Ist Trump wirklich ein so schlechter Präsident gewesen?

7 Antworten

Es geht den Republikanern allein um die Macht. In Wirklichkeit mögen die meisten Republikaner Trump gar nicht, allein wegen seiner negativen Charaktereigenschaften, aber nur mit ihm können sie wieder an die Macht kommen. Trump geht es allein um Amerika, der Rest der Welt ist ihm egal. Schuld daran ist aber auch Biden, der es nicht einsehen kann, dass er den Anforderungen eines Präsidenten der USA nicht mehr gewachsen ist. Was demnächst passiert, wird dazu führen, dass die Welt den Atem anhält.

LG von Manfred


Imperator91  17.07.2024, 21:40

Trump geht es hauptsächlich um Trump. Die Welt einschließlich Amerika sind ihm vollkommen egal

Gehirnwäsche, Personenkult, Erpressung.

Zum Thema "schlechter Präsident": Es gibt einen 400 Seiten starken Bericht eines Sonderermittlers namens Robert Müller, randvoll mit schweren Verbrechen, die Trump im Amt begangen hat.

Keines davon wiegt so schwer wie sein vorsätzliches "Missmanagement" der Covid-Pandemie, wo er wirklich wann immer er konnte, das genaue Gegenteil von dem getan hat, was erforderlich gewesen wäre, um die Pandemie einzudämmen. Wir erinnern uns, dass er allen Ernstes den Leuten wortwörtlich geraten hat, Sanitärreiniger zur trinken, um den Virus zu bekämpfen. Allein schon der kumulative Effekt der unnötig verzögerten Quarantänemaßnahmen bedeutet, dass er direkt für den unnötigen Tod von hunderttausenden von US-Bürgern verantwortlich ist. Gar nicht zu reden von den an Long Covid erkrankten, die jetzt dank der Spätfolgen behindert sind und eine verringerte Lebenserwartung haben. Mal zum Vergleich, im gesamten Vietnamkrieg hatten die USA keine 60.000 Todesopfer zu beklagen.

Und natürlich hat er versucht, am 6. Januar einen Staatsstreich anzuzetteln. Bei dem folgenden gewaltsamen Aufstand sind ebenfalls mehrere Menschen ums Leben gekommen. Von den Folgen für die US-Zivilgesellschaft gar nicht zu reden.

Hier ist schlichtweg nicht genug Platz, um den gesamten Amtsmissbrauch aufzuzählen.

Zugleich wurde er dafür von Präsident Biden bereits 2021 de facto begnadigt. Biden hat Trumps FBI-Direktor trotz des Putschversuchs vom 6. Januar im Amt gelassen und dazu auch noch das komplette Justizministerium an die Republikaner abgeschenkt, indem er Merrick Garland zum Justizminister ernannte. Der war unter Trump vom Senatsführer der Republikaner Mitch McConnell Trump als FBI-Direktor angedient worden. Folgerichtig wurde bis heute keiner der Rädelsführer des 6. Januar rechtlich belangt, sie sitzen weiterhin an den Schalthebeln der Macht. Viele davon im Kongress, einer davon ist Sprecher des Repräsentantenhauses Mike Johnson, der ist jetzt zweiter Stellvertreter des Präsidenten.

Trump hat erheblichen Einfluss, nicht weil er reich oder beliebt wäre, sondern wegen

1) lebenslanger Verflechtungen mit dem organisierten Verbrechen (natürlich insbesondere zur russischen Mafia);

2) Belastungs-/Erpressungsmaterial, das er lange vor 2016 über Roy Cohn und ähnliche Netzwerke angehäuft hat (Epstein);

3) US-Staatsgeheimnissen, die er sich als US-Präsident angeeignet hat;

4) Gerichten auf allen Ebenen, die er mit persönlich ausgewählten befangenen Richtern besetzt hat.

Daher wäre es entscheidend gewesen, rechtzeitig aktiv zu werden. Am besten schon um 1987 herum, aber allerspätestens 2015. Dadurch hätten Beamte der einschlägigen Institutionen wenigstens eine Chance gehabt, wenn sie sich dafür entschieden hätten, tatsächlich im Sinne des Gemeinwohls aktiv zu werden (was sie nicht taten).

Diese vorsätzliche Verschleppung erfüllt die Tatbestände des Landesverrats und der Strafvereitelung im Amt.

Menschen, welche diese Angelegenheit als ganz normalen Wahlkampf zwischen Parteien abtun, oder als Klickbait, oder mit Trumps Geltungsdrang begründen, oder so tun als gehe es dabei nur um Trump allein, sind mitschuldig. Völlig unabhängig davon, welcher Seite des politischen Spektrums sie sich angeblich zuordnen. Diese Krise erstreckte sich schon immer über alle Parteien und Ländergrenzen hinweg. Es handelt sich um globales organisiertes Verbrechen, was auch gut dokumentiert ist.

Zudem hüte man sich vor oberflächlichen Vergleichen mit Watergate. Propagandisten ziehen mit Vorliebe angebliche Parallelen zu Watergate, weil die Öffentlichkeit der Fiktion unterliegt, der Watergate-Skandal sei “aufgeklärt” worden. Sich darauf zu beziehen, bedeutet die Krise zu verharmlosen und falsche Hoffnungen zu wecken.

Der tatsächliche Präzedenzfall ist der Iran-Contra-Skandal. Der wurde nie in dem Sinne "aufgeklärt", sondern glatt gebügelt und abgehakt.


Huflattich  18.07.2024, 06:42
Wir erinnern uns, dass er allen Ernstes den Leuten wortwörtlich geraten hat, Sanitärreiniger zur trinken, um den Virus zu bekämpfen.

....und einige haben das auch getan eigentlich kein Wunder das Trump so beliebt ist und oft gewählt wird. Obwohl wenn ich mir da die Alternative so ansehe....

Steffile  18.07.2024, 07:00

Richtig! Nicht zu vergessen dass er dem Klimaabkommen ausgetreten ist und das Iran-Abkommen gecancelt hat

Was heißt schon Schlecht!

Trumps damaliger Wahlkampf wurde von Putins Internet-Tollen massiv beeinflusst und nur das verhalf ihm zum Sieg.
Putin brauchte sich nur gemütlich zurücklehnen und zuschauen wie der „Amerikanische“ Präsident das Land spaltete und bürgerkriegsähnliche Zustände verursachte.

Putins „Maulwurf“ machte genau das was ihm eingeflüstert wurde und für Amerika war diese alles andere als gut.

In seiner zweiten Amtsperiode wird sich Donald Tramp noch wilder verhalten und für andere Länder schwer einzuschätzen sein.

Möge Amerika bei der Präsidenten-Wahl die richtige Entscheidung treffen. 🙏🏻


xGENTLEMANx  18.07.2024, 08:39

Naja eig hat an erster Stelle Trumpeltier gewonnen weil er das Wahlsysthem in der USA ausnutzte und den Schlupfwinkel nutzte der ihn trotz weniger Stimmen zum Presidenten macht.

Wie viel effekt Russlands Wahleinflus dort hatte bleibt erst mal nur eine Vermutung aber so viel kann es nicht gewesen sein wenn Clinton trotzdem mehr Stimmen hatte.

Rjinswand  22.07.2024, 19:31

Trump war für die USA auch nicht schlechter als Obama oder Biden.

Klar, den armen gehts jetzt schlechter als jemals und die Reichen werden reicher.

Das wird in DE unter Merz auch nicht anders werden.

Was die Wirtschaftspolitik anbelangt war Trump keine Katastrophe für die USA.

Huflattich  18.07.2024, 06:44

Was ist schon richtig.

Nein,war nicht schlecht. Er war aussenpolitisch geschickt selbst mit schwierigen Verhandlungspartnern wie Nordkorea. Die US Wirtschaft brummte auf Hochtouren unter Trump.

Woher ich das weiß:Recherche

die Frage ist ob er wirklich soooo beliebt ist wie man denkt.

Das letzte Mal hat er nur gewonnen weil er ein Schlupfwinkel in der US-Wahl nutzte um trotz weniger Stimmen President zu werden

Dazu hat Chlinton sich zu weit aus dem Fenster gelehnt als sie auf nem Unsicheren Kanal sich negativ über die EU äußerte (das berühmte Fuck the EU), zeigte wie die Republikaner den Kandidaten Sanders absägten und man über die auswahl des Presidenten in der Ukraine debatierte (der auch dan "zufällig" President wurde).

Das Wikileaks es veröffentlichte hat denen überhaupt nicht geschmeckt und die dan mit Vermutungen richtung RU Schuldzuweisungen warfen war nicht verwunderlich (wird ja gern in andere Richtungen gezeigt um von eigenen Verfehlungen abzulenken)