastung der Bürger. Dies bremst das Bruttosozialprodukt, die wirtschaftliche Entwicklung und auch die Einstellung der Bürger etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen.

Wir zeigen im Moment der Welt, dass Klimaschutz schlecht für Bürger, Industrie und Staat sind und geben so ein denkbar schlechtes Vorbild ab.

Wir können die Herausforderungen nur mit einer funktionierenden Wirtschaft finanzieren. Daher sollte man einen Einklang zwischen Klimaschutz und Wirtschaft schaffen.


NostraPatrona 
Beitragsersteller
 10.09.2024, 11:50

Danke, eine vernünftige Antwort von einem gut informierten Kopf.

Ja, definitiv. Jeder Euro der heute in Klimaschutz investiert wird, hilft ein vielfaches an Kosten in Zukunft zu sparen.

Wir müssen einerseits sehr viel mehr investieren um eine weitere Erwärmung so weit wir möglich zu begrenzen.

Andererseits müssen Maßnahmen ergreifen um uns auf wärmere Temperaturen anzupassen. Zum Beispiel wie wir in Zukunft bauen und wie wir unsere Städte gestallten. Weniger Beton und Asphalt mehr Grün. Landwirtschaft und Ernährung muss angepasst werden. usw.

Das Thema und die Gefahren für Gesundheit, Wohlstand und Sicherheit wird noch immer viel zu sehr unterschätzt.

Woher ich das weiß:Hobby – Beschäftige mich seid Jahren mit dem Thema

Nein. Das Problem ist: Steuern müssen nicht zweckgebunden verwandt werden, dazu besteht keine Verpflichtung. Du glaubst doch nicht wirklich, dass auch nur ein Cent der CO2-Steuer in den Umweltschutz geflossen ist.

Das kommt in einen großen Topf, der nach Lust und Laune weltweit verjubelt wird. Veruntreut ist eigentlich der passendere Begriff.