Der Beginn vom Ende des Lebensmitteleinzelhandelns
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Supermaerkte-testen-Abholautomaten-article25102801.html
meine prognose ist ja schon länger dass sobald autonome Packstationen verfügbar sind sie das Essen an die Bordsteinkante lefern. So automaten sind eine zwischenlösung. Eure Meinung?
6 Antworten
Der Einzelhandel wird jedenfalls versuchen das zu etablieren.
Ich nehme Teil bei "Kundenstimme". Da gibt es in letzter Zeit öfter Umfragen mit Lebensmitteln und Waren, die in Kurzvideos präsentiert werden und dann wird gefragt ob man daran die Frische der Produkte einschätzen kann und ob man die auf diesem Weg kaufen würde.
Aber nur weil im Video eine Hand auf eine Avocado drückt weiß ich doch, dass ich nicht genau diese Avocado geliefert bekomme. Ich gehe also lieber in den Laden und drücke selbst drauf um die Reife zu prüfen. Aber ich bin ja auch eher oldschool.
Für die Läden wäre das natürlich erstrebenswert. Ladenmiete und Ladendiebstahl fielen weg.
Aber ich halte es nicht für erstrebenswert. Ich möchte auch spontan in den Supermarkt gehen und nicht alles vorher planen und liefern lassen.
Ja, wie gesagt berichte ich vom Portal "Kundenstimme". Da werden auch Werbeaktionen und neue Packungsdesigns etc. abgefragt bevor es diese gibt.
Es ist jedenfalls ein Indiz dafür, dass der Einzelhandel plant dass die Leute in Zukunft auch frisches Gemüse etc. online kaufen sollen.
Die Lieferungen gibt es schon seit vielen Jahren. Beispielsweise Rewe und Edeka hier in BW.
Es ist nicht mehr als eine Ergänzung. Abgelöst wurden die Geschäfte selbst dadurch nicht.
wohne auch BW, Rewe hat quasi nie slots wenn man es nicht tage vorplant und Edeka habe ich hier überhaupt nicht. Das wichtige wäre garantierte Sameday lieferung, im normalfall unter 3h, express innerhalb von z.B. 45min gegen Aufpreis.
Das wird auf dem Land besonders schlimm. Die Dörfer werden auch verschwinden.
>Der Beginn< des Endes liegt schon hinter uns, Onlineshopping. Jeder wer online Ware bestellt trägt dazu bei, denn das ist jedesmal wieder eine Kundschaft weniger im Einzelhandel. Diese Entwicklung zeichnet sich schon seit Jahren ab und nimmt ja immer weiter zu. Diese Marktentwicklung ist per se nicht schlecht, wir müssen aber dafür sorgen, dass zum einen der Markt sich auch darauf einstellen kann um nicht Mono- oder Oligopole schaffen und zum anderen muss die Effizienz gesteigert werden und da fließen zb sowohl Arbeitsplätze (inkl derer Bedingungen) als auch Umwelt eine Rolle. Bei beidem haben wir aktuell noch starke Defizite zu verzeichnen, ist halt in der Entwicklung.
Gleichwohl, gerade weil wir noch diese Defizite haben…
JEDER der online viel bestellt und sich gleichzeitig aber über sowas wie Aussterben des Einzelhandels, dadurch schließende Innenstädte, Verschwendung, Konsumwahn oder Verpestung und Ausbeutung von zb bekannten Ultra Fast Fashion Konzernen beschwert ist nicht mehr als ein Heuchler. Meist werden billige Ausreden gesucht um zu rechtfertigen doch bestellen zu können und um die Einsicht zu verdrängen. Und darin sind wir Menschen sehr gut.
Wird die Spasten nicht davon abhalten es passend zusammen zu suchen in sämtlichen Ritzen!
ich sehe bis jetzt nur zahhafte versuche wie Rewe und Edeka, aber lang nciht so dass es skalierbar wäre. Man könnte z.B. schon massiv in die Entwicklung der rollenden Packboxen investieren (und die dann auch rausschicken, allerdings noch mit fahrer). Aktuell kommt da jemand mit miet LKW und sucht sich nen wolf bis er alles hat. Das muss optimiert werden... vorfahren, QR Code scannen, klappen springen auf zu waren rausholen.