Wie erzieht ihr eure Kinder?

12 Antworten

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Ich habe 5 Kinder

17, 15, 14, 10 , 7

ich habe nie etwas von Strafen gehalten

  • Liebe

  • Konsequenz

  • Aufrichtigkeit

  • Ehrlichkeit

  • Zuverlässigkeit

  • klare Ansagen und die setzte ich um,

  • Lob und positive Energie vermitteln eine 5 ist nie ein Weltuntergang nur ein Zeichen das etwas noch nicht verstanden worden ist und das ist nicht schlimm

Bei uns gab es noch nie

  • Geschrei

  • Strafen

  • Hausarrest

Bei uns wird offen über alles geredet, jeder hat Wünsche und jeder lernt im laufe seines Lebens, das nicht jeder Wunsch erfüllt wird.

Wichtige Wörter in der Erziehung sind für mich

  • Danke

  • Bitte

  • ich hab dich lieb

  • schön das du da bist

  • das hast du toll gemacht.

Oh da könne ich Seiten schreiben

Wir sind eine große glückliche Familie die durch die Freunde der großen immer größer geworden ist.

Das Leben ist viel zu kurz um sich zu ärgen

Das heißt nicht das meine nicht wissen was Nein bedeutet, nur sie wissen wo die Grenze ist, und die wird einfach akzeptiert und nicht überschritten


DahleRieger  20.04.2012, 15:55

Ein Beispiel für die Pubertät,

Ein Laptop ist an eine Leistung in der Schule gebunden, Wer etwas nicht versteht, kommt nach dem Mittag zu mir, zeigt mir das Buch und darf sagen hab nix verstanden, dann gibt es am Abend eine Erklärung zum Stoff, denn ich wies ja auch nicht immer gleich alles, Wir sprechen darüber und finden einen Weg die Lücke zu schließen

Abend noch verabreden und wegbleiben alles Möglich aber wir haben feste Zeiten und die Kinder wissen, das sie immer 5 Minuten vor der Zeit da sind, denn sonst fällt die Party am nächsten Wochenende einfach aus. Wer sich in der Disco verspätet ruft an und nimmt ein Taxi das geht alles nur man hält sich an Regeln

Dazu gibt es bei uns eine Hausordnung

  • die ist gemeinsam erarbeitet

  • die wird regelmäßig überarbeitet

  • und alle sind zufrieden und haben unterschrieben

  • jeder Hilft im Haushalt und jeder ist für jeden da

klappt immer und das nun schon sei 17 Jahren

verstehe auch nicht warum so viele hier so große Probleme haben

  • Reden ist das wichtigste nach dem zuhören wenn die Kids Wünsche haben
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DahleRieger  20.04.2012, 15:57
@DahleRieger

Sexuelle Aufklärung ist immer dem Alter angepasst gewesen. So das es für unsere Kids nie ein Problem war offen zu sagen ich hab da ein Problem kannst Du mir helfen

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Was richtig oder falsch ist, kann man so nicht sagen. Ich kenne Kinder, die sind zu Hause brav, weil sie Angst vor ihren Eltern haben, flippen dann in der Schule völlig aus und umgekehrt. Es gibt für mich so Grenzen, die gar nicht gehen: keine Gewalt als Strafe und auch keine moralische Erpressung. Ich habe meine Kinder immer recht freizügig erzogen und klar, die haben ihre Meinungen und diskutieren ständig. Nervt oft, aber kann ich mit leben. Meine Nachbarin hat ihre Kinder noch bis zur 4. Klasse in die Schule gebracht und extrem in Watte gepackt und jetzt, wo sie selbstständig werden wollen, fangen sie an extrem zu rebellieren, teilweise mit Gewalt gegen die Mutter! Man wird NIE alles richtig machen. Kinder müssen aber wissen, dass man mit JEDEM Mist, den sie gebaut haben, nach Hause kommen kann, um aufgefangen zu werden....


SutraftGini 
Beitragsersteller
 20.04.2012, 15:07

schöne Antwort, danke

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Das ist eine schwere Frage und ich würde sagen dazu gibt es keine zu 100% richtige Antwort. Ich versuche es trotzdem aus meiner Sicht zu beschreiben.

Kinder werden nicht wie Hunder erzogen, bei Hunden, ist es eher dressur. Ein Hund hat weder Erziehungsbedarf, noch ist Erziehungsfähig, was ganz einfach daran liegt das er das nicht braucht, von Natur aus ist der Hund in der Natur überlebensfähig. Außerdem hat der Hund kein so großes Hirn wie Menschen. Die Erziehung, besteht für das Kind aus Erfahrungen, welche die Hirnzellen durch Synapsen verbinden. Das ist beim Hund nicht möglich. Warscheinlich war das jetzt zu theoretisch. Aber vergessen wir mal den Hund

Nach der Geburt, hat der Säugling schon die Möglichkeit zur Kommunikation. Er schreit wenn es ihm gut oder schlecht geht. Die Mutter sollte im ersten Lebensjahr immer auf diese schreie reagieren . Das Kind entwickelt so Urvertrauen, das ist wichtig, denn dieses Urvertrauen beeinflusst die gesamte beziehung zur Mutter im späteren Leben. Beim Thema Beziehung ist es so , das ein Kind ohne Beziehung nichts lernt, absolut nichts, je stärker die Beziehung, desto lernfähiger ist das Kind. Nach dem ersten Lebensjahr, fängt das Kind an eine Bindung aufzubauen. Das Urvertrauen beeinflusst hierbei die Art der Bindung( da gibt es 3 verschiedene, einfach mal googlen.) Eine schlechte Bindung zum Kind, bedeutet das die Mutter bei der Erziehung versagt hat.

Kinder lernen in der Regel spielerisch und das am besten, wenn alle Sinne angeregt werden. Zusätlich kann man als Bindungsperson jede Aktivität, die einen oder mehrere Bereiche der Bildungsbereiche abdeckt auch als Bindungsaktivität sehen um dem Kind näher zu kommen. Ich würde versuchen also versuchen den Alltag abwechslungsreich zu gestalten und das mit vielen Sinnesanregungen. z.B das Kind hilft beim Kochen mit und alles mögliche. Außerdem ist es wichtig viele Bilderbücher vorzulesen und auf jeder Seite viele Fragen zu stellen , das Bildet die Sprache ungemein. Also alles spielerisch und reich an Sinnesreizen.

Wichtig ist auch die Bewegung, ich finde es wichtig das Kinder mit Freunden auf der Straße spielen können. Unser Verkehr ist viel sicherer als von 10-20 Jahren und ich will mein Kind auch nicht zum "Weichei" erziehen. Denn, blaue Flecken gehören zur Kindheit dazu. Außerdem ist Bewegung, so wie die Bindung, auch vorraussetzung zum lernen. Wichtig ist auch das Bewegung und toben dazu dient den Eigenen Körper kennen zu lernen und besser einzuschätzen oder andere Besser einschätzen zu können.

Es gibt viele Vorraussetzungen zum lernen beim Kind, wichtig ist das wenn die Vorraussetzungen erfüllt sich, auch was zum lernen kommen, wir wollen das Kind fordern, und nicht unterforden, aaber nur spielerisch.

Akzeptierend Grenzen zu setzen ist das wichtigste. Also möglichst wenig Verbieten, aber bei dem was man verbietet, konsequent bleiben. Die meisten Kinder kennen keine Grenzen Eltern drohen mit vielen Sachen und ziehen nichts durch, was der Grund dafür ist, das viele Jugendliche wesentlich früher anfangen zu trinken oder in der U-Bahn Leute zusammenschlagen. Also , bei den Grenzen Konsequentbleiben. Das Konsequent bleiben, setzt eine Konsequenz vorraus. Also sage ich dem Kind: "Duhörst auf damit, sonst setzt su dich 5 Minuten auf den Stuhl und darfst erst dann wieder runter". oder " Räum deine Tasche weg, sonst bleiben wir so lange stehen , bis sie weg ist". Da muss man dan aber wirklich so lange stehen bleiben. Das Kind erprobt sich an allen möglichen Machtkämpfen, da sollten wir nicht nachgeben Bloß nie mit Nahrung bestrafen oder belohnen, das verfälscht das Bild von Essen beim Kind


Timhhhh  20.04.2012, 15:19

Erziehen heißt vorleben, alles andere ist Dressur

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SutraftGini 
Beitragsersteller
 20.04.2012, 17:18
@DahleRieger

Danke auch dir für deinen Beitrag, toll geschrieben. Ich hab jetzt mal ein bisschen gegooglet, meinst du die Bindungstheorie bei Wikipedia?

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ich denke man sollte bei strafen nicht zu hart sein und immer ne begründung geben, regeln klar machen und dabei konsequent bleiben, ansonsten einfach nicht zu streng sein und nicht immer von oben herab befehlen


turalo  20.04.2012, 14:58

Ich begründe beileibe nicht alles, was ich sage. Was ist in Deinem Augen Strenge?

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Ich findee die Meinung von DahleRieger vollkommen richtig. Kann mich dem zu 100% anschließen