Ist die SPD am Ende?

16 Antworten

Die SPD wird sich langfristig wieder erholen; sie war immer dann erfolgreich, wenn sie sich um die Interessen der Bürger, i.e. die Mitte, und nicht um das Wohlgefallen Linksintellektueller gekümmert hat. Das war schon beim Godesberger Programm der Fall, als die SPD für Nicht-Sozialisten wählbar wurde, mit Gerhard Schröder dann erneut. Wenn immer die SPD wie z.B. mit Oskar Lafontaine eine Linksdrift vollzogen hat, hat sie Schiffbruch erlitten - das ist auch jetzt wieder der Fall: da reicht ein Pragmatiker-Gesicht wie das des Olaf Scholz nicht aus; die Leute schauen sich die linken Strippenzieher à la Esken im Hintergrund an, die alles im Sinn haben ausser die Interessen der eigenen Bürger…

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Tommy431  16.09.2024, 16:08

Ich teile Deine Analyse, aber nicht die Prognose. Die SPD hatte immer einen starken ideologischen linken Flügel. Der dominiert auch jetzt, weil Scholz nicht anführt. Ich wüsste nicht, wie sich das ändern sollte. Selbst wenn: Die Ex-Wähler, die jetzt bei der AfD sind, kommen nicht zurück.

Regilindis 
Beitragsersteller
 16.09.2024, 14:39

Als ob Olaf Scholz die Interessen der "eigenen" Bürger vertritt! Da kann ich als alter Sozialdemokrat ja nur müde lachen!

ChrisGE1267  16.09.2024, 14:52
@Regilindis

Naja - er kann vielleicht nicht so, wie er gerne möchte; dafür sorgen schon die Eskens dieser Welt. Zumindest ist er bisher nicht durch linksideologische Gefühlswallungen aufgefallen…🤣

Regilindis 
Beitragsersteller
 16.09.2024, 16:02
@ChrisGE1267

Ich habe Eskens gewählt, in der Hoffnung und dem Vertrauensvorschuss, mit ihrer Hilfe der Partei einen Schub zu geben! Eine der größten Enttäuschungen meines Lebens! Wie bitter habe ich meine Entscheidung schon bereut!

Sie muss zumindest mal eine Runderneuerung machen, mit dem jetzigen Personal wird das nichts mehr, denen vertraut man nicht mehr (damit meine ich nicht nur Scholz)


Regilindis 
Beitragsersteller
 16.09.2024, 14:59

Ja, Du sprichst mir aus der Seele! Danke!

über Nacht verschwinden werden sie nicht -

sie werden die kommende Jahre

entweder auf den Oppositionsbänken sitzen

oder als kleiner Koalitionspartner mitregieren

mehr ist momentan nicht mehr drin - diese Partei hat sich zu weit von ihren Stammwählern entfernt - diese fühlen sich von ihr im Stich gelassen -da hilft jedes Gelaber nicht, das dies nicht stimme- und es wird aktuell jeden Tag jede Menge gelabert, aber es ändert sich nichts - statt dessen kommen jeden Tag neue und für die Bürger teure Klimaschutzvorschriften, Steuer- und Abgabenpläne, allesamt natürlich nur Erhöhungen ohne jeden erkennbaren Gegenwert, sondern nur zum finanziellen Nachteil der Bürger, die ohnehin schon viel zu viel zahlen

so kann man keine Wähler für sich gewinnen


Regilindis 
Beitragsersteller
 16.09.2024, 14:58

Dito! So sehe ich es auch! Danke!

Sie ist aktuell immernoch die drittstärkste Partei. Ja, sie hat derzeit, für ihre Verhältnisse (verdient(?)) sehr schlechte Umfragewerte und ich denke, bis nächstes Jahr wird sich das auch kaum bessern, deswegen wird sie aber nach wie vor von Bedeutung sein und wichtig als möglicher Koalitionspartner.

LG.

Die SPD hat ein Kommunikationsproblem und nicht nur Olaf Scholz. Man weiß eigentlich nicht, was sie will und man hat den Eindruck, dass sich die Führungspartei in der Ampel grüne Forderungen aufdrücken lässt und sich bei anderen Parteien Ideen zusammenklaubt.

Ich wäre dagegen, dass die SPD wieder eine Art regierende Gewerkschaft würde, aber wenn Olaf Scholz die vielen Sachen, die die CDU angeblich liegenlassen hat, nun endlich anpackt, sollte das öffentlicher geschehen. Aber durch seine Gedächtnislücken hat er eine Menge Vertrauen verspielt und man gewinnt den Eindruck, dass ihm alle auf der Nase herumtanzen und er dazu entwerder auf stur schaltet oder die Schultern zuckt. Hat er das von Angela Merkel gelernt? Sie hatte auf jeden Fall mehr Strahlkraft in der Welt.

Scholz könnte die SPD mit wirkliche innovativen Änderungen retten. Ich glaube aber, dazu hat er zu wenige kreative Ideen. Zwei, drei kräftige Impulse für das Land würden genügen, aber wenn man stattdessen lesen muss, dass hunderte Medikamente nicht lieferbar sind und Brücken schon freiwillig aufgeben und die Bahn immer wieder Zuschüsse braucht, dann fragt man sich, ob die Dystopie schon angefangen hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Regilindis 
Beitragsersteller
 16.09.2024, 14:44

Danke, lieber WilliamDeWorde! Dito!