Eltern zwingen einen Zimmer aufzuräumen?

13 Antworten

Auch wenn deine Eltern dir ein eigenes Zimmer zu Verfügung stellen, so zahlen sie die Miete und tragen die Verantwortung für die ganze Wohnung.

Von daher können sie schon von dir verlangen, dass du aufräumst und putzt.

Wenn du es hasst, dass sie dich daran erinnern oder ermahnen, dies nun gleich zu tun, dann kannst du dem vorbeugen. In dem du dir einfach an einem Tag kurz Zeit nimmst um Ordnung zu machen.

Denn wenn dies gut klappt, dann lassen dich deine Eltern mit dem leidigen Thema in Ruhe. Und wenn du dies regelmässig ein mal in der Woche machst, dann gibt es auch nicht so viel zu tun und du bist im Nu durch mit deiner Arbeit.

Hallo du Maus

Du hast recht, dein Zimmer ist dein Reich, und es nervt, wenn jemand dir ständig sagt, was du zu tun hast. Aber hier ist der Deal: Deine Eltern haben das Hausrecht und sind letztendlich verantwortlich für alles, was darin passiert, einschließlich deines Zimmers.

Das heisst, ja, sie können dich theoretisch zwingen, dein Zimmer aufzuräumen. Das gehört zu ihren Rechten und Pflichten als Eltern. Klar, das stresst total und fühlt sich wie ein Angriff auf deine Freiheit an, aber es gibt einen Grund dafür. Ein sauberes Zimmer hat nicht nur was mit Ordnung zu tun, sondern auch mit Hygiene und einem angenehmen Wohnklima. Noch was für Grosse: Wenn du deinen Eltern zeigen willst, dass du die Kontrolle über dein Leben hast, dann räume dein Zimmer von dir aus auf, bevor sie dich überhaupt daran erinnern können. So drehst du den Spiess um und zeigst, dass du selbst Verantwortung übernimmst. Mach es zu deinem Ding, nicht zu ihrem.

Setz dir eigene Standards und bleib dabei. Vielleicht nicht jeden Tag, aber regelmssßig genug, dass sie sehen, du hasts im Griff. Dann haben sie keinen Grund mehr, dich ständig daran zu erinnern, und du hast deine Ruhe. Win-win!

Und falls sie dich trotzdem um 6 Uhr wecken wollen: Sieh es als Workout. Ein bisschen Aufräumen am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen – und danach hast du den ganzen Tag Zeit für dich.

Herzlich ❤️


Legua530 
Beitragsersteller
 19.06.2024, 22:08

Das habe ich Ihnen schonmal gesagt, dass ich es selber Regel, wie und wann ich aufräume. Eine Zeit hat es auch funktioniert, das sie nichts gesagt haben. Aber dann, sobald ich Klausuren phase hatte, ging es wieder los, weil ich mein Zimmer nicht so ordentlich aufgeräumt habe wie sie es wollten. Aber wann? Meine Eltern sagen Schule geht vor, verlangen aber dann, das ich ihnen helfe oder das Erdgeschoss komplett aufräume. Dann noch lernen und dann bleibt eben auch nicht mehr viel Zeit für mich oder zum aufräumen. Und diese verbleibende Zeit (meist nur 30 min) nutze ich für mich, um runter zu kommen. Wenn ich versuche mit ihnen zu reden, heißt es, dass ich ja bloß nicht helfen will obwohl ich angeblich so wenig mache (was nicht stimmt. Ich mache fast alles). Und dann nervt sowas eben auch wenn ich gesagt bekomme "Räum dein Zimmer sofort auf" oder wenn ich sage das ich mein zimmer dann aufräumen will, heißt es "ja wird auch mal wieder zeit, solltest du mal tun" obwohl es nicht einmal schlimm aussieht. Es sind keine essensreste oder schimmel oder etwas anderes unhygienisches in meinem Zimmer und lüften tue ich jeden Morgen bis ich das Haus verlasse und wieder wenn ich da bin bis ich schlafen gehe.

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Mach es halt gleich, und gut isses.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Naja, solange du bei ihnen zu Hause wohnst können sie das. Und sei froh das du in der heutigen Zeit lebst. Zu meiner Zeit gab es eine traditionelle Bambusmassage wenn man sich widersetzte.

Und genau da stößt man dann eben an die Grenzen anderer Leute... Wenn man blockiert, sobald jemand anderes sagt "Mach das".

Welche "Garantie" haben Eltern denn schon das das Kinderzimmer auch wirklich mal gesäubert und aufgeräumt wird.... wenn sie sich grundsätzlich nur darauf verlassen das das Zimmer schon irgendwann mal freiwillig aufgeräumt wird?

Eben, die Wahrscheinlichkeit ist viel höher das es immer schlimmer wird und irgendwann Käferchen oder Silberfische zwischen dem Krempel zu finden sind.

Also statt zu blocken: Nimm dir jeden Tag eine feste Uhrzeit (Alarmfunktion vom Handy dafür nutzen) und 5 Minuten. In diesen 5 Minuten machst du "etwas" in deinem Zimmer (das dann aber gezielt, nicht nur ein Buch vom Boden aufheben und auf die Fensterbank leben). Bei einem einzigen Zimmer kann man in 5 Minuten schon ein Stück wegschaffen (Leere Tüten, Einwickelpapier, leere Patronen, funktionsunfähige Stifte etc.... in eine Mülltüte. Die Mülltüte an die Zimmertür stellen und mitnehmen wenn man dann gleich die leeren Flaschen oder ähnliches mitnimmt - Oder: Kleidung sortieren in "schmutzig/ mieft" und sauber/ kann in den Schrank". Die eine Portion zur Waschmaschine bringen, die andere Portion in den Schrank.

Diese Version des "Schrittweise Aufräumen" könntest du deinen Eltern vorschlagen.

Vorteil daran: Du bekommst nach und nach Routine darin. Du wirst nicht durch den ganzen Berg an Aufgaben an einem einzigen Tag erschlagen. Indem du jeden Tag gezielt für einige Minuten gezielt eine Sache in Ordnung bringst, wird es innerhalb weniger Tage aufgeräumt/ ordentlich in deinem Zimmer. Mit der Zeit wirst du effizienter dabei und erledigst das eine oder andere automatisch nebenbei, um dann nicht in ein paar Tagen schon wieder alles in deinem Zimmer aufsammeln zu müssen.

Einziger Haken dabei: Du musst wirklich jeden Tag was machen und dran bleiben. So das deine Eltern auch sehen das dir diese Version eher liegt und du damit gezielt vorgehst. Sonst sehen sie es nur als Ausrede und du stehst wieder am Ausgangspunkt des "Du räumst am Tag X alles auf!"