Gott und Sünde. Wie fest sind die beiden Begriffe miteinander verbunden? Oder sind sie das nicht unbedingt?

22 Antworten

die Unterscheidung von GUT und BÖSE, von WOHLVERHALTEN/TUGEND/EHRE und SÜNDE

haben wir Menschen für uns selber erdacht und erarbeitet, um das Zusammenleben von uns allen auf diesem Planeten erträglich zu gestalten - deshalb gibt es auch in verschiedenen Teilen dieser Welt verschiedene Auffassungen bezüglich dieser Begriffe

da es eben verschiedene Auffassungen gibt, kann es mit Gott nichts zu tun haben - er ist universell und sieht uns alle - auch jetzt


lumbricussi 
Beitragsersteller
 01.09.2024, 18:31

Danke. Das ist einleuchtend. 🌻

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Gott ist ein Teil von uns.

Sünde ist die Trennung von Gott.

Im Sinne von absondern


lumbricussi 
Beitragsersteller
 27.08.2024, 23:46

Eben habe ich nach der Herkunft des Wortes "Sünde" gegoogelt.
Im Hebräischen hat das Wort die Bedeutung "Verfehlen eines Zieles".
Das finde ich auch sehr treffend.

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Sünde passierte schon sehr früh nach der Schöpfung und somit ist sie direkt mit Gott verbunden.


lumbricussi 
Beitragsersteller
 26.08.2024, 14:36

Die Meuterei der Engel? Das hab ich nie verstanden. Engel sind im Himmel, kennen Gott persönlich und wissen doch, dass sie gegen ihn auf lange Sicht keine Chance haben, und meutern?

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naaman  27.08.2024, 08:46
@lumbricussi

Macht zu bekommen, zu erhalten, hat schon immer den Verstand abgeschaltet. Die Erfahrungen, die in der Biel beschrieben werden, zeigen das deutlich genug. Auch bei Engeln.

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lumbricussi 
Beitragsersteller
 27.08.2024, 18:50
@naaman

Macht macht dumm. Ich glaube, Kinder von reichen Eltern haben es sehr schwer, das echte Leben kennenzulernen, sich bewähren müssen, wenn Widrigkeiten kommen, zu lernen, wenn was nicht automatisch gut läuft, sich etwas erarbeiten müssen. Es ist für sie wahrscheinlich viel schwerer, so richtig Mensch zu werden, Menschlichkeit zu erfahren.

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PicaPica  27.08.2024, 19:11
@lumbricussi

Wahre Worte, nur wenn sie entsprechend reich genug sind, also deren Eltern z. B. Miliardäre oder Paris Hilton, müssen sie das wohl auch nie in ihrem Leben, LG. :)

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Hey,

ich weiß nur, wenn ich mit Gott spreche, ist das in Ordnung, spricht Gott aber mit mir, ist das ein Fall für den Psychiater.

In der Kirche wird einem immer aufs Neue gesagt, man wäre ein Sünder, auch wenn man die gesamte Woche streng nach den Geboten gelebt hat, man ist auch in dieser Woche laut des Pfarrers ein Sünder, also kann man es sich ein wenig aussuchen, oder?

Eine indianische Weisheit besagt, `wir kommen auf diese Welt, um zu leben, zu lieben und zu lernen und um dann wieder nach Hause zu gehen.´ Das finde ich irgendwo tröstlich, LG. :-)


lumbricussi 
Beitragsersteller
 27.08.2024, 18:45

😂😂😂
Ja, es kommt vor, dass Gott mit einem Menschen spricht.
Der geht dann hin und gründet eine Religion. Anfangs geht ja alles gut, doch irgendwann beginnen die Streitigkeiten und am Ende bekriegen wir einander.
Vielleicht sind alles nur Sprachschwierigkeiten. Gott drückt sich in einer Sprache aus, die der Mensch nicht oder falsch versteht. 😢

Die indianische Weisheit ist tröstlich. Aber auch wenn wir hier nur auf der Durchreise sind - ich fühl mich trotzdem hier sowas von zu Hause. Bin fest verwurzelt auf dem Planeten Erde. Auf jeden Fall ist es gut, wenn man hier und dort sich zu Hause fühlt.
Ich hatte schon mal die irrsten Überlegungen. Ob man im Jenseits auch essen und trinken kann? Oder laufen, springen, tanzen? Und anderes. Und dass man dann außer Atem ist, die Beine weh tun, aber glücklich ist? Nur eine glückliche Seinsweise ohne Körper kann ich mir nicht vorstellen. Egal, wir werden sehen. 😊

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PicaPica  27.08.2024, 18:52
@lumbricussi

Tja, das muss man tatsächlich auf sich zukommen lassen, aber dass man auf einer Wolke sitzend, Manna essend und Hossiana singend die Ewigkeit verbringt, das glaube ich persönlich nicht. Woran ich glaube, ist, dass sich Gutes zu Gutem findet, vermutlich aus umgekehrt und dann wäre es gar nicht soo unterschiedlich zu Jetzt.

Ich wünsche Dir noch einen guten Abend, LG. :-)

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Sünde ist für mich eher ein ethisch-moralisches Konzept. Gott hat darin gar nichts zu suchen. Sünde definiert sich für mich als solche Formen des Verhaltens, die geeignet sind, das friedliche Zusammenleben innerhhalb einer (oder zwischen mehreren) Menschengruppe(n) zu (zer-)stören und die Menschen gegeneinander aufzubringen. Den einzigen Bezug, den ein Gottesglauben (egal, welche Form dieser annimmt) damit zu tun hat, ist, dass dieser ein Vehikel ist, um ethisch-moralisches Verhalten und den Unterschied zwischen gut und schlecht leichter zu lehren bzw. zu lernen.


lumbricussi 
Beitragsersteller
 27.08.2024, 17:56

Danke. 🌻 Um einem Kind den Unterschied zwischen gut und schlecht aufzuzeigen, ist Religion gar nicht nötig. Ich denke, wenn Menschen mehr Empathie im Zusammenleben mit ihren Kindern hätten, dann bräuchten sie keine Vorschriften religiöser oder staatlicher/gesellschaftlicher Art, und vielleicht auch keine Gefängnisse. Die Kinder würden am Vorbild der Erwachsenen lernen, was gut ist und was schlecht.

Dann könnte die Religion all die Gebote und Verbote fallen lassen, und helfen, das Wesentliche, die Verbundenheit mit allem Leben, sichtbar zu machen. Und die Begeisterung darüber feiern.

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