Glaubensmuster immer "wandelbar"? Oder belügen wir uns nur?

7 Antworten

Einfacher wäre es mit enem "Coach", der seinen objektiven Blick von außen darauf wirft. Allein könnte Dir das schnell zuviel werden.

Alles Gute!


KryterFotos 
Beitragsersteller
 05.10.2024, 13:05

Das ist leider schon der Fall. 😅
Ich informiere mich unglaublich viel über die Dinge die mich beschäftigen und mache mir dazu nur umso mehr Gedanken darüber, sodass ich mittlerweile kaum noch zu einem Endergebnis komme. Unschwer kommt noch hinzu, dass ich es nicht hinbekomme, erstmal eine Sache "fertig" zu machen und arbeite gedanklich gleichzeitig an mehreren Dingen. 😂

also das mit dem Thema Tod handhabe ich mittlerweile ziemlich gelassen. Es gab auch mal eine Zeit in der ich viel darüber nachgedacht habe und mir auch dachte, dass es ja eigentlich völlig egal ist was ich mache und so weil wenn ich tot bin ist es ja total egal und dass es sich deshalb auch gar nicht lohnt etc..

Ich glaube, dass der beste Weg mit dem Thema umzugehen einfach ist, es zu meiden.
Es gibt sowieso keine Antwort darauf was nach dem Tod passiert und keine gute auf den Gedanken dass dann alle deine Erinnerungen und alles weg ist.
Mein Motto: Genieß dein Leben in vollen Zügen und lass dich treiben von dem was dir Freude bringt. Versuche viel zu erleben und von der Welt zu sehen und auf den Gedanken mit dem Tod kommst du erst zurück wenn er vor der Tür steht.

Ich glaube dass das ständige Nachdenken über den Tod und den Sinn des Lebens nur schlechte Laune und Gedanken bringt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

KryterFotos 
Beitragsersteller
 05.10.2024, 12:15

Das ist natürlich eine sehr Konsequente, aber logische rangehensweise.
Macht absolut Sinn.
Wie hast du es geschafft, den Gedanken an den Tod loszulassen, wenn ich Fragen darf?
Das erschließt sich mir leider nicht, da der Gedanke, besonders in schweren Zeiten, wie automatisch hoch kommt und nicht mehr weg möchte.

42624235  05.10.2024, 12:27
@KryterFotos

Also bei mir war das nicht so schwer, allerdings leide ich auch nicht psychisch in irgendeiner anderen Weise. Ich weiß nur dass mich das Tiefe Nachdenken über das Thema immer sehr runtergezogen hat. Ich habe für mich folgende Antworten auf die Fragen Tod und Sinn:

Tod ist halt irgendwann und was und ob danach kommt weiß niemand und kann niemand wissen also warum darüber Nachdenken um einfach nur schlecht gelaunt zu sein, man kommt so oder so ohne Ergebnis raus.
Immer wenn ich mit dem Thema konfrontiert werde, meide ich es einfach und denke nicht tiefer drüber nach.

Mit dem Sinn deines Lebens ist es so dass es keinen gibt. Daher ist es das schlauste dir selber einen zu geben da du ja immerhin die Freiheit dazu hast. Für mich ist dieser Sinn wie oben auch erwähnt: So viel Spaß und gute Zeit zu haben wie möglich und viel zu sehen und zu erleben.

Auf den Gedanken mit dem Tod kann ich dann eben zurückkommen wenn ich alt bin. Davor halte ich es für miesepetrige Zeitverschwendung die dich einfach nur runterzieht unter anderem weil es auch just keine Antwort darauf gibt

KryterFotos 
Beitragsersteller
 05.10.2024, 12:40
@42624235

Damit kann ich auf jeden Fall was anfangen.
Solche Gedanken lassen sich ja mit Sicherheit kultivieren, bis es sitzt. 😄
Ich danke dir, für deine ausführliche Antwort. 😊

Hallo,

Hier sind grundsätzliche Tipps, um mit der Situation umzugehen: Du kannst mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das Telefon kostenlose Seelsorge. Auch kannst Du zu einem Psychologen gehen.

Ich bin Christ. Der Glaube hilft vielen Menschen. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Alles Gute


KryterFotos 
Beitragsersteller
 05.10.2024, 12:50

Erstmal ganz lieben Dank für deine Nachricht. 😊

Die Seelsorge rufe ich regelmäßig an, wenn ich merke, es geht nicht mehr und einen Psychologen habe ich auch an der Hand, bin da also gut aufgestellt. 😊

Die Frage nach Gott stellt sich mir jedoch gar nicht, darum ging es mir in meiner Diskussion auch nicht unbedingt. 😅
Aber natürlich ist das auch eine Frage, die sich stellen könnte, angesichts der Thematik. Zum aktuellen Zeitpunkt bin ich dennoch Agnostiker.

auch wenn ich gern endlich den einen Gedanken finden möchte, der mir wieder eine gewisse Leichtigkeit im Leben verleiht.

Diese Suche scheint mir die richtige Maßnahme zu sein.

Ist es überhaupt möglich, wirklich alle Glaubenssätze in andere "umzuwandeln"? Diese gegen andere einzutauschen, sodass der negative Glaubenssatz an Gewichtigkeit verliert, solange man das auch wirklich möchte?

Ja - aber nur dann "ja", wenn sich die guten (geänderten) Gedanken auch im realen praktischen Leben bewähren.

Sich zu ändern, heißt, man ist nicht mehr der, dre man vorher war.

Wenn du dein ich von vor einem Jar triffst, habt ihr zwar fast alles gemeinsam, aber ihr seid nicht dieselbe Person.

Es besteht also gar kein Widerspruch, denn mit deinen Glaubenssätzen änderst du auch dich selbst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Laie mit Interesse an Psychologie

KryterFotos 
Beitragsersteller
 05.10.2024, 12:14

Da ist natürlich etwas dran.
Schließlich ist die einzige Konstante im Leben, die Veränderung selbst.
Eine Frage, die mir dabei direkt in den Kopf schießt:
Wenn wir uns immer und stetig verändern... was ist es, was uns so sicher macht, dass wir dennoch die Person sind, die wir eben sind?
Sind es unsere Werte, die wir vertreten?
Unser Aussehen kann es auch nicht sein, da wir uns auch da verändern.
Was macht unser "Ich" aus? 😄

Destranix  05.10.2024, 12:30
@KryterFotos
was ist es, was uns so sicher macht, dass wir dennoch die Person sind, die wir eben sind?

Das wir sind, wer wir sind, ist eine Tautologie, somit immer wahr.

Was macht unser "Ich" aus?

Die Frage haben sich shcon diverse Philosphen gestellt.

Aus wissenschaftlicher Sicht machen Erinnerungen einen wesentlichen teil der Identität aus. Ansonste z.B. Fähigkeiten oder Vorlieben oder dergleichen.