Hilfeee, wie krieg ich es mit Haushalt alles hin?

6 Antworten

Wenn du als Einzelperson einen fünfköpfigen Haushalt in Schuss halten sollst, ist es kein Wunder, dass du überfordert bist, da du ja auch noch bis 15 Uhr arbeiten gehst.

Dazu ist das kleinste Kind erst vier Jahre und weiß noch nicht was Ordnung halten heißt, und dein Mann hilft Dir nicht und ist oft betrunken.

Es wäre vielleicht doch eine gute Investition, eine Putzfrau zu nehmen, die euch ein bis zweimal in der Woche zur Hilfe kommt, damit du etwas entlastet bist und dir nicht alles über den Kopf wächst.

Du kennst ja schon wahrscheinlich die psychologische Seite, wenn ein Partner Alkoholiker ist, und man das hinnimmt und auch noch als wenn ein Partner Alkoholiker ist, und man das hinnimmt, ist man ein sogenannter co-Abhängiger.

Ich halte es nicht verkehrt, wenn du dir eine psychologische Beratung organisierst, die dir Ratschläge geben kann, wie ihr eure Familie wieder aus dem Gröbsten herausholen könnt.

Allerdings muss dein Mann einsehen, dass er eine Suchterkrankung hat und einen Entzug machen.

Sonst wird das Übel nie an der Wurzel gelöst werden.

Ich wünsche dir viel Kraft und gutes Gelingen.


Xkarma708 
Beitragsersteller
 14.07.2024, 19:50

Danke für die schönen Worte. Ja habe mal darüber nachgedacht, ich denke dass es an der Zeit ist. Vieles liegt an ihm, das weiß er auch. Danke schön nochmal ❤️

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DianaValesko  14.07.2024, 21:20
@Xkarma708

Gerne, ich weiss, dass es schwer ist, sich das einzugestehen, aber er sollte im Sinne der Familie einen Entzug machen und Du im Haushalt eine Entlastung bekommen. Alles Liebe. 🍀

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Mein Mann super Ehemann und ein tolle Vater aber leider Alkoholiker,

Wasn nu? Alkoholiker oder guter Vater? Beides geht nicht.

egal was ich mache oder sage hört er nicht auf.

Ja, das ist normal. Der wird aufhören, wenn er seinen tiefpunkt erreicht. Nicht früher, nicht später. Das kann morgen sein, in 10 Jahren oder gar nicht. Die meisten saufen sich tot.

Wir haben 3 Kinder 16,9,4 super süss und so lieb alle 3.

.. Du bist mit 16 auch direkt Mutter geworden?! Ernsthaft? Echt toller Ehemann, lass dir nix anderes sagen -.- schwängert nen teenager.

Bitte hilft mir, gibt mir Tipps. Danke voraus.

Du bist einfach nur nicht superwoman. Und das ist okay, musst du auch nicht sein. Du hast größere und wichtigere Probleme als Haushalt.


Xkarma708 
Beitragsersteller
 14.07.2024, 19:36

Ich muss die ehrlich sein, ja bin mit 17 Mama geworden und er war 19. Er ist ein guter Vater. Trotz Alkohol ist er mitfühlend und Nett. Manchmal lustig Manchmal auch traurig. Aber er ist sehr nett. Leider hört er nicht auf, wie du es sagst bis er sein tiefpunkt erreicht hat. Er macht leider nun alles schmutziger und lässt alles liegen und vergisst viel und nimmt nochmal einen neuen Glas oder Teller. Wenn ich dann aufstehe in der Früh sieht alles noch schlimmer aus.

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palusa  14.07.2024, 19:49
@Xkarma708
Er ist ein guter Vater.

Ein guter Vater würde seinen Kindern keinen Alkoholiker als Vater zumuten. Das hat oft lebenslange Folgen. Diese Kinder haben zum Beispiel ein stark erhöhtes Risiko, später selbst süchtig zu werden.

Trotz Alkohol ist er mitfühlend und Nett.

Das ist nicht guter Vater sein, das ist das minimum.

Er macht leider nun alles schmutziger und lässt alles liegen und vergisst viel und nimmt nochmal einen neuen Glas oder Teller. Wenn ich dann aufstehe in der Früh sieht alles noch schlimmer aus.

Ja, das ist bei Alkoholismus relativ normal. Im Endeffekt hast du vier Kinder.

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Xkarma708 
Beitragsersteller
 14.07.2024, 19:52
@palusa

Ich habe es nie so gesehen, ich hoffe dass es nicht so weit kommt dass später meine Kinder aus so werden 😔 das tut mir weh darüber nachzudenken. Ich muss was unternehmen🥺

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palusa  15.07.2024, 06:28
@Xkarma708

Das liegt daran, dass sie ihr Leben lang sehen, dass Alkohol eine schnelle und einfache Lösung für Stress sein kann. Oder für Ärger. Ein einfaches Mittel der Regulation unangenehmer Gefühle.

Und wahrscheinlich hassen deine Kinder das Trinken ihres Vaters, das wäre jedenfalls das normale. Aber trotzdem ist da halt diese einfache Lösung, wenn sie später erwachsen sind und Stress und Ärger haben.

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nochnefrage  17.07.2024, 12:55
@Xkarma708

Palusa hat recht. Gute Eltern tun etwas gegen ihr Suchterkrankung. Du liebst die Kinder? Dann stell ihn vor die Wahl: Er macht Therapier, oder Du trennst dich und gehst. Und dann geh auch. Alles andere ist Gift für die Kinder, und für dich!

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Hi, bitte geh zu einer Suchtberatungsstelle, am besten mach heute noch den Termin.

https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/risikofaktor-alkohol/angehoerige

Und geh zu einer Paarberatung, allein. Such Dir Hilfe.

Wie Palusa es beschreibt, stimmt es. Gute Eltern sorgen dafür, dass sie nicht ständig betrunken sind, also kann er kein guter Vater sein. Du siehst es ja, er hilft Dir nicht. Nett sein ist nichts, Verwortung übernehmen bedeutet, für die Familie zu sorgen, nicht einfach nur da zu sein. Er ist krank, und wenn er sich keine Hilfe sucht, wird seine Krankheit die Familie extrem beschädigen. Und Du trägst dazu bei, wenn Du ihn gewähren läßt anstatt zu handeln.

Du hast Verantwortung für die Kinder. Stell ihn vor die Wahl: Der Alkohol oder die Familie. Sucht er nicht innerhalb von 4 Wochen einen Therapieplatz, verlässt Du ihn. Zieh es durch, es gibt keine andere gute Lösung, wenn die Kinder gesund groß werden sollen.

Die Tochter kocht täglich? Vorsicht, in Alkohilikerfamilien gibt es oft umgekehrte Rollenverteilung. Die Kinder sorgen für die Eltern, schlimm.

Bitte lies zu dem Thema, vor allem zu Co-abhängikeit! Du hat ihn früh geheiratet, werde jetzt selbstständig und erwachsen, alles andere ist Gift für die Kinder.

Ich hasse dieses andauernde Aufräumen auch. Und nie will es einer gewesen sein. Es fühlt sich an, wie eine Dauerbestrafung, obwohl man brav war.

Ich versuche jeden Tag mind.1 Raum zu machen, manchmal schaffe ich auch 2. Immer im Kreis. Dabei arbeite ich mich systematisch durch den Raum.

Hilfreich ist es auch überflüssiges Zeug wegzuwerfen oder zu verschenken. Was nicht da ist, darum muss man sich nicht kümmern. Weniger Zeuges = weniger Arbeit. Anders geht es nicht

Es sollten alle mithelfen. Macht gemeinsam einen Putz und Haushaltsplan.


Xkarma708 
Beitragsersteller
 14.07.2024, 19:25

Danke schön

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