Warum glauben Menschen anderen Menschen helfen zu müssen?
Die Betonung liegt hier auf müssen. Mir kommt es vor wie ein neuer Volkssport anderen Menschen zu helfen. Folgendes Beispiel: Ein Obdachloser sizt vorm Kaufhaus und trinkt sein Bier völlig unauffällig, da kommen 3 Jugendliche oder Studenten und umlagern ihn. Der Obdachlose winkt ab und versucht deutlich zu machen das alles Ok ist aber sie lassen nicht ab. Erst mit nachdruck sind sie dann weiter gezogen. Kann Bildung Menschen verdummen oder was ist das? Es klingt hart, aber Hitler hat es auch nur gut gemeint (Sarkasmus ist das glaube ich) und da sind parallelen.
5 Antworten
Nein ich sehe da keinen Sarkasmus. Hitler hat es gut gemeint. Jeder Mensch macht etwas, weil er der Überzeugung ist, dass es gut ist. Nur psychisch Kranke Menschen können mit böser Absicht, etwas Böses tun.
Nun zu deiner Frage. Warum glauben Menschen, anderen Menschen helfen zu müssen?
Ich selber interessiere mich auch sehr wenig für Menschen. Mir sind die Menschen in armen Ländern total egal, wenn sie nicht zu meiner Familie gehören. Jeder der ein paar Cent in die Spendekasse reinschmeisst macht es eigentlich nur, um sich selber einzureden, dass sie gute Menschen sind.
Trotzdem spende ich immer wieder grosse Beträge an Obdachlose oder andere arme Menschen. Ich sehe das so: Wenn ich Jemandem helfe, mit Geld was ich eh aus dem Fenster schmeissen würde, und sehe, wie die Person sich darüber freut und es ihm besser geht, dann fühle ich mich automatisch auch besser. Also geht es mit eigentlich nur darum, mich besser zu fühlen.
An Kinder in Afrika habe ich auch einmal gespendet und habe dabei kein allzu gutes Gefühl gehabt. Ich kam mir wie ein Heuchler vor, da ich ganz genau weiss, wie egal mir diese Menschen sind.
Bei Obdachlosen werde ich ja direkt damit konfrontiert und ich selber war auch für ein paar Tage obdachlos. Vielleicht ist es deshalb so.
Nun, das ist meine Ansicht. Aber warum müssen andere Menschen, andere Menschen helfen?
Ich denke, dass hat sehr viel mit Empathie zu tun. Ich selber habe nicht sehr viel davon. Nur für meinen Hund und meine Familie würde ich sehr viel Empathie zeigen. Aber ich wäre für sie bereit, alles zu tun. Ich denke genau diese Empathie, die ich gegenüber meinem Hund und meiner Familie empfinde, empfinden andere Menschen auch für Fremde und das ist auch gut so.
Es wird ja immer vermittelt, dass man Zivilcourage zeigen, sich für andere einsetzen soll. Vielleicht jetzt im Zuge des ganzen Aktivismus noch mehr. Vielleicht haben sich die jungen Menschen gerade mit dem Thema Obdachlosigkeit befasst. Natürlich ist es nicht zielführend, dabei übergriffig zu werden und die Wünsche potenziell Hilfsbedürftiger zu ignorieren.
Auf der anderen Seite ist es positiv, wenn jemand schaut, wo Hilfe benötigt wird. Einige Menschen trauen sich nicht, um Hilfe zu bitten, haben schlechte Erfahrungen gemacht, halten sich für minderwertig und würden sich freuen, wenn sie mal jemand anspricht. Nicht so positiv ist es, demjenigen bei Ablehnung dann Hilfe aufzudrängen, wenn er allein zurecht kommt.
Das siehst Du falsch, man fragt lieber einmal zu oft nach, als einmal zu wenig und dann nichts zu tun. Ich bin froh in einer relativ hilfsbereiten Gesellschaft zu leben.
In anderen Ländern liegen Menschen brennend auf der Straße und die Leute gehen ohne einen Blick daran vorbei.
Erinnere ich mich noch gut dran, war vor 3-4 Jahren. Kunden sind einfach über ihn drüber gestiegen, weil es ja ein Obdachloser hätte sein können. Deswegen häufiger nachfragen als gar nicht.
Ich meinte ja auch "relativ" Hilfsbereit, mit genau dem Fall im Hinterkopf.
Deutschland ist menschlich unterentwickelt es ist ein Industrieland .. und kann nur von Umverteilung leben …habe über 35 Länder bereist USA war am schlimmsten danach England Deutschland ..das gastfreundlichste Land war Pakistan und Afghanistan ich hatte keine Chance nur einmal mein Essen zu zahlen danach würde ich sagen mediterraner Bereich aber erst die muslimisch geprägten Länder waren am freundlichsten natürlich nur die wo nicht durch westlich installierten terror behaftet waren
So ganz begreif ich nicht, was Dein Problem ist. Lass sie doch machen, wenn sie wollen.
Das finder vorallem in China statt. Der Grund ist auch ganz einfach.
Bei einem Unfall wurde eine Frau verletzt. Ein Mann wollte sie retten und hat es auch getan. Danach hat die Frau den Man angezeigt und er wurde wegen ihrer Verletzungen bestraft. Seitdem hilft man in China und in anderen Asiatischen Ländern nicht mehr so gerne anderen Menschen, weil man zu sehr Angst hat.
Es ist sogar schon mal ein Baby stundenlang leidend auf den Strassen gelegen, bis sie dann gestorben ist und kein Mensch hat ihm geholfen.
Man hat eine Umfrage gestarter und die Mehrheit war der Meinung, dass keiner geholfen hat, weil der Fall, von der Frau und dem Mann so berühmt geworden ist und man angst hatte, dass das gleiche wieder passiert