Heiraten lohnt sich doch finanziell gesehen, oder etwa nicht?
Die Eltern teilten sich die Hochzeitskosten und der Brautvater bezahlte das Brautkleid. Natürlich gibt es noch ein paar andere Sachen die das Brautpaar zahlen müssen, dennoch hat die Feier 5.000€ gekostet, was die Eltern tragen und das Brautpaar hat über 6.000€ an Geldgeschenke von 52 Gäste in bar erhalten. Finanziell gesehen ein voller Erfolg, oder?
12 Antworten
Finanziell gesehen ein voller Erfolg, oder?
ja aber auch nur weil die Eltern eigentlich die Hochzeit bezahlt haben. Wir haben unser Feier komplett selber bezahlt und finanziell sind wir dann ca. auf 0 € raus gekommen - wir haben uns aber auch budgetmäßig zurück gehalten.
und ja wir wissen dass du viel Geld hast und Großzügig bist - musst du dir das immer wieder hier bestätigen lassen?
und ja wir wissen dass du viel Geld hast und Großzügig bist
Nur das die Großzügigkeit seinen Kindern gegenüber immer an Bedingungen geknüpft ist: dass sie seine übergriffige Art ertragen müssen
Du gehst hier von einem einzelnen Beispiel aus.
Nur als Gegenbeispiel unsere Heirat hatte die Kosten der Gebühren vom Standesamt und von Kaffee und Kuchen im Cafe in kleiner Runde (ohne Vorbestellung oder sonstiges) von 6 Personen. Diese Kosten haben wir selbstverständlich selbst getragen. Geschenke haben wir nicht angenommen.
Um Geld und ums Feiern gehts bei einer Hochzeit/Heirat auch nicht.
Bei rein finanzieller Betrachtung solltest du auch die Zeit nach der Heirat selbst im Auge behalten:
Das verheiratete Paar ist steuerlich abgesichert. Wenn beide zusammen ca 80K im Jahr verdienen würden, ist es egal ob beide jeweils 40K nach Hause bringen oder einer 70 und der andere 10. Die steuerliche Belastung steigt nicht an, weil die Grenzwerte das Paar als Ganzes erfassen. Damit sind sie unverheirateten Paaren gegenüber steuerlich abgesicherter. Bei einer Verteilung von 70/10 zahlt das verheiratete Paar gegenüber dem unverheirateten weniger Steuern. Bei einer Verteilung von 40/40 gibt es keine Unterschiede.
Dafür entsteht aber eine Verpflichtung der Eheleute füreinander, die auch über eine etwaige Scheidung hinausreicht. Die Eheleute sind verpflichtet füreinander einzustehen. Das gilt auch für Eheleute, die in verschiedenen Städten wohnen und sich nur alle 1-2 Wochenenden sehen (verschiedene Arbeitsorte). Das gilt bei einer Scheidung während der Trennungszeit (1-3 Jahre) und bei Erwerbshinderungsgründen (Krankheit/Alter) auch über diese Zeit hinübernaus bis hin zur unbegrenzten Unterhaltszahlung.
Generell sind beide Eheleute nach einer Scheidung verpflichtet selbst für sich zu sorgen, ist das aber nicht möglich, wegen Alter oder Krankheit, greift die Versorgungspflicht der Eheleute füreinander.
btw: auch wenn beide Eheleute arbeiten, ist der oder die besser Verdienende unter Umständen zum Unterhalt verpflichtet. (Aufstockender Unterhalt)
Dabei ist es vollkommen egal, ob der Mann für die Frau Unterhalt zahlt oder umgekehrt.
Rein finanziell gesehen, sollte man sich also gut überlegen, ob man heiraten möchte oder nicht. Paare die gut zusammen passen haben durchaus Vorteile und eine bessere Absicherung.
Paare bei denen es schon früh kriselt, vermutlich eher Nachteile. Wenn man Pech hat, zahlt man den Rest des Lebens Unterhalt oder zumindest solange bis der ehemalige Partner jemand neuen gefunden hat oder verstorben ist.
Aber auch hier: Man heiratet nicht wegen des Geldes.
In dem Fall hätte das Brautpaar natürlich viel Gewinn aus einer Hochzeit gemacht.
Ich persönlich würde aber so viel Geld gar nicht von meinen Eltern (und auch sonst niemandem) annehmen wollen.
Weil meine Eltern das Geld selbst benutzen sollen und ich mein eigenes Geld verdiene. Ich brauche ihr Geld nicht, schon gar nicht so viel.
Ich gebe meinen Kinder gerne was. Habe meiner Tochter sogar eine Wohnung mit finanziert damit sie niemals in Miete wohnen muss. Wir denken an unsere Kinder. Immerhin haben wir sie geboren um uns um sie zu kümmern, damit es denen gut geht. Das nehmen meine Kinder auch dankend an.
Ja schön für dich. Andere Meinungen kannst du nicht akzeptieren? Mir geht es auch gut ohne die Hilfe meiner Eltern.
Dann viel Spaß beim Miete zahlen...das erspare ich meinen Kindern.
Man könnte das auch anders sehen, denn das Deine Kinder - ohne Dich und Dein Geld - alleine nicht zurande kommen.
Sich um die "Kinder zu kümmern, damit es ihnen gut geht" , sollte in erster Linie doch nicht die finanzielle Unterstützung sein.
ja ich würde schon sagen Wenn es Finanziell Möglich ist und deine Eltern das Bezahlen ist das Okay
Ja, weil die Eltern es sponsern.
Aber eine Feier habe ich nicht unter Gewinnmaximierung gesehen. Es solle ein toller Tag für alle sein.
Warum willst Du das Geld nicht annehmen?
Willst Du dann auch vielleicht mal das Erbe ausschlagen, das wäre genauso dämlich!