Für oder gegen Abtreibungen
Hey ich möcht gern mal drüber reden ob ihr für oder gegen Abtreibungen seid.
Wenn ihr dagegen seid, wo es “Ausnahmen” wären etc.
Gerne auch sonst Politische Einstellung miteinbeziehen.
24 Antworten
Dafür. Weil es keinen logischen Grund dagegen gibt, aber dutzende dafür.
- Eine Schwangerschaft und Geburt haben massive psychische und körperliche Folgen - bis hin zum Sterberisiko.
- Eine ungewollte Schwangerschaft ist wie eine monatelange, tägliche Vergewaltigung.
- Eine Frau zu zwingen, gegen ihren Willen Kinder zu bekommen, ist ein Entzug der Grundrechte.
- Man kann nur sichere Abtreibung verbieten.
- Ein ungewolltes Kind hat oft kein schönes Leben vor sich.
- Der Planet ist schon überbevölkert.
Das trifft eigentlich nur auf Afrika zu, weil dort die Gesundheitsversorgung nicht gut ist. Dort gibt es viel zu wenige Krankenhäuser und viel zu schlechte Gesundheitsversorgung.
Eine Wunschvorstellung. Diabetes, Rückenprobleme, Dammriss, Inkontinenz, Depressionen, Infektionen, Lähmung etc. Und meine Schwester ist bei 2/3 Geburten fast gestorben, an Blutverlust, obwohl sie Kerngesund ist und im Krankenhaus war.
Denn in den ersten beiden Monaten ist das Teil noch ein Zellhaufen und noch kein eigentliches Lebewesen.
Jeder entscheidet individuell für sich, ab wann es ein Lebewesen ist. IdR gilt, ab der Geburt. Zumindest sollten doch die Nerven miteinder verbunden sein.
Ich finde es schlicht lächerlich, davon zu reden das Föten so schützenswerte Lebewesen seien, aber Tiere, die tatsächlich fühlen, nur Gegenstände.
Darüber sollten aber auch mal die Männer der Schöpfung nachdenken
Selbstverständlich.
Und nein, unser Planet ist nicht überbevölkert:
Es gibt viel mehr Menschen, als Wohnraum oder Ressourcen.
Das ist rechtsextremer Stuss mit Soße und mehr nicht.
Was genau haben meine Worte mit Rechtsextremismus zu tun? Eher das komplette Gegenteil. Die Rechten meinen doch, man solle immer mehr Kinder in die Welt setzen und behaupten ständig, dass es weder Klimawandel noch weniger Ressourcen oder gar Überbevölkerung gäbe.
@ Loka95
Das hier ist mit Verlaub Blödsinn
Eine Wunschvorstellung. Diabetes, Rückenprobleme, Dammriss, Inkontinenz, Depressionen, Infektionen, Lähmung etc. Und meine Schwester ist bei 2/3 Geburten fast gestorben, an Blutverlust, obwohl sie Kerngesund ist und im Krankenhaus war.
Diabetes ist reversibel nach dem Ende der Schwangerschaft. Die Schwangerschaftsdiabetes ist ein typisches Schwangerschaftssymptom und geht danach vorbei. Rückenprobleme sind auch normal durch das Austragen vom Kind und später mal wenn man das Kind am Arm trägt. Aber auch das ist erträglich.
Und auch der Blutverlust den Sie beschreiben, lässt sich durch Bluttransfusionen verhindern und wenn der Dammriss möglichst schnell genäht wird. Und Infektionen sind bei korrekter Hygiene kaum möglich. Und woher sollen bitte Lähmungen kommen?? Wenn, dann nur wenn sich das Kind mal im Mutterleib blöd auf einen Nerv legt. Aber sobald das Kind den wieder frei gibt durch Bewegung ist das auch vorbei.
@ Loka95
Und dass hier:
Es gibt viel mehr Menschen, als Wohnraum oder Ressourcen.
stimmt so wirklich nicht. Und das beim Wohnraum ließe sich mit mehr Wohnungsbau verhindern. Da läuft es in Deutschland derzeit überhaupt nicht.
Zitate bitte kennzeichnen.
"Normal" heißt nicht das es gesund ist. Und erträglich heißt nur, man MUSS es ertragen.
Lähmungen durch die Schmerzstillende Spritze. Klar lässt sich der Tod verhindern (wenn man kein Pech hat durch eine schwierige Blutgruppe), doch man liegt Wochenlang flach. Mit Infektionen (falsches Wort vermutlich) meine ich unter anderem die Geschlechtskrankheiten, die durch die Schwangerschaft entstehen. Und was ist bitteschön so lässig an Dammriss, Diabetes und co?
Deine Argumente sind mehr nette Träumereien, bzw Ignoranz gegenüber der Realität.
@ Loka95
Stimmt einfach nicht. Ich war bei der Geburt von meinen ganzen kleinen Neffen und meiner kleinen NIchte in Stuttgart (Kinder von meinem Bruder) dabei im Krankenhaus.
Was genau stimmt nicht? Und was ist das für ein sinnloses Argument, dass du bei einer Geburt dabei warst? Was genau soll das belegen?
@ Loka95
Das soll belegen dass genau diese Punkt mit Blutverlust, Lähmungen, Infektionen, usw. so nicht stimmen. Bei meiner Schwägerin ist alles das nicht passiert.
Ich habe nirgendwo behauptet das JEDE Frau ALLES bekommt - das ist nun wirklich absurd 🤦♀️🙄
Mit praktisch denselben Argumenten könnte man auch das Töten 2 jähriger Kinder rechtfertigen.
Könnte man ob es klappt bei einem 2 jährigen kind bin ich mir eher unsicher es gibt viele Argumente die man such auf schlimmere beispiel anwenden kann, schalt mal dein hirn ein
Es spielt keine Rolle wer wie darüber denkt. Irgendein Mensch hier findet das sowas verboten gehört da Mord, und die Straße weiter wohnt eine Frau die schon 11 mal abgetrieben hat.. Will damit nur verdeutlichen das es völlig egal ist wie xy darüber denkt, da jede Frau das für sich entscheidet und im Normalfall ist das auch kein Smalltalk Thema.
Schön für dich dass du das so findest, mich interessierenaber tatsächlich meinungen und die darauffolgenden begründungen für das thema
Was für Begründungen soll es da groß geben? Für die einen Mord, für die anderen Selbstbestimmung.
Gibt tatsächlich ziemlich viele und mich interessierts einfach wie leute darüber denken, was kümmerts dich
Was kümmert dich wie Frauen sich entscheiden mit Ihrem Körper umzugehen vor allem warum sollte es dafür pro und contra Argumente geben.. Immer interessant das man nie fragt, wie man mit Männern umgehen sollte die verantwortungslos mit ihrem Sperma umgehen - sollen so Männer sterilisiert werden bis sie bereit für ein Kind sind um so keine ungewollten Kinder zu zeugen? Ja oder nein, pro und contra.. Seltsam das sowas nie gefragt wird. Aber der Körper der Frau, da kann man das natürlich machen, weil das ja die Allgemeinheit mit entscheiden sollte..
Immer interessant das man nie fragt, wie man mit Männern umgehen sollte die verantwortungslos mit ihrem Sperma umgehen
Das wird auch immer mal wieder gefragt, allerdings ist die Frage bei Männern finde ich zweitrangig, da wir als Frauen ja selbst entscheiden können, was wir machen sollten wir ungewollt schwanger werden.
Was "die Allgemeinheit mit entscheiden" angeht, bei Unterhalt dürfen doch auch alle mit diskutieren, warum dann nicht bei Abtreibung?
Ich finde die verschiedenen Meinungen auch immer wieder interessant.
Mir geht es darum das hier nicht der Abbruch selbst, aus ethischer Sicht, bewertet wird, meistens geht es darum ob man es Frauen "erlauben" sollte. Wenn Ich nachfrage wieso wird damit argumentiert das diese Frauen eben Verantwortungslos mit sich und ihrem Körper umgehen (als würde das rechtfertigen sich einzumischen). Darum frage ich also wie man mit diesen Männern umgehen sollte die ebenso achtlos mit sich und ihrem Sperma umgehen. Meine Meinung nach kann man darüber reden ob wie man zu dem Thema steht, aber nicht darüber ob irgendeiner Frau das verboten oder erlaubt werden sollte je nach dem wie sie schwanger wurde. Ob ich betrunken one night stands habe, oder verheiratet bin mit 5 kindern und mir ein 6 kind welches dann auch noch behindert wird nicht leisten kann ist für mich v öllig egal. Es ist mein Körper als Frau und da hat sich einfach keiner einzumischen.
Definitiv gegen Abtreibungen, solange diese nicht unter bestimmten Voraussetzungen oder aus bestimmten Gründen passieren.
Ganz grundsätzlich ist Abtreibung die vorsätzliche Tötung eines menschlichen Indiviuums bzw. menschlichen Lebens. Das ist moralisch grundsätzlich nicht in Ordnung und man sollte es restriktiv handhaben.
Ein paar Ausnahmefälle bei denen ich denke, dass Abtreibungen verhältnismäßig noch das beste Mittel wären:
- Wenn die Fortsetzung der Schwangerschaft zu schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden für die Mutter führen könnte
- Wenn das Kind so schwer geschädigt ist, dass er nach der Geburt nicht oder nur schwerlebensfähig wäre
- Frauen, die Opfer von Vergewaltigung wurden, sollten nicht gezwungen werden, eine Schwangerschaft auszutragen. Das hieraus resultierende Kind könnte nie so geliebt werden wie eines, dass (egal ob gewollt oder ungewollt) unter normalen Umständen entstanden ist.
- In einem gewissen Alter, vor allem bei Jugendliche, die keine Unterstützung von ihren Familien haben und nicht in der Lage sind, ein Kind großzuziehen
- In Fällen, in denen das Kind ohnehin nicht überlebensfähig ist und eine Fehlgeburt unvermeidlich ist
Im Grunde bist Du eigentlich für die Selbstbestimmung der Frau auch wenn Du das so nicht wahrnimmst.
Ein schwerer Gesundheitlicher Schaden kann auch eine psychische Belastung sein, die Frau ist verzweifelt, suizidgefährdet etc.
Theoretisch kann ich immer behaupten vergewaltigt worden zu sein. Ich muss eine Vergewaltigung nicht zur Anzeige bringen. Ich war im Club, ich war irgendwann stockbesoffen, 3 Wochen später stellt sich raus ich bin schwanger - vermutlich wurde Ich im Suff vergewaltigt. Nur ein Szenario..
Eine Jugendliche die sich ein Kind nicht leisten kann nicht in der Lage ist ein Kind groß zu ziehen, kann theoretisch das Kind abgeben, dem Staat überlassen, sich Hilfe suchen etc.
Im Grunde bist Du für die Selbstbestimmung der Frau. Und das ist auch richtig so.
Ich finde das kann man nicht tötung nennen sondern einfach abbruch einer schwangerschaft, es ist (auch wenn doof gesagt) ein zellklumpel
Aber ab einem bestimmten Zeitpunkt kann der Fötus / das Baby aber fühlen. Irgendwann ist es kein von dir beschriebener „Zellklumpen“ mehr.
@ Niklas2803
Pro Abtreibungen
Denn dass hier:
- In Fällen, in denen das Kind ohnehin nicht überlebensfähig ist und eine Fehlgeburt unvermeidlich ist
ist gerade dann wenn solche schweren Missbildungen sind, dass die Gesundheit der Mutter gefährdet wird und der vorgeburtliche Tod des Kindes noch im Mutterleib unvermeidlich ist oder die Totgeburt des Kindes. Siehe der Fall in den USA.
Eben, solche Gründe sollten Abtreibungen in Ausnahmefällen legalisieren 🙂
Ich bin für das Recht auf die freie Wahl auszutragen oder abzutreiben.
PRO CHOICE!Merkwürdig finde ich immer die, die strikt gegen Abtreibung sind, außer es war Vergewaltigung, dann ist es plötzlich ok.
Diese Leute machen also das "Lebensrecht" des Fötus davon abhängig, ob die Frau Spaß beim Sex hatte oder nicht, das ist für mich nicht nachvollziehbar.
Ich bin für das Recht auf die freie Wahl auszutragen oder abzutreiben.
Grundlos zu Morden ist kein Recht! Dafür gibt es Verhütung!
Es ist kein mord (erstmal auch weil es nicht offiziell als lebewesen zählt und kein mordmerkmal erfüllt) aber auch so oder so ist es keine tötung da es weder herzschlag, bewusstsein etc hat. Es ist lediglich ein zellklumpen und somit keine tötung sondern einfach der abbruch einer schwangerschaft
Das hat was mit "Zumutbarkeit" zu tun.
Bei einvernehmlichem Sex ist sie das Risiko einer Schwangerschaft ganz bewusst eingegangen.
Bei einer Vergewaltigung ist dies nicht der Fall.
Bei einvernehmlichem Sex ist sie das Risiko einer Schwangerschaft ganz bewusst eingegangen.
Ist für mich nicht nachvollziehbar, bei jedem anderen Unfall ist der Mensch das Risiko auch bewusst eingegangen, und dennoch wird geholfen.
Eine Vergewaltigung ist eine einmalige Sache, eine Frau zu zwingen gegen ihren Willen eine Schwangerschaft auszutragen, ist ein 9 Monatiger täglicher körperlicher Missbrauch, mit lebenslangen körperlichen und psychischen Folgen.
Müsste ich wählen zwischen Vergewaltigung und ungewollte Schwangerschaft austragen würde ich mich auf jeden Fall für die Vergewaltigung entscheiden.
Auch würde ich keinesfalls erfahren wollen, das meine Mutter gezwungen war mich auszutragen, ich finde das grausam und unmenschlich.
Nun, jeder erwachsene Mensch weiß, dass Sex zu einer Schwangerschaft führen kann.
Wer es trotzdem macht, geht abhängig von der gewählten Verhütung ganz bewusst dieses Risiko ein. Prinzip Ursache und Wirkung.
Eine Schwangerschaft ist kein Unfall. Vielmehr ist hier ein neuer Mensch in seiner Entstehungsphase.
Die Entscheidung betrifft demnach eben nicht nur die Schwangere, sondern auch das Ungeborene.
Beide haben Rechte, die in irgendeiner Form abgewogen werden müssen.
Jeder Erwachsene Mensch weis aber auch, das für die meisten Menschen Sex zu einem gesunden und erfüllten Leben dazu gehört. Sex stärkt das Immunsystem, das Herz Kreislauf System und hat viele weitere Positive Effekte.
Unfreiwilliger Verzicht auf Sex kann zu Depressionen führen. Kompletter Sexverzicht bloß weil man keine Kinder will, ist daher keine Option.
Natürlich ist eine Schwangerschaft die durch versagen der Verhütung entstand ein Unfall.
Definition Unfall lt. Wiki:
Ein Unfall ist ein plötzliches, zeitlich und örtlich bestimmbares und von außen einwirkendes Ereignis, bei dem eine natürliche Person unfreiwillig einen Körperschaden erleidet.
Eine Schwangerschaft ist immer mit Körperschäden verbunden, und unfreiwillig ist es auch, da die Schwangerschaft ungewollt ist.
Aber kein von aussen einwirkendes Ereignis.
Ich finde es ja schon interessant, welche Argumente hier angeführt werden.
Würdest du das Argument auch zählen lassen, wenn ein Vater versucht, sich damit vor seiner Unterhaltspflicht zu drücken?
Aber kein von aussen einwirkendes Ereignis.
Doch, das Sperma kommt von außen in die Frau, und löst die Schwangerschaft aus.
Würdest du das Argument auch zählen lassen, wenn ein Vater versucht, sich damit vor seiner Unterhaltspflicht zu drücken?
Nein, und zwar aus dem Grund, das nach der Geburt das Baby eine eigenständige Person mit eigenen Rechten ist, und eines davon ist halt das Recht auf Unterhalt.
Ich bin mir durchaus bewusst, das viele Männer das unfair finden, aber wir Frauen haben uns das ja nicht so ausgesucht, sondern die Natur hat uns halt leider zu Säugetieren gemacht. Wäre alles einfacher, wenn wir Eier legen würden, ist aber leider nicht der Fall.
@ Interessierter
Bei einvernehmlichem Sex ist sie das Risiko einer Schwangerschaft ganz bewusst eingegangen.
Nein , auch bei einvernehmlichem Sex kann man verhüten. Und eigentlich sollte Verhütung wirklich zuverlässig funktionieren. Genauso bei der "Pille danach". Dadurch sollte eigentlich zuverlässig eine verstärkte und verfrühte Regelblutung ausgelöst werden damit alles raus geht. Danach sollte sicherheitshalber nochmal die Frauenärztin drüber gucken. Aber auch bei den Nebenwirkungen der "Pille danach" sollte auch geschraubt werden. Denn die sind auch nicht ohne, was man so liest. Zum Beispiel was unschöne Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen und anderes angeht. Das sollte so nicht sein.
@ Interessierter
Doch, auch bei einer Vergewaltigung wird dieses Risiko bewusst eingegangen. Vom Vergewaltiger, weil das sein Sinn ist.
Pro freie Entscheidung der Eltern.
@ Loka95
Zu Ihrem Punkt:
Dafür. Weil es keinen logischen Grund dagegen gibt, aber dutzende dafür.
Das trifft eigentlich nur auf Afrika zu, weil dort die Gesundheitsversorgung nicht gut ist. Dort gibt es viel zu wenige Krankenhäuser und viel zu schlechte Gesundheitsversorgung.
Mit dem hier haben Sie allerdings recht:
Ja, eine ungewollte Schwangerschaft ist belastend. Das kann ich nachfühlen. Aber dann sollte der Abbruch möglichst früh - in den ersten vier Monaten passieren - damit man noch nicht so viel sieht. Denn in den ersten beiden Monaten ist das Teil noch ein Zellhaufen und noch kein eigentliches Lebewesen.
Dann zu dem hier
Darüber sollten aber auch mal die Männer der Schöpfung nachdenken, die oft - so ist zumindest mein Eindruck - schwanzgesteuert sind. Denn wenn die Frau keinen Geschlechtsverkehr will, dann sollte der Mann das auch mal kapieren können.
Und sichere Abtreubung zu verbieten
ist auch eine Entrechtung der Frau und eine Gefährdung der Gesundheit der Frau. Abtreibung sollte ein Grundrecht sein und legal sein.
Und nein, unser Planet ist nicht überbevölkert:
Das ist rechtsextremer Stuss mit Soße und mehr nicht.