Die arbeitswelt ist unmenschlich!
Ich habe immer mehr den eindruck dass es in der arbeitswelt keine menschlichkeit mehr gibt. Ich bin aktuell in der berufsvorbereitenten bildungsmaßnahme und war heute 3 minuten zu spät. Man maulte mich erst mal direkt an dass es so nicht geht und sich was ändern muss. (War die letzten tage auch paar minütchen zu spät)
Mein gott, wenn es um ne stunde oder so ginge könnte ich es verstehen aber doch nicht um ein paar minütchen!
Oh weia, ich war drei minuten zu spät, davon bricht jetzt die ganze arbeitsgemeinschaft zusammen, mein gott, wie schrecklich!
Im ernst: Es sind nur 3 minuten heute gewesen, wieso bleibt man nicht locker?
Und generell sehe ich auch bei anderen auf der arbeit nicht ein hauch von menschlichkeit! Die leute müssen ständig überstunden machen, werden schlecht bezahlt und werden ausgepresst wie zitronen. Was zählt ist doch nur noch der profit des chefs! Der mitarbeiter hat zu funktionieren und sollte weniger seine meinung frei äußern. viel mehr sollte er wie ein roboter nur monoton vor sich hin arbeiten. schnell und so lange am tag wie möglich, ohne ein ton zu sagen und am besten ohne widerspruch.
Völlig egal wie sehr man sich ins zeug legt, wie oft man totkrank zur firma gefahren ist, egal wie oft man sich, weil man die nacht kein auge zubekommen hat, übermüdet zur arbeit geschleppt hat, egal wie viele überstunden man geleistet und sein privatleben zurückgestellt hat, am ende zählt nur was unter dem strich für die firma/aktionäre übrig bleibt. PUNKT. seit mal erlich: es würde niemal jemals ein arbeitgeber auf einem zukommen und sagen: "Die letzten 40 jahre waren sie nur 3 tage krank und haben immer fleissig einsatz gezeigt, deswegen kriegen sie mal anständig was vom kuchen ab"
Nein, der arbeitnehmer als solcher wird nur noch ausgenutzt und versklavt!
Wir machen im prinzip immer noch das was man vor tausenden jahren mit schwarzen und ein paar baumwollfelder machte nur in moderner form und ohne peitschen! dafür ist das geld, also papier bzw digitale zahlen das druckmittel! wir sollen unsere klappe halten und wiederspruchslos unsere pflichten erfüllen, sonst nichts!
Findet ihr das nicht auch?
19 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/12_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Also den Vergleich mit den Baumwollpflückern halte ich schon für übertrieben. Wirkliche Sklaverei gibt es z. B. in Österreich nur noch in Form der Wehrpflicht.
Die normale Arbeit, ist Erwerbsarbeit, diese leistet man weil man dafür Geld kriegt.
Wobei ich dir an sich schon in vielen Bereichen zustimme: Arbeit ist an sich eine meistens sehr unangenehme Tätigkeit, die kaum jemand gerne verrichtet. Arbeit fällt halt an, und irgendwer muss sie erledigen. Lebensmittel produzieren sich nicht von alleine, der Bus fährt nicht ohne Fahrer, die Häuser werden nicht automatisch gebaut und im Gasthaus muss jemand das Essen zu den Gästen bringen.
Wir leben noch immer in der seit etwa dem neunzehnten Jahrhundert andauerntem System, wo man zwar den Arbeitsplatz frei wählen kann, aber der großteil der Leute davon lebt, für Geld einer Erwerbsarbeit nachzugehen, und dafür einen großen Teil der Lebenszeit zu opfern.
Daran wird sich erst was ändern wenn überall Roboter arbeiten.
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Unpünktlichkeit ist ein No Go.
Sagt sehr viel über den Charakter und den Bezug zur Arbeit aus. Solche Leute will kein Chef. Hat absolut nichts mit fehlender Menschlichkeit zu tun. Ist schlichtweg eine Frechheit.
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Sehr viel Gejammer für so wenig gearbeitet haben.
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Guten Donnerstag,
und war heute 3 minuten zu spät. Man maulte mich erst mal direkt an dass es so nicht geht und sich was ändern muss. (War die letzten tage auch paar minütchen zu spät)
Nach der Beschreibung der Fragestellung kam man in den letzten Tagen bereits etwas zu spät - zu mindestens einige Minuten...
Wenn man jeden Tag oder alle 2 oder 3x die Woche zu spät kommt und dies auf den Monat berechnet könnten es
schnell 60 Minuten sein in der man keine Arbeit verrichtet...
Von daher ist der Hinweis das man zu spät kam nicht unmenschlich...
Im Idealfall wäre es immer gut wenn man 10 Minuten vor dem tatsächlichen Arbeitsbeginn vor Ort ist
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Ich würde mal vermuten das du auch zu denen gehörts die in der Schule nicht hören wollten das die Noten wichtig sind ;) Noten sind nicht alles aber sie gehören stark dazu wie du ins Arbeitsleben startest.
Aber du bist ja noch nicht mal im Arbeitsleben sondern in einem Vorbereitungskurs.
Und wenn du 3 Minuten nicht schlimm findest dann komm doch einfach 3 Minuten früher ;) dann bist du der der Warten muss und nicht der oder die anderen.
Und nein die Arbeitswelt ist nicht ist nicht unmenschlich, ich bin in meiner ganzen Zeit eigentlich bis auf eine Ausnahme gut behandelt worden und hab mich mit meinen Jobs eigentlich gut gefühlt und diese auch gern gemacht.
Aber ich hab im Gegenzug mich halt auch Anständig verhalten und gute Arbeit gemacht.
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Weil ich halt keine 22 mehr bin ;) und man den Job ja nicht nur wechselt weil er scheiße ist sondern aus anderen Gründen. Mal abgesehen davon das auch auch den ein oder anderen Nebenjob hatte als ich jünger war.
Und je nach beruf ist es auch so das keine schaut ob du nun 3 Minuten früher oder später kommst. Mit mehr Verantwortung und gute Arbeitsleistung hat man auch mehr Freiheiten. ;)
Wenn du doch so gerne arbeitest, warum hast du dann bis jetzt mehrere jobs gehabt?