Gegen meinen Willen in Psychatrie?
Meine Eltern wollen mich nicht mit nach Hause nehmen und sie haben mich gezwungen in eine Psychatrie zu gehen. Ich habe Ihnen klar gemacht, dass es 2 Unfälle waren und keine eigen Gefährdung. Zudem hat mein Psychater Sachen behauptet die nicht stimmen, bzw. übertrieben damit ich schneller einen Platz bekomme. Bei den beiden Unfällen waren Drogen im Spiel also einmal auf einer Feier zu viel Alkohol getrunken und einmal eine Substanz aus Spaß unwissend überdosiert. Mir geht es psychisch gut, ich kann alle Alltagssitutationen lösen obwohl ich 2 psychische Diagnosen habe. Soziale Angst und schwere Depressionen. Die Ärzte hier in der Klinik können angeblich nicht sagen ob ich gefährdet bin. Jetzt sind meine Eltern wegen einer Zwangseinweisung auf meinen Willen zur Polizei gegangen. Ich will normal arbeiten gehen, mich mit Freunden treffen und ein normales Leben führen und nicht in einer Klinik wie hier vergammeln wo ich nicht an mir arbeite. Hat jemand Erfahrungen mit so einem richterlichen Verfahren und glaubt ihr ich hab gute Chancen wenn ich alles neutral und wahrheitsgemäß wiedergebe. Mir geht die Klinik so auf den Sack, hier kann man nichts machen. Das schränkt mich sehr ein, auch die Mitpatienten und Betreuer sind unfreundlich mir gegenüber. Wenn meine Eltern mich nicht wollen können Sie mich doch auch in ein Jugendheim stecken, ich verdiene mein eigenes Geld und wäre mit 18 eh von Zuhause weg. Danke schonmal für eure Antworten und Einschätzungen. (Ich habe keine Suizidgedanken und bin keine Gefährdung für andere, so habe ich das allen geäußert)
3 Antworten
Hm. Eine neutrale Antwort ist schwer.
Für die Frage nach dem "ob und wann" ist ein öffentliches Forum zudem ungeeignet, da wir den Fall nicht beurteilen können.
Es gibt offenbar ein vorläufiges Gutachten für eine Einweisung, sogar mit einer gewissen Dringlichkeit. Deine Eltern sind dafür. Es gab nicht nur einen, sondern 2 brisante Vorfälle, sogar mit einer Überdosis. Das bedeutet Alkohol und Drogenkonsum. Dann gibst du an, soziale Ängste und schwere Depressionen zu haben. (klar, die treten nicht ständig auf, aber dafür unkontrollierbar, auch wenn es dir gerade "gut" geht)
Wenn du mit Argumenten wie "ich möchte nicht" oder "ich fühle mich eingeschränkt" kommst, läßt du alles andere, nämlich die oben erwähnten Tatsachen außen vor. Damit verschwinden sie aber nicht. So kann man nicht vor Gericht argumentieren, und ich denke das weisst du auch. Und natürlich ist man eingeschränkt. Das fängt bei den Schlafzeiten an, geht über die Internetnutzung (die dir bei gesehener Notwendigkeit übrigens auch verwehrt werden kann) bis hin zur Teilnahme an Aufmerksamkeitsgesprächen, Trainingseinheiten usw. Und wenn du dich dort verweigerst, vielleicht auch der Eindruck entsteht, dass du dich komplett sperrst und keine Besserung zeigst, wie soll das weiter gehen?
Und gleich ein weiterer Dämpfer: Wird die Gefährdung festgestellt, ist mit dem 18. Geburtstag nicht Schluss mit der Einweisung. Das könnte ggfls. erst besser werden, wenn deine Prognose besser ist und daher lange dauern, wenn du dich weiter verweigerst. Uneinsichtigkeit ist kein Weg irgend etwas zu erreichen. Drogentherapien usw. wären zudem zusätzich sinnvoll.
Hey,
Eine Zwangseinweisung darf’s nur geben, wenn du ’ne akute Gefahr für dich oder andere bist. Wenn du keine Selbstmordgedanken hast und auch sonst keine Gefahr darstellst, ist das vielleicht übertrieben.
Wenn dein Psychiater falsche oder übertriebene Aussagen gemacht hat, um dich schneller einweisen zu lassen, könnte das rechtliche Konsequenzen haben.
Du solltest dir auf jeden Fall einen Anwalt nehmen.
Liebe 🌞 Grüße
Dir geht es besser, wenn Du dauerhaft Den Problem loesen kannst. Was Du beschriebn hast ist rechtlich nicht moeglich.