Erwachsene Tochter bringt mich an den Rand des Möglichen

15 Antworten

ich räume ihr eh täglich hinterher

dann brauchst du dich nicht wundern, dass sie alles stehen und liegen lässt, denn sie weiß, dass du es irgendwann aufräumen wirst…

Einmal habe ich es geschafft und habe ihre Wäsche nicht gewaschen - das hat sie null interessiert - als ihre Wäsche aufgebraucht war ist sie an meine gegangen...

das wäre meine nächste Idee gewesen. Einfach nicht mehr ihre Sachen machen. Mit 18 ist man alt genug selbst Wäsche zu waschen. Dein Schrank wird dann halt abgeschlossen. Drastische Situationen brauchen drastische Maßnahmen.

. Dann kam noch eine Whattsapp, dass sie glaube es sei besser sie ziehe aus.

gut, dann such mit ihr Wohnungen, schick ihr Links und dann war’s das. Sie ist alt genug.

Aber leisten kann sie sich das mit ihrem Ausbildungsgehalt nicht und ich werde ihr es nicht finanzieren - zum Vater gab und gibt es keinerlei Kontakt. (sie muss zu Hause nichts abgeben, ich zahl ihr Handy/Essen/Trinken/Wohnung etc....)

Das würde ich einschränken. Handy kann sie selbst bezahlen, essen und trinken zu zahlen ist dein Job, Klamotten und Freizeit muss von ihr bezahlt werden. sonst lernt sie es ja NIE! Die Miete wird sie sich auch wahrscheinlich durch ihre Oma bekommen, die laufende Sparkasse von ihr.

Du hast zu viel für sie getan, weil Du als alleinerziehende Mutter immer für sie da gewesen bist und immer das Beste für sie wolltest. Sie ist einfach ein total verzogenes Gör.

Ich rate Dir, sie vor die Türe zu setzen. Sie hat eine Ausbildungsvergütung und könnte auch das Kindergeld für sich beanspruchen. Eine kleine Einzimmerwohnung oder ein WG-Zimmer müsste da drin sein. Du wärst ja bestimmt auch bereit, sie finanziell noch etwas zu unterstützen, wenn ihre Ausbildungsvergütung zu gering ist.

Du musst hier ein Exempel statuieren, ehe es bei Euch zu Hause richtig kracht. Das ist ja sonst ein Schrecken ohne Ende.

Hallo!

Zunächst mal: suuper geschrieben!

Zum Thema:

Es liest sich so, als hättest Du Deine Tochter vorbildlich versorgt, und Dich stets um alles gekümmert, sie hat(te) ein entspanntes Leben.

Vielleicht ZU entspannt...
Denn Kinder lernen ja auch Dinge, die sich nicht lernen sollten. Nämlich, dass ihnen alles abgenommen wird, ohne, dass etwas gefordert wird.

Ich kenne es nur zu gut, dass man vergeblich auf Einsicht wartet, auf den Moment, wo das Kind sagt "ach, ich könnte ja auch mal was machen!"

Es läuft gerne auf dem bequemsten Weg.
Wie Du schon sagst, keine Wäsche? Ach, da ist ja noch Muttis Kleiderschrank...

Ein Vorwurf, dass Du quasi selbst Schuld bist an der Situation, würde ich Dir nicht machen. Schließlich hat Du das beste gewollt und gegeben.

Jetzt hat es "geknallt". Beschimpfungen, dreiste Anschuldigungen und Beleidigungen, weil es mal nicht wie gewohnt easy nach dem Willen der Tochter lief.

Völlig verständlich, dass Du Dich total ungerecht behandelt fühlst, missverstanden und auch keinen Hebel siehst, den man ansetzen könnte.

Ich würde nun zunächst einen Moment warten, bis der Rauch verzogen ist. Aktuell bist Du sowieso doof und tyrannisch, da erreichst Du nichts.

Aber die Basis zwischen Euch an sich ist gut - so kommt schon sehr bald wieder eine entspanntere Phase und damit der Zeitpunkt zum Reden.

Falls möglich, lade Tochter zum Essen ein. Andere Umgebung, entspannte Situation, Zeit für Euch, nur Ihr beide.

Und dann würde ich die Geschichte einfach mal aufrollen. Ohne Vorwürfe, ohne Anschuldigungen, einfach mal schildern, wie entspannt ihr Leben doch genau genommen bislang immer gewesen ist.

Sie KANN theoretisch nicht widersprechen, weil sie weiß, welchen Service sie stets genossen hat, welche "Dienstleistungen" aller Art Mutti immer kostenlos übernommen hat.

Und: betone noch einmal, wie selbstverständlich das für Dich war, und wie gerne Du das alles getan hast. Und: nein, Du willst kein DANKE, keinen Kniefall etc., Du möchtest NUR von einem erwachsenen Menschen, dass es nun "klick" macht, dass Einsicht kommt und das Bewusstsein, dass all das zum einen ein Privileg war und zum anderen nicht ihr ganzes Leben lang weitergehen kann.

Und wenn sie das verstanden hat und quittiert - DANN kann man einen Schritt weiter gehen und über mögliche Lösungen sprechen.

Wie immer die dann aussehen. Klar, irgendwann wird sie ausziehen. Normal.
Wahrscheinlich aber ja nicht in den nächsten Wochen.

Somit wird es unter einem gemeinsamen Dach noch eine Weile weitergehen.

Wenn das Gespräch im Kopf der Tochter "gezündet" hat, sollte an mehreren Stellen eine Veränderung eintreten.

Denn eines würde ich in dieses Gespräch ganz sicher mit einbauen:

Eine geordnete und faire Aufstellung an Aufgaben, die es ab sofort für die Tochter gibt. Sollte sie dankbar annehmen, denn diese Vorbereitung auf ihr "eigenes" Leben hat sie bislang nicht ausreichend praktiziert.

Viel Erfolg!

LG

Jetzt ist sie im Oktober 18 Jahre alt geworden. Unser Problem ist ihre Faulheit zu Hause und ihre respektlose Art mir gegenüber und das schon ewig.

Sie soll sich bis zu einem Zeitpunkt deiner Wahl eine Wohnung suchen oder du schmeisst sie gleich raus.

Keine Ahnung, ob du das übers Herz bringst, aber wenn du deiner Tochter nicht mehr klarmachen kannst, dass es so nicht geht, muss sie gehen. Vllt war das Problem, dass es schon zu lange so ging und sie das für normal hält, aber es ist schon wichtig, dass du da einen Schlussstrich ziehst. Wenn sie einen Abschluss hat und 18 ist, soll sie sich einen Job und eine Wohnung suchen, aber du hast keine Verpflichtung mehr, sie bei dir zu behalten.

Beeindruckend was du da durchgehen lässt ohne auszuflippen. Aber vielleicht ist genau das das Problem. Sie weiß, dass sie machen kann was sie will und ihren Willen bekommt. Damit muss eigentlich langsam Schluss sein und sie muss in der Realität ankommen.

Sprich nicht dein Auto nehmen, ihre Wäsche selbst waschen, ihr Zimmer selbst aufräumen usw.

Klar wird es sie zu Beginn nicht interessieren. Wenn dann aber keine Klamotten mehr im Schrank sind und sie im Zimmer nicht mehr treten kann wird sie hoffentlich einsehen, dass die leichten Jahre vorbei sind.