Sind Beziehungen überbewertet oder aus der Zeit gefallen?
Hey Leute, heute geht es mir um das Thema Beziehungen. Ich frage mich, ob Beziehungen nicht in der "modernen Welt" unnötig geworden sind. Denn: Meistens halten Beziehungen nicht und auch über die Hälfte der Ehen werden geschieden. Ich glaube das Mindset für Loyalität ist heute einfach ein anderes, jeder guckt immer nur nach sich und nach was "besserem".
Das Ergebnis ist dann meistens das man viel Energie und Zeit verschwendet hat, die man viel besser in die eigene Entwicklung, Selbstverwirklichung, Hobbys etc. stecken könnte.
Wären wir nicht ehrlicher zu uns selbst, wenn wir uns eingestehen, dass monogame oder überhaupt Beziehungen aus der Zeit gefallen sind?
8 Antworten
"Unnötig" sind sie nicht, aber eine Menge Menschen macht halt grade was anderes.
Ich finds doof, kann das aber nicht ändern und es hält mich mittlerweile auch vom Dating fern. Nur die wenigsten sind ehrlich wenn sie behaupten eine feste Beziehung zu suchen
Denke ich auch, wobei das rumgemache ging schon bei den millenials los als tinder 2012 oder so rauskam
Ich glaube nicht, dass die Menschen sich weniger nach Beziehungen sehnen, als in einem ominösen "Früher". Menschen sehnen sich sicher danach sich bei Familie, Partnern oder Freunden geborgen und sicher zu fühlen. Teil einer Gemeinschaft zu sein, akzeptiert und gemocht und geliebt zu werden. Ich denke, das ist ein ganz normales Grundbedürfnis praktisch aller sozialer Lebewesen.
Natürlich ist es nicht gut, wenn man keine Menschen mehr mit ihren Fehlern und Macken annehmen will. Solche hat jeder. Und das Gras auf der anderen Seite ist meistens gar nicht grüner.
Aber ich finde es schon gut und richtig, dass die meisten Menschen heutzutage nicht mehr bereit sind (oder bereit sein müssen...) riesengroße Kompromisse in schlechten Beziehungen einzugehen. Lieber alleine glücklich, als dauerhaft zu zweit unglücklich.
Warum Beziehungen früher oft "stabiler" waren, liegt meines Erachtens daran, dass sich oft so arge gegenseitige Abhängigkeiten (vor allem von der Frau gegenüber dem erwerbstätigen Mann...) gebildet haben, dass man Beziehungen gar nicht so einfach verlassen konnte. Selbst wenn man gewollt hätte. Das hat aber nichts mit echter Liebe oder aufrichtiger Loyalität zu tun.
Beziehungen sind falsch geworden, ohne Gott funktionieren Beziehungen entweder gar nicht, oder falsch, nur lust, keine liebe. Es ist einfach traurig
Nein, sehe ich anders. Negative Erfahrungen gehören dazu und die Beziehungen an sich sind nicht das Problem. Das Problem liegt darin, dass die Menschen nicht richtig kommunizieren.
Wenn man über Differenzen, Probleme und Wünsche ehrlich und offen spricht und bereit ist an einem Strang zu ziehen, dann kann das mit einer Beziehung wunderbar funktionieren.
Eigentlich zeigen die Daten eher, dass Menschen weniger bereit sind, in unglücklichen Ehen zu bleiben. Früher blieb man, egal ob man wollte oder nicht.
Ist dir schonmal der Gedanke gekommen, dass Menschen Beziehungen suchen, weil sie sich eine Beziehung wünschen? Und dass es damit eine Art von Selbstverwirklichung ist?
Und warum ist für dich eine Beziehung sofort verschwendete Zeit, nur weil sie nicht ewig hielt?
Die Scheidungsquote ist übrigens aktuell eher im Bereich 1/3, nicht 1/2
Stimmt, in der Gen Z wollen die meisten keine Beziehung, wie ich das beobachte.