aus Wohngruppe raus kommen?

7 Antworten

du zäumst hier dein Pferd von Hinten auf.

Grund für die Inobhutnahme war die Nichterfüllung der Schulpflicht. Tatsächlich wird dieses Problem durch die Unterbringung nicht wirklich besser gelöst (mein Eindruck). Alles andere habe ich dir in einer anderen FRage schon geschrieben.

Raus kommst du indem du mit Jugendamt und ggf. weiteren Stellen das Grundproblem lösen kannst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Aspergerias 
Beitragsersteller
 24.06.2024, 14:38

Das Grundproblem lässt sich nicht lösen, da das Jugendamt nicht an einer Lösung interessiert ist.

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Aspergerias 
Beitragsersteller
 24.06.2024, 22:09
@luibrand

Ja, ist aber nicht sinnvoll.

Wenn das Jugendamt an einer Lösung interessiert wäre, würden sie Gutachten berücksichtigen und die Möglichkeit eines entsprechenden Schulbesuch ermöglichen. Statt nicht wieder den Weg zu gehen, der in der Vergangenheit mehrfach gescheitert ist.

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Aspergerias 
Beitragsersteller
 24.06.2024, 23:33
@luibrand

Ja natürlich will ich das. Das geht allerdings nicht. Sinnvoll wäre eine Beschulung über eine Webschule oder Flexschule.

Das wurde mehrfach von entsprechenden Fachkräften empfohlen. Leider weigert sich das Jugendamt diesen Schritt zu ermöglichen.

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Aspergerias 
Beitragsersteller
 26.06.2024, 00:11
@luibrand

Guter Witz.

Die Wohngruppe kostet deutlich mehr als die Flexschule kosten würde.

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weisserMann04  26.06.2024, 09:14
@Aspergerias

leider ist das nur logisches Denken - tatsächlich ist "Schule" keine Aufgabe der Jugendhilfe und damit eine andere Kostenstelle, die nun aber vom Jugendamt übernommen werden müsste. Leider denken solche Behörden nicht logisch sondern in Kostenstellen und Zuständigkeiten. Daher ist das Geld sicher ein Problem.

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Aspergerias 
Beitragsersteller
 26.06.2024, 10:25
@weisserMann04

Das ist deren Baustelle. Das sie sich weigern ist absolut unlogisch

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weisserMann04  26.06.2024, 10:39
@Aspergerias

Logik ist nicht allgemeingültig sondern subjektiv. Ich bin Konstruktivist und gehe immer davon aus, dass sich jeder Mensch seine eigene Realität bildet und nach bzw. in dieser Realität lebt und agiert. Daher sagte ich oben, es wäre zu prüfen ob nicht andere Hilfen der Eingliederungshilfe in Frage kommen und dann kann das Jugendamt/Sozialamt (je nachdem ob §35a SGB VIII oder Eingliedeurngshilfe nach SGB IX in Anwendung kommt) die Kosten der Flexschule und evtl. sonderpädagogische Unterstützung daheim für dich mit Kosten für Schulbegleitung etc. verleichen. Und dann wird es auch aus Sichtweise des Amtes logisch. Ggf. beantrage diese Leistungen direkt und dann, wenn sie dem Grunde nach genehmigt sind, eine Umwandlung in ein persönliches Budget und kaufe dir die Leistungen selbst ein.

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Ich verstehe gerade nicht, wie ein Jugendamt ein Kind aus der Familie rausholt und in eine Wohngruppe setzt, nur weil die Schule in der familiären Nähe nicht passt?
Wenn es sowas gibt, dann verstehe ich die Welt nicht.
Falls es wirklich keine andere Möglichkeit gibt und das was du hier schreibst wirklich der einzige Grund ist, dann bleibt nur eins: Das deine Mutter in die Nähe dieser Schule umzieht, damit du bei deiner Mutter leben kannst.


Aspergerias 
Beitragsersteller
 24.06.2024, 11:23

Ich kann ja auch nicht auf die Schule gehen. Daher wird ein Umzug nichts bringen. Das Problem ist, dass selbst keine Förderschule angemessen mit dem Autismus umgehen kann

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Haertl77  24.06.2024, 11:37
@Aspergerias

entschuldige bitte, aber ich verstehe immer noch nicht wieso das Jugendamt dich aus deinem familiären Umfeld rausgenommen hat. Da muss noch was anderes vorgefallen sein, das sie diese extrem Maßnahme ergriffen haben. Evtl. denken sie, dass deine Mutter überfordert ist und du in ihrer Obhut nicht angemessen betreut wirst? Wenn du auch aktuell nicht in die Förderschule in der Nähe deiner Wohngruppe gehen kannst, weil.... keine Ahnung warum, dann würde dich das Jugendamt doch wieder zu deiner Familie schicken. Wurde das denn angemessen beantragt? Oder liegen auch andere Gründe vor? Musst du hier nicht schreiben! Überleg einfach nur.

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luibrand  25.06.2024, 07:17
@Aspergerias

Nach Deiner Schilderung trägt das Jugendamt die Schuld daran, dass Du derzeit nicht in die Schule gehen kannst, weil offenbar niemand Dich unterrichten kann. Meines Wissens gibt es aber Schulen für Autisten.

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Aspergerias 
Beitragsersteller
 26.06.2024, 00:12
@luibrand

Ja, natürlich ist das Jugendamt schuld.

Damit liegst du leider falsch.

Die einzigen Schulen, die es für Autismus gibt sind Privatschulen und selbst die sind unglaublich selten.

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Aspergerias 
Beitragsersteller
 26.06.2024, 07:28
@luibrand

Ich sehe in deinem link nicht eine einzige Schule. Zudem komme ich nicht aus NRW

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luibrand  26.06.2024, 07:37
@Aspergerias

Freiburg liegt in BW und fast jede Stadt hat Schulen für Autisten.

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Aspergerias 
Beitragsersteller
 26.06.2024, 07:44
@luibrand

Nein. Das ist schlicht und einfach nicht richtig.

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luibrand  26.06.2024, 07:47
@Aspergerias

Dann müsst ihr halt in die Nähe einer Autistenschule umsiedeln. Das haben andere Leute auch schon gemacht.

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Aspergerias 
Beitragsersteller
 26.06.2024, 07:52
@luibrand

Also nirgendwo hin. Denn hier in der entfernten Umgebung gibt es nicht eine Schule, die wirklich auf Autismus geschult ist und die wir uns leisten könnten.

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luibrand  26.06.2024, 08:00
@Aspergerias

Okay, Faktor Geld. Vlt.wendet ihr euch an eine Stiftung, die genau solche Fälle finanziell und logistisch unterstützt.

Es gibt auch Eingliederungshilfe:

Bei Kindern und Jugendlichen mit Autismus regelt das SGB VIII (§§ 53 und 54) den Anspruch auf Eingliederungshilfe zur Teilhabe am Leben. Sinn der Eingliederungshilfe ist die Folgen der Behinderung zu beseitigen und den Menschen in die Gesellschaft einzugliedern.

https://autismusstiftung.de/autismusstiftung/#:~:text=Die%20Autismus%2DStiftung%20ist%20eine,gesetzlich%20zul%C3%A4ssigen%20Umfang%20steuerlich%20absetzbar.

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Hi,

Ich weiß halt nicht, ob und wie wahrscheinlich es ist, dass sich das Jugendamt nachsichtig zeigt, so dass das wieder möglich ist.

"Nachsicht" ist selten eine Entscheidungsgrundlage von Behörden.

Bei einer doch weitreichenden Maßnahme wie der Inobhutname wird man auf die Lösung der zugrundeliegenden Probleme, die dazu geführt haben, pochen - und da muss man entsprechend glaubhaft machen können, wie man diese gelöst hat bzw. zukünftig lösen will.

Ansonsten bleibt nur der bereits eingeschlagene Rechtsweg - ohne einen vernünftigen Plan vorlegen zu können und ohne schlagkräftige Argumente führt dieser wahrscheinlich aber zum selben Ergebnis.

LG


Aspergerias 
Beitragsersteller
 24.06.2024, 11:25

Meine Mutter hat recht lange schon einen Anwalt. Das ändert leider nichts. Genauso wie der Plan, der von Therapeuten u d wirklichen Fachkräften für Autismus empfohlen wird. Das Jugendamt lehnt es ab.

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SaniOnTheRoad  24.06.2024, 11:29
@Aspergerias
Das Jugendamt lehnt es ab.

Die spannende Frage ist ja: warum wird der Plan abgelehnt?

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SaniOnTheRoad  24.06.2024, 11:43
@Aspergerias

Sofern etwas entsprechendes beantragt wurde - was ich mal annehme - muss eine Ablehnung i.d.R. in einem entsprechenden Bescheid unter Nennung der Gründe begründet werden.

Das wäre wiederum ggf. ein Ansatzpunkt für Rechtsmittel.

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luibrand  24.06.2024, 12:33
@Aspergerias

Offenbar sind im Vorfeld Dinge geschehen, die einen Verbleib in der Wohngruppe argumentativ begünstigen. Ohne dessen Kenntnis kann hier niemand zielführende Tipps geben.

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luibrand  24.06.2024, 14:45
@Aspergerias

Wie das Wort schon sagt, besteht bis zum 18ten Lebensjahr in D eine Schul-Pflicht. Demnach hast Du diese in der Vergangenheit verletzt bzw. mißachtet. Das meinte ich mit " im Vorfeld sind Dinge geschehen".

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Aspergerias 
Beitragsersteller
 24.06.2024, 22:08
@luibrand

Ja, das ist auch kein Geheimnis. Wer den Beitrag liest, kann diese Information direkt aus dem zweiten Satz entnehmen. Es tut mir Leid, dass ich das Wissen aus dem Beitrag vorausgesetzt habe

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Aspergerias 
Beitragsersteller
 24.06.2024, 23:30
@luibrand

Warten bis das Jugendamt endlich eine vernünftige Entscheidung trifft

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Aspergerias 
Beitragsersteller
 24.06.2024, 23:31
@luibrand

Nein, leider nicht.

Du kannst mir glauben, dass ich 100x lieber normal zur Schule gehen könnte. Statt zur Traumatherapie und in die Wohngruppe zu gehen.

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Aspergerias 
Beitragsersteller
 26.06.2024, 00:10
@luibrand

Was ist das bitte für eine übergriffige Frage?

1) Das geht doch absolut nichts an.

2) Ich werde ganz bestimmt nicht öffentlich darüber schreiben.

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luibrand  26.06.2024, 06:20
@Aspergerias

Du bist hier anonym. Dann bedeutet das, dass man Deinen Eltern/ der Mutter möglicherweise etwas vorhält, was dazu führen könnte, dass man Dich nicht in ihre Obhut zurück lässt...?

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Aspergerias 
Beitragsersteller
 26.06.2024, 07:29
@luibrand

Anonymität macht es nicht leichter darüber zu schreiben.

Nein. Das Trauma hat nichts mit meiner Mutter zu tun.

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luibrand  26.06.2024, 07:40
@Aspergerias

Doch, Anonymität macht es sehr wohl leichter darüber zu schreiben. / Dann ist Dir in der Kindheit etwas anderes widerfahren...

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Aspergerias 
Beitragsersteller
 26.06.2024, 07:47
@luibrand

Okes jetzt reicht es mir endgültig mit dir. Das ist der letzte Kommentar.

Nein, die Anonymität schützt mich nun mal nicht vor mir selbst. Die Anonymität verhindert nicht, dass ich mich mit den traumatischen Erlebnissen auseinander setzen muss.

Die Anonymität gibt mir nicht die Sicherheit, die mir der Traumatherapeut geben kann.

Es ist kein Stück leichter anonym darüber zu schreiben.

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luibrand  26.06.2024, 07:52
@Aspergerias

Du hast den Vorteil einer Anonymität bisher nicht entdeckt. Jedenfalls ist ein Trauma nichts, was einfach so vom Himmel fällt. Was meint denn Dein Therapeut, wie Du das Trauma überwinden könntest ?

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Du solltest umgehend um ein klärendes Gespräch mit dem Jugendamt bitten und sachlich Deine Anliegen erläutern, das muß dann vom JA geprüft werden. Andernfalls bewegt sich nichts zu Deinen Gunsten.


Wenn das Jugendamt für deine Unterbringung da verantwortlich zeichnet, dann musst du die mit Gesprächen und angemessenem Verhalten davon überzeugen dich da wieder raus zu lassen. Alles andere kannst du vergessen. Ich wüsste auch nicht was man dir sonst raten könnte.


Aspergerias 
Beitragsersteller
 24.06.2024, 11:23

Ich verhalte mich angemessen. Das ist und war nie ein Problem.

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