Wie sieht es im Kopf eines Kinderschänders aus?

10 Antworten

Im Kopf von Kinderschändern geht es wahrscheinlich ähnlich zu wie im Kopf von Frauenschändern oder Männerschändern.

Ein Kind zu vergewaltigen und sowas meinst du wahrscheinlich, setzt grundsätzlich Empathilosigkeit voraus. Ein Mann der eine Frau vergewaltigt liebt diese Frau sicherlich auch nicht und benutzt sie nur als Objekt.

Solche Handlungen passieren meistens im Affekt. Der oder die Täter denken dabei nicht an Konsequenzen. Weder an die für das Opfer noch an die für sie selbst.

Im Falle von Kindern habe die Täter noch nichtmal eine entsprechende sexuelle Preferenz. Meistens sind das Heterosexuelle, die entsprechende sexuelle Macht ausüben.

Es gibt Affenarten die ihre Dominanz auch über sexuelles Gehabe demonstrieren. Eventuell sind Menschen die andere Menschen vergewaltigen irgendwo in der Evolution hängengeblieben.


Deuxseux 
Beitragsersteller
 30.09.2019, 14:58

Das mit dem Heterosexuell kann ich mir nur schwer vorstellen.

Dann könnten die doch genau eine Frau vergewaltigen oder eine Prostituierte. Oder auch Tiere

Ich kriegs nicht in mein Kopf rein , die vergewaltigen, ja auch keine Tiere, das Tier könnte ja nicht über die Tat sprechen z.b.

Ich habetztens ne Doku über nen Pädo gesehen der sagt gsnz klar das er diese Neigung hat und sich speziell zu kleinen Kindern hingezogen fühlt

Frooopy  30.09.2019, 23:53
@Deuxseux

Pädophile vergewaltigen aber nicht perse Kinder. Unabhängig davon, dass sie sich davon angezogen fühlen. Genau das Gegenteil ist der Fall.

Nur leider wird in der Öffentlichkeit fast ausschließlich darüber berichtet und das ist schlicht und ergreifend falsch.

Deuxseux 
Beitragsersteller
 30.09.2019, 23:55
@Frooopy

hm keine ahung, also das sollten die ärzte entscheiden die solche leute behandeln

Frooopy  01.10.2019, 00:19
@Deuxseux

Ne, darüber sollte sich die Gesellschaft selbst ein Bild machen dürfen.

Unabhängig davon was Ärzte, Psychologen, Medien und Hilfbeamte der Staatsanwaltschaft immer wieder behaupten.

Das geht aber nicht weil es rechtlich verboten ist und im Moment schwerwiegende, existenzielle Konsequenzen haben könnte wenn man sich öffentlich zu diesem anderen Bild, welches die meisten Pädophile repräsentieren, äußert.

Hierbei geht es gar nicht um ein verzerrtes Selbstbild Pädophiler, sondern ein fatales, diskriminierende Fremdbild das die Gesellschaft in Bezug auf Pädophile hat.

Mir ist deine Wortwahl aufgefallen. Du benutzt das Wort Kinderschänder, statt dem ebenfalls zur Verfügung stehenden Wort Kindesmissbraucher. Das Wort Schändung bedeutet, etwas durch eine Handlung zu entweihen / zu beschädigen.

Kinder sind nicht heilig und auch nicht unschuldig oder sonst bessere Menschen. Sie sind besonders schutzbedürftig aber sie können nicht "entweiht" werden. Auch die Idee einer Beschädigung ist falsch. Natürlich kann einem Kind eine Missbrauchserfahrung zusetzen. Es ist aber auch noch nach einer solchen Erfahrung ein Kind.

Kindesmissbrauch ist ein belastendes Ereignis (von denen es auch viele ander gibt, etwa Kindesmisshandlung, eine Scheidung der Eltern, Mobbing in der Schule, eine Behinderung, eine schwere Krankheit, ...) aber die Vorstellung, dass die Qualität der Seele eines Kindes aufgrund einer Beschädigung durch sexuelle Handlungen abgenommen hat, ist falsch. Das so darzustellen hilft einem Kind, das Opfer eines Missbrauchs geworden ist auch nicht. Dadurch wird (die real vorhandene und anzuerkennende) Belastung eher perpetuiert als gemildert.

aber nehme an, das die Triebstärke vermutlich ähnlich bzw gleich ist wie bei einem normal sexuellen. Insofern ist krank für mich keine Entschuldigung, wenn ein Mann eine Frau vergewaltigt, wird das auch bestraft, zurecht !

Das ist erstmal völlig richtig. Ein norm-sexueller Mann wird nicht zwangsläufig zum Vergewaltiger. Ein Pädophiler auch nicht.

Es gibt geschätzt etwa 250.000 bis 300.000 pädophile Männer in Deutschland (Quelle: FAQ des Präventionsprojekts Kein Täter werden). Die Anzahl der polizeilich erfassten (angezeigten) Fälle von sexuellem Missbrauch liegt bei ca. 14.000 pro Jahr (Quelle: statistia). Die Anzahl verurteilter Fälle liegt bei ca. 3000 pro Jahr (ein Teil der Beschuldigten ist unschuldig, ein Teil ist minderjährig und noch nicht strafmündig, einem Teil ist eine Tat nicht mit ausreichender Sicherheit nachzuweisen). Hinzu kommt, dass geschätzt 90% der Taten von nicht-pädophilen Ersatztätern verübt wird. (Quelle: Tätertypologie sexueller Missbrauch von Kindern).

Der Gruppe von 250.000 bis 300.000 pädophile Männer stehen also ca. 300 verurteilte Fälle von Kindesmissbrauch durch pädophile Täter gegenüber. Es gibt wie bei jeder anderen Straftat natürlich auch ein Dunkelfeld nicht angezeigter Taten und von Taten, die zwar angezeigt werden aber nicht nachgewiesen werden können. Das Bundeskriminalamt schätzt das Dunkelfeld auf 1:15.

Schlußfolgerung:

  • Kinderschänder sind keine Pädophilen (90% der Täter sind Ersatztäter)
  • Pädophile sind keine Kinderschänder (ca. 300 verurteilte Fälle von Kindesmissbrauch durch pädophilen Männern bei ca. 250.000 bis 300.000 pädophilen Männern).

Ein zusätzlicher Aspekt ist, dass jede sexuelle Handlung mit einem Kind Kindesmissbrauch im Sinne des Gesetzes darstellt. Ob die Handlung vom Kind gewollt war oder nicht, ob es sich um Gewalt, Nötigung, Exhibitionismus oder eine Liebesbeziehung handelt, spielt dafür keine Rolle.

Sehr schwere Vergehen landen also im selben Topf wie weniger schwere Vergehen oder solche mit geringem oder vernachlässigbarem Unrechtsgehalt.

Gleichgeschlechtliche Kontakte spielten statistisch und kriminologisch keine wesentliche Rolle bei der Untersuchung. Zum einen machten sie nur 10-15% der Fälle aus und zum anderen waren die beschriebenen sexuellen Handlungen „harmloser“, fast ausschließlich ohne Gewaltanwendung durch den Beschuldigten, und es fühlte sich deshalb auch keines der männlichen Opfer geschädigt. In diesen Fällen konnte auch kein Schaden mit Hilfe der Testverfahren gemessen werden.

Quelle: Studie „Sexualität, Gewalt und psychische Folgen“, erschienen in der Forschungsreihe des Bundeskriminalamts, Band 15, aus dem Jahr 1983; siehe hier.

Woher ich das weiß:Recherche

Frooopy  01.10.2019, 00:12

Wow, das nenn ich mal eiskalt objektiv und sachlich recherchiert. Gratuliere.

Pädophile haben oft zu Kindern die selben Gefühle wie wir zu Erwachsenen. Also die finden Kinder hübsch, Sexy usw. Sie verlieben sich dann auch in die Kinder. Und denken dann wenn es zu Intimitaten kommt, dass es den Kindern auch gefällt.

"was passiert im Kopf, das man eine Neigung zu Kindern entwickelt ."

Da ist ja schon mal eine Hypothese. Sicher, dass die sich entwickelt?


Deuxseux 
Beitragsersteller
 29.09.2019, 08:36

Keine ahnung, deshalb frage ich JA

Deuxseux 
Beitragsersteller
 29.09.2019, 08:41
@DocPsychopath

Ja . Trotzdem soll das eine Frage sein ..

Vergewaktigte werden oft Pädo.

Aber wie funzt das im Gehirn bei nicht bergewaltigten und oder entwiicjelt sich das oder ist es angeboren

Es ist ein alternativer Entwicklungsweg der sexuellen Präferenz, der von unserem Justizsystem (zu Recht, wie ich hinzufügen möchte!) als "unerwünscht" betrachtet wird. Ich sage bewusst "alternativ", nicht krank. Es gibt keine objektive Definition davon, was "krank" in diesem Fall bedeutet. Dieser Begriff unterliegt wie kaum ein anderer dem Wandel der Zeit. Früher wurden Dinge als "krank" angesehen, die heute völlig normal sind. Und Dinge, die für uns heute selbstverständlich sind, werden in Zukunft vielleicht als "krank" bewertet werden.

Wie diese Präferenzen zustandekommen, ist bis heute Gegenstand der Forschung.

Mir ist bekannt, dass es innerhalb der "Pädophilen"-Gemeinschaft vor allem zwei Lager gibt:

  • Die erste Gruppe schämt sich für ihre sexuelle Veranlagung. Das sind Menschen, die unsagbar darunter leiden und Angst haben, eines Tages die Kontrolle zu verlieren. Diese Menschen führen ein normales Leben, haben manchmal eine Familie. Sie sind sich darüber im Klaren, was sie damit anrichten würden, sollten sie ihrem Verlangen nachgeben. Das sind auch die Menschen, die sich am ehesten Hilfe suchen. Sie wollen keinem Kind wehtun.
  • Die zweite Gruppe könnte man als "sadistisch" ansehen. Sie werden dadurch erregt, absolute Macht und Kontrolle ausüben zu können - womit kleine Kinder, die sich nicht wehren können, automatisch ins Visier geraten. Diese Menschen sind nicht selten psychisch gestört, führen kein intaktes Leben, neigen zu Narzissmus. Sie neigen auch zu Kriminalität und Gewalttätigkeit. Natürlich wissen auch sie, dass Kindesmissbrauch strafbar ist - aber es ist ihnen egal. Kinder sind für diese Menschen Dreck, gerade gut genug, als Sexualobjekt zu dienen. Das sind die Kinderschänder, die man aus schlechten Krimiserien kennt.

Es gibt natürlich sehr markante psychologische Unterschiede zwischen diesen Gruppen. Darüber kann man auf entsprechenden Internetseiten sehr viel lesen - auch Berichte aus "erster Hand". Das ist teilweise sehr erschreckend und sprengt die Fantasie mancher Horrorfilm-Regisseure bei weitem.


Phoenix2018  30.09.2019, 19:25

wenn es, wie du schreibst, Lager unter den Pädophilen gibt, dann gibt es noch ein drittes Lager:

derjenigen, die liebevoll mit Kindern umgehen, nicht sadistisch und machtbesessen sind, aber trotzdem sexuelle Wünsche mit Kindern haben und diese auch mehr oder weniger ausleben.

diese Menschen haben sich selbst als pädophil akzeptiert, aber sind von ihrem Wesen keineswegs gewalttätig, sadistisch, egozentrisch, narzistisch ... .

das große Problem in allen Diskussionen ist immer, wie Sexualität gesehen wird, wie man sich Sexualität mit und gegenüber Kindern vorstellt:

die meisten stellen sich unter Sex mit Kindern Analverkehr ohne Rücksicht auf Verluste vor, oder Oralverkehr vom Kind am Mann.

sicher gibt es auch das, aber ich möchte behaupten nur selten, eher weniger.
die meisten Pädophilen mögen es zu kuscheln, zu streicheln, das Kind zu befriedigen, die Geschlechtsteile zu berühren und schöne Gefühle auszulösen.
ich z.B. finde es sehr schön, einen Jungen am Bauch und Rücken zu massieren und zu streicheln, den Penis zu berühren, ihn steif werden zu lassen und dann zu reiben bzw. zu blasen bis er zuckt. und das ist weder gewaltsam noch schmerzhaft, sondern durchaus sehr angenehm und schön. einen Orgasmus können auch schon vorpubertäre Kinder empfinden und genießen.

von ebendiesem Jungen würde ich nie verlangen, dass er mir einen bläst, mich berührt oder ich ihn anal nehmen kann. klar, wenn er neugierig ist, warum nicht? probieren kann man alles gemeinsam, aber nie würde ich ihm das aufzwingen.

aber genau das ist die oftmals einzige Vorstellung von Sex mit Kindern. warum? wahrscheinlich weil man unter Erwachsenen nichts anderes gewohnt ist als Geschlechtsverkehr, rein-raus. das ist aber keineswegs das Ziel bei Sexualität mit Kindern. das ist eher Sexualität für Kinder, ich will dass es dem Jungen gefällt und ihm gutgeht, dann werde ich davon auch befriedigt.

und ich will, dass der Junge die "Beziehung" genießt, zu mir gern wiederkommt, mich gern sieht, und nicht vor Angst zittert oder gar wegbleibt und mich nicht mehr sehen und treffen will. davon habe ich gar nichts, ich brauche ja die Beziehung zu dem Jungen, er nicht zu mir.

daher ist es meistens eher so, dass das Machtverhältnis eher auf der Seite des Kindes liegt, in der derzeitigen Rechtssprechung und Gesellschaft hat eher das Kind den Pädophilen in der Hand als umgekehrt.

natürlich gibts auch das, aber A...löcher gibts auch bei Heterobeziehungen genug. wieviele Frauen werden von ihren Männern vergewaltigt, geschlagen, gezwungen zu ... ? deswegen wird aber Heterosexualität nicht verboten.

Indecisive  01.10.2019, 00:57
@Phoenix2018

Ich lasse das einfach mal ohne größeren Kommentar stehen und hoffe, dass nicht die falschen Leute deinen Text lesen.

Frooopy  30.09.2019, 14:08

Diese Information ist nur teilweise richtig.

Es gibt keine "Lager", genauso wenig wie es Lager bei den Heterosexuellen gibt. Pädophile sind genauso charakterlich individuell wie alle anderen Menschen und genauso unterschiedlich nehmen sie ihre sexuelle Neigung war oder leben sie, im Falle von Pädophilen, eben eingeschränkt oder anderst aus.

Es gibt auch eine hohe Zahl von Menschen die in ihrer Jugend einvernehmliche Beziehungen zu Pädophile hatten. Diese Beziehung weder negativ oder gar traumatisierend wahrgenommen haben. Genau das Gegenteil ist der Fall. Über diese Dunkelziffer zu sprechen ist ein Tabu, weil jene Protagonisten ihre ex-Partner oder auch Partnerinnen mit einem Outing in Gefahr bringen würden. Warum sollte man das dann auch tun?

Es melden sich ausschließlich "Opfer" solcher Beziehungen zu Wort. Weil sie eben zu einem sexuellen Kontakt gezwungen worden sind. Ein Opfer kann man auch werden, wenn das Umfeld einen zum Opfer nachträglich macht. Indem man ihm einredet missbraucht worden zu sein und er oder sie nun gefälligst traumatisiert sein muss, weil sich Aussenstehende eben nicht vorstellen können, wie solche einvernehmlichen Beziehungen aussehen können.

Sich ein neutrales und medial unabhängiges Bild von solchen Beziehungen zu machen ist aufgrund der aktuellen Gesetzgebung nicht erlaubt. Genauso interessiert es die Gesetzgebung nicht ob sexuelle Kontakte einvernehmlich waren oder nicht. Selbst wenn der jüngere Protagonist dies Aussagen würde käme es in 100% der Fälle zu einer Verurteilung.

Der aktuelle Umgang mit Pädophilen und das was über sie behauptet wird grenzt an demagogischer Diskriminierung. Sich zu outen ist lebensgefährlich.

Schon alleine der Name des einzigen "Therapieangebotes" ist zutiefst diskriminierend. Und ja, genauso wie es unter den Heterosexuellen oder Homosexuellen Arsc...löcher gibt, so gibt es die leider auch unter den Pädophilen.

Im Falle von Pädophilen wird aber ausschließlich nur über diese Arsc...löcher berichtet, das ist der große Unterschied.

Indecisive  30.09.2019, 16:35
@Frooopy

Da ich dich und deine Ansichten zu dem Thema bereits kenne, will ich mich möglichst kurz halten:

Ich habe bewusst keine herabsetzenden oder beleidigenden Worte verwendet, da ich eben auch eine etwas differenzierte Sicht zu dem Thema habe. Mit "schnipp, schnapp, P***s ab" ist es nicht getan.

Die Aussage mit den "Lagern" stammt von Menschen, die selbst betroffen sind. Bei Heterosexuellen gibt es sowas im Normalfall eben nicht, weil es die "Standard-Sexualität" ist, die mit gewaltiger Übermacht vor allen anderen dominiert. Da gibt es keinen Grund, mit sich selbst in Konflikt zu geraten - wenn man nicht gerade einer streng religiösen Familie angehört, die alles sexuelle verteufelt.

Auf den Rest gehe ich nicht ein, das hatten wir schonmal.

Frooopy  01.10.2019, 00:04
@Indecisive

Wenn eine bekannte deutsche Band ein Lied komponiert hätte mit dem Titel: "Männer sind Schweine", würdest du diese Aussage auch auf alle (heterosexuellen) Männer beziehen?

Wie viele Pädophile kennst du denn? Wenn du meine Ansichten kennst, wieso berücksichtigt du sie nicht in deinen Aussagen? Objektivität und sachliche Aufklärung sieht anderst aus...