Lieber Sparbuch statt Aktien?
Ich leide noch immer unter dem Börsentrauma der ausklingenden 1990er-Jahre, als sich Hunderttausende mit mir beim Platzen der Dotcom-Blase und am Absturz der T-Aktie die Finger verbrannten.
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5 Antworten
Das Problem in den 90er Jahren war, dass zu viele Leute plötzlich Aktien kaufen wollten, die vom Aktienmarkt keine Ahnung hatten.
Aktien sind risikobehaftet. Punkt.
Als kleiner Privatanleger steckt man keine grossen Summen in Aktien eines einzelnen Unternehmens. Punkt. Nein, auch dann nicht, wenn man über noch-so-tolle-Aussichten dieses Unternehmens gehört hat.
Der normale Privatanleger lässt von Einzelaktien am besten ganz die Finger, und investiert in sehr breit streuende Investmentfonds, oder noch besser in Indexfonds (ETF). Und ggf. schnell benötigtes Geld gehört auf ein Tagesgeldkonto.
"Sparbuch" braucht heute kein erwachsener Mensch mehr. Das ist für Kinder und Jugendliche, um allererste Erfahrungen mit Geldanlage zu machen.
Ja gut wenn man spekuliert, hat man halt ein Problem. Und in den 90ern wurde spekuliert bis zum geht nicht mehr. Wenn man es aber langfristig sieht und die psychologische Konstitution hat auch mal Verluste auszusitzen dann ist es bis jetzt immer nach oben gegangen. Man muss halt mit einem mindestens 20-jährigen Horizont rechnen. Und man muss auch ein Ausstiegsszenario haben. Und man muss natürlich auch die richtigen Aktien haben und zwar in aller Regel die langweiligen, die von links unten nach rechts oben laufen und das schon seit Jahrzehnten. Wie z.B Nestlé, Stryker usw.😁
Zumal Gewinn bzw. Rendite nicht das einzige Ziel sein sollte im Gesamtkonzept der individuellen Anlagestrategie.
Anlageformen mit Schwerpunkt auf Verfügbarkeit und Anlageformen mit Schwerpunkt auf Sicherheit, sollzen auch dabei sein.
Beides wird immer unsicherer. Wer genug hat, könnte es auch in Edelmetalle anlegen.
Ja, das stimmt. Das hat aber rein gar nichts mit meiner Antwort zu tun.🤔
Es kann auch sein, dass einem die Antwort nicht immer gefällt.
Blumen sollte man auch gießen. Gerade im Hochsommer könnten sie sonst austrocknen.
als sich Hunderttausende mit mir beim Platzen der Dotcom-Blase und am Absturz der T-Aktie die Finger verbrannten.
Weil die auf eine einzige oder ein paar wenige Aktien gesetzt haben von Unternehmen, deren Geschäftsmodell sie nicht verstanden haben und deren Marktchancen sie nicht einschätzen können.
Um dieses Risiko zu minimieren investiert man in Fonds, die hunderte Aktien gleichzeitig abdecken.
Ein Fonds auf den MSCI world Index bringt mittel- bis langfristig eine deutlich bessere Rendite als jedes Sparbuch.
Alex
Du benötigst für Gold und co nicht einen Euro mehr als für Aktien.