Kennst du auch einen Menschen, der noch nie zugestimmt hat?
Du brauchst nur zu sagen: "Ich finde - " und nicht zu Ende zu sprechen, da kommt bereits die Antwort, die entweder mit "Aber" anfängt, wahrscheinlicher noch mit "Vielleicht" + süffisant belehrendem Unterton.
Es scheint Menschen zu geben, die in ihrem ganzen Leben noch nie gesagt haben:
- Das stimmt.
- Du hast Recht.
- So ist es.
- Das sehe ich genauso.
Das Ganze ist verbunden mit der Tendenz, jeden anderen Unbekannten, sogar erfundene und theoretische vor dir in Schutz zu nehmen. Irgendwie zwanghaft illoyal.
Oder gehörst du zu den Glücklichen mit Ja-Sager-Freundeskreis? Ist auch nicht optimal. Was hast du schon für Spezies erlebt?
7 Antworten
Ich hatte mal so einen Chef ... 🤔
Hätte ich dem gesagt, "der Fußball ist rund", hätte der aus Prinzip behauptet, nein, der ist viereckig.
Hauptsache, immer widersprochen und alles besser gewusst ...
Sehr anstrengend, so jemand.
Ok. Wenn er wenigstens so begründet hätte, wäre es bloße Rechthaberei gewesen, aber wenigstens nachvollziehbar.
Aber da konntest du heute A sagen, dann hat er B gesagt, und morgen hast du B gesagt und er: Nein, A.
Kenne ich jetzt so nicht, klingt irgendwie leicht narzisstisch.
Nein.
Kenne schon den ein oder anderen Kandidaten dessen Sätze meistens mit "aber" beginnen, jedoch nicht ausschließlich.
Es gibt viele, die mal Aber oder so sagen. Aber nicht immer.
Jeder sagt mal aber, ABER meine Mutter z.B. fängt jeden Satz entweder mit "Nee" an oder mit "Ich will ma so sagen ..." oder "Na, ich weiß ja nicht" - Ist nur ein Beispiel!
Ich meinte das auf meinen Bekanntenkreis bezogen. Nicht generell, sry falls es sich so angehört hat. ABER kann schon nerven 😅
Ganz so "hart" wie hier geschildert habe ich das noch nicht erlebt, aber es gibt einen Mann (90 Jahre) in meinem weiteren Umfeld, den ich zwar als Typ eigentlich mag, aber aus diesem Grund meide, weil ich jedes Gespräch als sehr anstrengend und einseitig empfinde. Er war schon immer gegen alles und jeden, hat nur Gleichdenkende akzeptiert und nur denen zugestimmt, aber auch dort nur "grosso modo" zugestimmt bzw. immer eigene Ansichten eingeworfen, wo er der Meinung war, dass es "besser so" sei. In den letzten zehn Jahren wurde er schlimmer, speziell zu mir auch deswegen, weil mein Lebensentwurf nicht nach seinem Geschmack geriet.
Das ist so einer, der nach dem Motto argumentiert -------> wenn er mal nicht Recht haben sollte, dann findet er immer einen Weg es so zu dübeln, dass er doch Recht hat oder zumindest dieser Meinung ist, dass er Recht hat, und sei es dahingehend, dass er ganz einfach auf sein Recht pocht und sich als "der Ältere" automatisch im Recht wähnt. Er ist so selbstgerecht, dass er nicht gemerkt hat, in seinem Umfeld seit Jahren zur persona non grata verkommen zu sein, obwohl er eigentlich kein unumgänglicher Zeitgenosse ist. Ich find's schade, er ist in gewisser Weise auch Opfer seines Umfelds, das ihn selber nie akzeptiert hat - er ist ein Intellektueller und ein alter Humanist, der von einem Arbeitermilieu selbst diffamiert wurde und ich denke, er behauptet sich mit dieser kantigen Art und seiner ewigen Rechthaberei gegen andere aus Angst davor, dass sie ihn auch jetzt noch dumm dastehen lassen so wie früher. Ich kenne ihn gut, er ist ein guter Mensch, aber er ist ein Opfer seines Umfelds und hat die falsche Frau geheiratet.
Ich bin durchaus kritikfähig und kann andere Meinungen auch zu meinem Lebensstil und zu meiner Art oder meinen Hobbys oder meiner Kleidung oder meinem etwas "speziellen" Auto- und Musikgeschmack usw. aushalten und bin tolerant gegenüber anderen, Bashing aus Prinzip ist mir aber zu dumpf, auch wenn es auf eine relativ freundliche Art von einem lebenserfahrenen und weitgereisten Senioren kommt.
Der Fußball ist ein 60-Ecker, genauer gesagt, ein
https://de.wikipedia.org/wiki/Ikosaederstumpf,
also nicht rund. :-)