Deutschlehrer macht ständig Fehler
Ich wohne in der Schweiz und gehe in die achte Klasse.
Wir haben einen merkwürdigen Deutschlehrer, er geht in den Stunden oft mal raus um zu rauchen / kiffen. Er ist zwar sehr bewandert auf seinen Gebieten, doch er macht beim sprechen / schreiben immer wieder Fehler wie "die Leute wo etwas sagen" oder Fallfehler.. R.I.P Akkusativ
Wenn ich Fehler mache erkennt er diese oft nicht und wenn ich die Tests dann noch mal durchlese wenn ich sie zurückbekomme sehe ich das dann.
Das Problem ist halt, dass andere Schüler von ihm diese Fehler lernen..
Sollten wir ihn darauf hinweisen oder einfach sein lassen? Ende Jahr bin ich eh weg.. Grüsse
FriendlyPerson
7 Antworten
Weiß der Schuldirektor davon? Das wäre ein muß Ihn zu informieren.
Glücklicherweise kann man auch von Lehrern, die viele Fehler machen, etwas lernen. Natürlich ist es für einen Deutschlehrer ziemlich peinlich, wenn Fehler an der Tagesordnung sind. Ihn darauf anzusprechen ist sicher nicht leicht, wenn man das höflich und unter vier Augen macht, sollte das auch in ordnung sein. Ob er Kritik verträgt und ob es etwas bringt, hängt von der Person ab, das kann man nicht von außen beurteilen.
Vermutlich ist das Problem auch den anderen Schülern bekannt, so sehe ich jetzt nicht die Gefahr, dass sie von ihm sprachliche Fehler lernen. Grammatik und Orthographie lernt man viel eher durch eigene Beschäftigung mit Sprache, durch Lesen und Schreiben.
Danke vielmal, das stimmt natürlich..
Vielleicht wäre ein Einwirken trotzdem gut, da er ja während den Stunden raucht oder früher gekifft hat
Schwierig. Mit Sicherheit ist so etwas der Schulleitung (und dem gesamten Kollegium) bekannt. Das kann man nicht verheimlichen (bin selber Lehrer und kenne die Strukturen). Ändern kann man da nichts; es liegt wohl ein Suchtproblem vor. Solange ein einigermaßen ordentlicher Unterricht gewährleistet ist, würde ich nicht insistieren. Natürlich kann man versuchen, ihm das Verlassen des Unterrichts zum Rauchen zu verbieten. Die nächste Stufe (Keule!) wäre, ihn zu einer Therapie zu bringen; das wäre ohne sein Einverständnis kaum erfolgversprechend.
Ich finde das sehr gut und reif von dir das du dir schon Gedanken über sowas in der achten Klasse machst. Ich würde ihn darauf ansprechen nach der Stunde oder zu einem Vertrauenslehrer gehen der dann nicht gleich zum Direktor rennt, sondern mit dem Lehrer spricht da diese untereinander ein besseres Verhältnis haben als es Schüler haben. Und geht er echt kiffen in den Pausen ?? Krass ! Viel Glück!!
*Während den Stunden
Heutzutage eher rauchen aber ihm ist mal eine Tüte Gras aus der Tasche gefallen
ich finde dich gut.
Du machst dir Gedanken über Dinge,die dich eh bald nichts mehr angehen.
Bleib da dran. Und sprich mit dem Lehrer, sag ihm, was dir auffällt.
Somit zeigt du Verantwortungsgefühl und Interesse
Diese Wendung mit "wo" als Relativpronom ist im Schwäbischen sehr gängig, ist er deutscher Gastarbeiter? Aber egal. Ich würde wahrscheinlich am Ehesten mit der Schulleitung drüber sprechen, um keine Nachteile befürchten zu müssen.
Das wäre schlechter Stil. man redet nicht mit dem Vorgesetzten, bevor man mit der Person selber gesprochen hat. Da wäre er zu Recht viel eher verärgert. Die genannte Konstruktion gibt es in vielen Dialekten, hochdeutsch richtig ist sie natürlich nicht.
Der Typ ist offensichtlich mental instabil und handelt gegenüber seinen Schülern völlig verantwortungslos. Guten Stil kann man gern später mal am Arbeitsplatz pflegen, aber Abhängigen und Schutzbefohlenen in einer so klar unterlegenen Position kann ich nur dringend dazu raten, im eigenen Interesse auf derlei Kriterien zu pfeifen.
Das hat mit "verbiegen" überhaupt nichts zu tun. Und ein etwaiges moralisches Anrecht auf so was wie Respekt und ordentliche Behandlung hat dieser Lehrer durch sein eigenes Handeln längst verwirkt. Er behandelt seine Schüler nicht nur verantwortungslos, sondern auch respektlos; sein Handeln wird nicht mehr vom Gewissen geleitet, sondern von Selbstsucht.
Der Lehrer ist zugleich gegenüber dem Schüler in einer völlig überlegenen Machtposition. Ich kann nur jedem machtlosen Wurm in einer solchen Situation dringend davon abraten, es sich mit dem Machthaber zu verscherzen. Zumindest aber muss man sich voll und ganz die möglichen Konsequenzen klarmachen. Die lauten hier: Womöglich Schulwechsel, um einen schlechteren Abschluss zu vermeiden oder überhaupt einen Abschluss zu bekommen.
Die steht leider hinter ihm, nächster Schritt wäre Inspektion aber das tue ich mir nicht an
Es ist ein Schweizerdeutsch/Hochdeutsch Fehler, dachte ich jedenfalls. Vielleicht ist es auch korrekt
Quatsch. Ganz schlechter Stil. Immer erst mit dem Lehrer selber reden.