Lieber zur Schule pendeln statt wechseln?
Eine bekannte von mir muss im Sommer aus beruflichen Gründen umziehen, ihr 15 jähriger Sohn will aber auf keinen Fall die Schule wechseln. Wohl weil es ihm schwer fällt Freundschaften zu schließen und er deshalb die Freundschaften erhalten will die er hat.
Er hat jetzt den Vorschlag gemacht den Mofa-Führerschein zu machen und sich anschließend ein gebrauchtes "Microcar" also so ein "Auto" das man mit 15 fahren darf zu kaufen. Allerdings wäre der Weg zur Schule mit so einem Fahrzeug mindestens eine Stunde lang (einfache Strecke). Deswegen weiß meine Bekannte nicht so ganz was sie davon halten soll. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren ist leider keine Option. Das würde viel zu lange dauern.
Wie seht ihr das ganze denn?
9 Antworten
Er hat jetzt den Vorschlag gemacht den Mofa-Führerschein zu machen und sich anschließend ein gebrauchtes "Microcar" also so ein "Auto" das man mit 15 fahren darf zu kaufen.
Mit der "Prüfbescheinigung für Mofas und zwei- und dreirädrige Kraftfahrzeuge bis 25 km/h" darf er kein vierrädriges Kraftfahrzeug fahren.
Mit 15 kann er alternativ auch Klasse AM machen, damit darf er diese Fahrzeuge fahren, Höchstgeschwindigkeit 45 km/h.
Außergewöhnliche Situationen erfordern manchmal außergewöhnliche Lösungen.
Ich finde die Idee von ihm an sich nicht schlecht. Eine Stunde Fahrzeit kann man durchaus einplanen, viele haben einen Schulweg, der 30 Minuten oder etwas länger ist. Es kommt drauf an, wie zuverlässig er ist, ob er wirklich bereit ist, bis zu seinem Abschluss in 1-3 Jahren jeden Tag so weit zu fahren. Abgesehen davon: Microcars sind schön und gut, aber eben auch im Straßenverkehr gefährdeter, als ein PKW, das muss ihnen auch klar sein.
Hier ist ganz klar abzuwägen, ob seine Mutter ihm das zutraut, bzw. ihn dafür geeignet hält, diesen Weg zu fahren, ob der Weg an sich gut fahrbar ist oder er ggf. Besonderheiten aufweist. Pauschal kann man das nicht beantworten.
Dankeschön,
Der Weg führt so ziemlich "Mitten durchs Nirgendwo", deswegen ist meine Bekannte sich auch so unsicher
Sie sollen dort wohnen bleiben wo sie jetzt sind und deine Bekannte soll den längeren Weg zur Arbeit in Kauf nehmen.
Das will sie aber nicht, weil das ca. 90 Minuten (einfache Strecke) wären und der Arbeitgeber leider auch nicht die Möglichkeit bietet an einigen Tagen von zuhause aus zu arbeiten. Müsste sie die Strecke nur an zwei oder drei Tagen in der Woche fahren würde sie das machen, aber nicht fünfmal pro Woche
Ich kann den Sohn verstehen.
Ich würde aber eher empfehlen, dass er, wenn er auf der alten Schule bleibt, dann mit einem Mofa fahren sollte. Diese Microcars sind nichts anderes als Verkehrshindernisse und provozieren gefährliche Fahrmanöver. Im Zweifel kann ihn seine Mutter ja auch mal wetterbedingt mit dem Auto fahren oder er müsste tatsächlich auf die Öffis umsteigen.
Öffis sind leider keine Option, das würde viel zu lange dauern und ich/wir dachten, dass ein Microcar deutlich sicherer wäre als ein Mofa. Vorallem im Winter
Diese Mikro-Autos sind gerade über Land höchst gefährlich.
Da muss der Junge wohl in den sauren Apfel beißen und die Schule halt wechseln.
Die Freundschaften müssen deshalb ja nicht kaputt gehen. Man kann sich auch außerhalb der Schule treffen.
Groß, fährt 45 km/h = Hinderniss und das auf einer Landstraße! Und ich halte es nicht für gefährlich, das ist fakt! Diese Autos sind für den Stadtverkehr konzipiert.
Weswegen hält du die genau für so gefährlich?