Mit Bürgergeld in eine WG ziehen?
Ich finde keine Ausbildung, die zu mir passt und Berufsberatung hilft mir nicht.
Ich will von zuhause ausziehen. Arbeiten will ich nicht, weil ich hab kein Bock für Mindestlohn zu arbeiten.
Ich bin unter 25 J.
Kann ich einfach ausziehen, Wohngeld und Bürgergeld beantragen und in eine WG ziehen?
Und wer soll deine Miete bezahlen?
Glaubst du etwa, dass das Geld für deine Miete vom Himmel fällt?
Miete ist inkl. bei Bürgergeld.
Aber nicht für dich!
Du bist nicht Bürgergeld-berechtigt – und das ist gut so.
Doch bin ich. Meine Eltern stellen den Antrag für mich.
Dann lass dich mal überraschen…
Es läuft schon so seit Jahren. Was willst du?
3 Antworten
mal ganz abgesehen von der rechtlichen Situation, die hier ja schon angesprochen wurde:
glaubst du eine WG hat Bock, jemanden wie dich aufzunehmen? Keine Lust eine Ausbildung zu machen, keinen Bock zu Arbeiten.... Vermutlich hast du dann auch keinen Bock zu putzen oder in der WG mitzuhelfen? Einfach nur den ganzen Tag daheim rumhängen und nichts tun?
Wo steht, dass ich keine Lust habe eine Ausbildung zu machen?
Ich finde keine Ausbildung, die zu mir passt und Berufsberatung hilft mir nicht.
Das wird sicher Gründe haben
Ich will von zuhause ausziehen. Arbeiten will ich nicht, weil ich hab kein Bock für Mindestlohn zu arbeiten.
Möglicherweise auch keinen Bock für eine Ausbildung
Doch ich habe Lust auf eine Ausbildung, aber wenn ich eins gefunden habe, sagen mir alle ich passe nicht dazu.
Nein bis 25 sind für dich deine Eltern zuständig und wer es sich nicht leisten kann, muss eben Zuhause wohnen bleiben
Ja und ist aber nunmal so. Du kannst es dir nicht leisten, also bleibst du Zuhause bis du es dir leisten kannst.
Warum hilft mir der Staat nicht auszuziehen.
Ich soll dich unterstützen mit meinen Steuern, weil du zu faul zum Arbeiten bist?
Weil das Gesetz so ist. Mir hilft der Staat auch nicht und ich bin 43. Das Gesetz sagt, dass deine Eltern bis zur abgeschlossenen Erstausbildung für dich zuständig sind, jedoch maximal bis 25 Jahre
Ich lass mich nicht für Mindestlohn und schlechten Arbeitsbedingungen knechten.
Über 25 Jahre kannst du Bürgergeld und Wohngeld beantragen.
Aber die ganzen anderen dürfen dann für dich arbeiten? Super Einstellung.....
Ja, du bist doch glücklich mit deinem Job, verdienst gut und Steuern musst du sowieso abgeben, egal ob ich jetzt Bürgergeld beantrage oder nicht.
Tja selber schuld. Dann bleibst du Zuhause. Im übrigen Bürgergeld Empfänger müssen für die ersten 6 Monate sogar unter Mindestlohn arbeiten
Und vor allem Stolz, nicht auf andere angewiesen zu sein...du dagegen?
Davon habe ich noch nie gehört. Wieso?
Ich habe lange kein Stolz mehr, wenn man, seit man geboren ist, die Familie von Bürgergeld abhängig ist.
Ich will ausziehen und nicht mehr von meine Eltern angewiesen sein.
Weil Langzeitarbeitslose vom Mindestlohn ausgeschlossen sind. Das hatte die Politik bei Einführung des Mindestlohns festgelegt. Grund ist unter anderem auch die, dass diese mehr Kosten verursachen als einbringen und erst an den Arbeitsmarkt herangeführt werden müssen.
Aber das benötigte Geld wird wieder durch Bürgergeld eingeholt, was im Gehalt zu wenig ist.
Aber ich bin erwachsen, über 18 Jahre alt.
Zuhause ist es unzumutbar.