Sollte der öffentliche Personennahverkehr kostenfrei sein?
11 Antworten
Warum sollte jemand, der den öffentlichen Personennahverkehr nicht nutzt, für dessen Kosten in noch größerem Ausmaß aufkommen müssen?
Irgendwie müssen die Kosten ja gedeckt werden, da finde ich es nur angemessen, dass die Leute die ihn benutzen an den Kosten beteiligt werden.
Einziges Argument: Die Bürger, die weiterhin das Auto benutzen, haben dank des ÖPNV-Nulltarifes dann wesentlich leerere Straßen. Vielleicht finden sie an bestimmten Stellen auch besser einen Parkplatz.
Interessantes Konzept. Ich würde fände es spannend. Aber das findet sicher wenig Anklang, wenn so etwas autark stattfindet.
Aber wenn bspw. eine Stadt sich „autofrei“ macht, sollte der Nahverkehr hier dann kostenlos sein zum Beispiel.
Finanziert werden könnte so etwas durch Falschparker :) Zuschnellfahrer :) Parkraumbewitschaftung. Dann zahlen keine „Unbeteiligten“:
Meines Wissens können die Bürger von Monheim (Rhein) schon eine kostenlose Fahrkarte für das VRR-Tarifgebiet oder die VRR-Wabe Monheim bekommen.
Kostenfrei vielleicht eher nicht!
Man sollte aber von komplizierten regionalen Tarifen wegkommen. (Das 49-EUR-Ticket ist ein erster Schritt, darf aber nicht der einzige Schritt bleiben. Es darf nicht sein, dass für alle anderen alles kompliziert und teuer bleibt.
Eine Alternative wäre die Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs über Steuern oder verpflichtende Abgaben (analog zur Rundfunkgebühr).
Auch über Parkvergünstigungen oder verbilligte Autoversicherungen für 49-EUR-Ticketinhaber könnte man nachdenken, damit sich das 49-EUR-Ticket mehr Autofahrer kaufen und es sich besser rechnet.
Ein gänzlich kostenloser öffentlicher Personennahverkehr würde auch erstmal zu massivsten Überlastungen und Überfüllungen führen. Da würde man schon einige Jahre brauchen, um genug Personal zu gewinnen und Fahrzeuge zu bauen. (Bei der Bahn müssten auch neue Gleise gebaut und Bahnsteige verlängert werden.)
Nein, da man die Angestellten ja noch irgendwie bezahlen muss
Warum gleich so viel? Ein wärmer Händedruck und bisschen auf die Schulter geklopft reicht doch auch.
In der Hauptstadt von Estland Tallinn gibt es das schon https://goodimpact.eu/recherche/was-bringt-der-kostenlose-nahverkehr-in-tallinn https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/kostenloser-oepnv-in-tallinn-so-hat-sich-die-innenstadt-veraendert-18883306.html
Wenn man einfach seinen Personalausweis nur zeigen muss wäre es cool, doch ob der Kosten/Nutzen Faktor gut genug ist, dass dieses politisch umgesetzt werden könnte, wage ich zu bezweifeln.
Vielleicht reicht denen ja ein bisschen Hagebudne