kann man whisky auch in anderen Holzfässern lagern?
Moin ich gucke momentan diese Moonshiner und die sagen immer das es im Eichenfass gelagert werden muss was vorher ausgebrannt werden muss damit der whskiy von klar auf baun wechselt?! kann man da auch ein anderes Holzfass nehmen was man z.b aus birke oder so gebaut hat?`es gibt ja auch umbrauchbares holz dafür was z.b giftig ist etc ... daraufhin schaute ich ein anderes video und da wurde erzählt das oft fabstoff verwendet wird bei allen billigen whiskys... auf zum markt und tatsächlich steht hinten ... behandelt mit farbstoff... das doch voll die verarsche dann ... !!
4 Antworten
im Eichenfass gelagert werden muss
Nein, lediglich die Fassreifung ist vorgeschrieben, was ja auch logisch ist. Welches Holz dafür verwendet werden muss, ist nicht näher spezifiziert.
was vorher ausgebrannt werden muss
Muss es nicht. Das machen auch nur die Amerikaner, weil die für ihren Bourbon Whiskey tatsächlich niemals benutzte Fässer verwenden, sondern immer nagelneue aus amerikanischer Weißeiche.
Die Schotten verwenden hingegen ausschließlich Refill-Fässer. Heutzutage meistens Ex-Bourbon, weil es davon nunmal eine riesige Menge gibt, da die Amerikaner wie schon gesagt immer neue Fässer bauen. Traditionell und zumindest für das Finish immernoch weit verbreitet ist die Nutzung vin ehemaligen Sherry-Fässern aus Europa.
damit der whskiy von klar auf baun wechselt?
Das hat damit nichts zu tun, der Whisky bekommt seine Farbe auch bei nicht-ausgebrannten Fässern. Die Kohleschicht bei den amerikanischen Fässern ist deshalb notwendig, weil deren Reifungszeiten deutlich kürzer sind als die der Schotten. Die Kohle wirkt als Filter und beschleunigt den Reifungsprozess.
kann man da auch ein anderes Holzfass nehmen was man z.b aus birke oder so gebaut hat?
Theoretisch ja.
daraufhin schaute ich ein anderes video und da wurde erzählt das oft fabstoff verwendet wird bei allen billigen whiskys
Das hat mit billig oder teuer nichts zu tun, sondern damit, ob es eine Einzel- oder Standardabfüllung ist. Bei letzterem verwendet man oft das geschmacks- und geruchsneutrale Zuckercouleur, um eine gleichbleibende Farbe zu erhalten, damit der Whisky in jeder Flasche gleich aussieht.
das doch voll die verarsche dann
Nein, wieso? Die Farbe des Whiskys entscheidet ja nicht über gut oder schlecht. Und wie schon gesagt, kommt sie nur zum Einsatz, um alle Abfüllungen der gleichen Art gleich aussehen zu lassen, damit es keine Farblichen Differenzen zwischen zwei "gleichen" Flaschen gibt.
die Verwendung von Karamell für eine konstante Färbung ist verbreitet, aber nicht auf billige Whiskies beschränkt. Das ist den ahnungslosen Kunden geschuldet, die mehr Wert auf Aussehen als Geschmack legen. Fassreifung hat Geschmack zum Ziel, nicht primär Farbe, und die Farbe hat auch weniger mit dem Ausbrennen zu tun als mit dem, was vorher im Fass war -- Sherryfässer geben zB mehr Farbe ab als Ex-Bourbonfässer. Die Holzart ist entscheidend für die Dichtigkeit über Jahre.
Karamellfärbung hat weniger Einfluss auf den Geschmack als zB Kühlfilterung, aber wer beides nicht mag, achtet auf "non-chillfiltered" und "natural colour".
Ja du kannst ein anderes Holz verwenden, wirst aber vielleicht nicht das gleiche Ergebnis erzielen wie bei einem Fass aus Eiche. Diese Experimente wurden schon recht früh gemacht und man hat festgestellt, dass Eiche das beste Holz für solche Fässer ist. Es ist u.a. weniger durchlässig als andere Hölzer, d.h. sowohl Flüssigkeit als auch Dämpfe/Geruchsstoffe/etc. Bleiben weitestgehend im Fass.
Kommt auf den Whisky an ...
Die häufigsten Gewinner bei offenen schottischen Whiskymeisterschaften sind übrigens Japaner. Mal bei denen nachfragen.
Keine Ahnung. War selbst 1997 einmal als Besucher auf einer solchen Meisterschaft. Da gewann allerdings kein Japaner sondern tatsächlich ein Schotte. Die Japaner lagen auf den Plätzen 2, 3, 5 und 6. Auf Platz 4 lag ein Ire. Habe alles gekostet (waren immer 2 Milliliter, also besoffen ging man da nicht raus. Auto fahren war danach natürlich trotzdem nichts mehr, waren immerhin fast 100 Teilnehmer. Habe selbst dem irischen Whisky auf Platz 4 die meisten Punkte gegeben.
Die Sensation an diesem Tag: Auf Platz 7 lag ein deutscher (!!!) Whisky. Ich wusste bis dahin noch nicht einmal, dass sowas überhaupt ist 🤣). Unter den ersten 20 auch ein finnischer und ein russischer Whisky (siehe meinem Kommentar zu deutschen Whisky). Der beste Amerikaner lag übrigens auf Platz 23. Die besten Kanadier belegten Platz 21 und 22 (die habe ich besser bewertet, bei mir lagen sie auf Platz 9 und 13, aber die Geschmäcker sind nun mal verschieden).
ballern die danach diese rauchdinger rein und gewinnden dann durch japanische filter ?