Probleme in der Partnerschaft. Habe das Gefühl mir Liebe, Anerkennung und eine Priorität meiner Freundin zu sein, erarbeiten zu müssen. Wie seht ihr das?
Hi an Alle,
Ich bin 33 Jahre alt und führe seit 5 Jahren eine Beziehung mit meiner Freundin, ebenfalls 33 Jahre alt.
Als wir uns kennenlernten, hatte ich aufgrund meiner Lebensgeschichte und schwierigem Elternhaus aus meinem Leben noch nichts gemacht. (Keine eigene Wohnung, Führerschein entzogen bekommen, keine Ausbildung). Sie hingegen wurde gerade mit ihrem sozialem Studium fertig und stand mit beiden Beinen im Leben.
Beim zweiten Date, bei dem wir uns in einer Therme trafen und uns wirklich gut verstanden, kam es, aber erst später unter freiem Himmel zum Pedding. Ihr zu Hause lag allerdings nicht weit entfernt, jedoch lud sie mich zu diesem Zeitpunkt nicht ein. Erst nach dem Begutachten, nachdem ich ihr wohl bezogen auf eine gewisse Körperstelle gefiel, fragte sie mich, ob ich nicht mit ihr nach Hause kommen möchte. Dies bejahte ich und wir hatten dort den gesamten Abend/Nacht Sex miteinander.
Mir fiel allerdings direkt auf, dass sie sehr erfahren war und Dinge anstellte, die ich sonst nur aus Pornos kannte. Generell war ihre Wohnung sehr "sexuell geprägt" mit Postern von Mia Julia, Nacktfotos von Frauen über dem Bett und vielen sexuellen Bildern von sexuellen Handlungen mit anderen Männern auf ihrem Laptop, die sie mir zeigte. Auf ihrer Innenlippe, für keinen normal sichtbar, stand "all in", was auf eine ganz bestimmte Sexualpraktik hindeutete.
Nichtsdestotrotz verabredete ich mich ein drittes Mal mit ihr und zwar in einem Technoclub, da sie eigener Aussagen nach, dort "zu Hause" ist. Da ich allerdings schon Jahre dem Milieu fernblieb und wohl dadurch auffiel, bekam ich das Gefühl, dass sie das Interesse an mir verlor. Denn um 1 Uhr nachts, noch lange bevor wir nach Hause gehen sollten, fragte sie mich "wie ich denn heute Nacht nach Hause kommen würde"? Ich empfand dies aufgrund des Zeitpunktes und weil ich bereits bei ihr zu Hause war, als Abfuhr. Nachdem ich wohl meine Niedergeschlagenheit Gesicht verlieh, gingen wir trotzdem an diesem Abend zu ihr nach Hause. Unter Drogen stehend habe ich dann von meiner Lebensgeschichte berichtet und sie erwies sich als gute Zuhörerin. Ab da an waren wir zusammen und ich zog nach zwei Monaten bei ihr ein.
Allerdings ist die Beziehung für mich nicht erfüllend. Wir streiten oft über Alltagsthemen wie Haushalt, bei denen ich das Gefühl habe, sie will mich in die Rolle des Hausmannes zwingen. Das ist deshalb für mich ärgerlich, weil ich mich bereits genügend einbinde, sei es, dass ich navh oder vor der Arbeit bei ihrem Vater auf dem Bau helfe oder ihre Mutter mit in den Urlaub nehme, da sie von ihrem Mann getrennt lebt. Es gibt also öfters Urlaub zu dritt. Das Thema Mutter ist aber ganz speziell ein Thema, da wir im Elternhaus über ihr wohnen und es dadurch kaum räumliche Trennung gibt und meine Freundin sehr "mutterfixiert" ist, was sich dadurch äußert, dass sie ihr Geld schenkt und ihr Rechnungen bezahlt, die sie allerdings selbst verzapft und es generell zulässt, dass sie in unsere Beziehung eingreift und mitreden will. Im Grunde genommen, habe ich das Gefühl, dass ihre Mutter nicht ihre Mutter sondern ihre beste Freundin ist.
Abgesehen von der Mutter habe ich das Gefühl, dass meine Freundin an einer Teambildung nicht interessiert ist. Sie macht ihr Ding und erwartet von mir, dass ich ihr ihre Träume erfülle.
Wenn ich allerdings spät abends von der Arbeit komme, weigert sie sich etwas für mich zu kochen. Das alles führt natürlich zur Stagnation, da ich aufgrund dessen überhaupt nicht sehe irgendetwas für sie zu machen. Ich fühle mich weder als Priorität, noch fühle ich mich geliebt, noch gewertschätzt für die Dinge, die ich für UNS leiste. (Gartenarbeit, Holzbeschaffung zum Heizen, Kochen, Unterstützung ihres Vaters usw).
Dazu kommt noch, dass mir ihre sexuelle Vergangenheit zu schaffen macht. Ich gewinne immer mehr den Eindruck, durch gewisse Äußerungen, dass sie Anschaffen war. Dinge wie" Die Prostituierten sind schlau, weil sie sich nicht umsonst bügeln lassen", oder bezogen auf ihre Nehmerfähigkeiten "ich bin halt Profi, oder " die Freier würden keine Tabus anerkennen" bestätigen den Eindruck. Dadurch fällt es mir auch extrem schwer etwas für sie zu empfinden. Ich sehe sie teilweise auch einfach nur als Objekt, was dadurch bestärkt wird, dass sie in der Öffentlichkeit auffallen will. Sei es durch lautes Lachen, durch ihren stark tätowierten Körper im Freibad oder durch flirthaftes Verhalten auf Parties.
Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
3 Antworten
ihr hattet euer zweites Date in der Therme, danach Petting und du hast ihr auf der Wiese deinen Hammer gezeigt, worauf sie dich zu ihr nach Hause einlud.
das dritte Date seid ihr in eine Disco gegangen und du hast auf Druff warst ihr deine Lebensgeschichte erzählt und nach zwei weiteren Monaten seid ihr zusammen gezogen.
Das liest sich ganz normal für einen Berliner.
beim Thema Eltern solltest du offener sein. Es ist OK zu helfen aber dafür sollst du auch Zeit nur zu zweit fordern im Sinne des Urlaubs. Die Hilfe bei der Arbeit für den Vater tust von dir aus für den Vater. Da solltest du keine Dankbarkeit deiner Freundin erwarten. Für die Dinge die du im Haushalt tust, sollten von dir aus kommen. Wenn sie dich konkret um etwas bittet ist es was anderes.
Wenn ich das alles als Außenstehender lese, gibt das ein eindeutiges Bild ab. Du bist jemand der schwer Nein sagen kann oder der zuviel gibt. Du solltest anderen öfters Grenzen setzen oder zumindest nicht immer direkt alles bejahen. In dem Sinne einen Tipp an der Stelle: sag, dass du noch darüber nachdenken musst oder noch nicht weist, ob du das schaffst. Dann geh in dich und frag dich, ob du das willst und was es dir bringt.
Deine Zeit ist wertvoll. Wenn du dich und deine Zeit nicht respektierst, tun das andere auch nicht.
ja das mit den Berliner war ein mieser Vergleich.
War sie denn von Anfang an so oder hat sich sie, bzw eure Beziehung sich erst dahingehend entwickelt.
warum will sie bei der Renovierung nicht helfen? wie ist denn eure Bindung zuseinander? Respektiert ihr euch?
Naja, ein Kumpel von ihr hatte mich am Anfang gewarnt, dass sie sehr dominant sei. Davon spürte ich am Anfang allerdings wenig. Sie hat mich mit Geschenken überhäuft und sogar einen Wochenendausflug bezahlt, weil ich am Anfang nicht das Geld dazu hatte.
Irgendwann ist das allerdings gekippt und es wurden plötzlich Forderungen von ihr laut, dass ich dies und das zu machen hätte. Der Haushalt sollte meine Aufgabe sein; ich sollte Verfügbar und Spielkamerad für IHREN Neffen sein (es gab heftige Streitereien, weil ich ihren Neffen nicht als meinen angesehen hatte), sollte ihr Geld für ihr Auto bezahelen, obwohl ich gar keinen Führerschein besitze usw.
Aber deine Frage ist generell gut. Ich blicke nicht wirklich durch, wer sie wirklich ist. War das am Anfang eine Art Love Bombing und sie hat später ihr wahres Gesicht gezeigt, oder es war am Anfang wirklich ehrlich und sie wurde später enttäuschter und forderte deshalb mehr?!
Sie möchte nicht helfen, weil "ich doch der Mann sein will".
Die Bindung ist nicht mehr sonderlich gut, wobei ich das gerne anstreben würde. Ich würde gern mit ihr ein Team bilden, unsere Alltagsprobleme lösen und gegenseitig unsere Priorität sein. Das ist für mich die Grundlage. Allerdings will sie sich daran nicht beteiligen und ich habe das Gefühl, dass ich mir das erarbeiten müsste.
Ich fühle mich nicht respektiert und gewertschätzt und sie sich nicht geliebt und gesehen.
klingt so, als ob sie unabhängig sein will und demnach auch einen unabhängigen Typen sucht. da sie dir soviele Aufgaben abgibt, möchte sie vielleicht mehr umworben werden.
ihre Vorstellungen von eine Paar in einer Beziehung unterscheidet sich eventuell von deinen.
Wichtig ist, dass du ihr Grenzen zeigst, wenn du etwas nicht willst und, ganz wichtig, dass ihr Kompromisse findet. Deswegen ist reden sehr wichtig. dann kannst du ihr auch Geld zum Auto beisteuern und die Küche machen, wenn sie im Gegenzug dich im gleichen Umfang auch entlasten kann
Ja das denke ich auch. Aber was soll das denn für eine Beziehung sein?! Dazu noch Heirat, Haus und Kind?! Wie soll man das schaffen, wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht?
Wie meinst du das mit den Aufgaben und dem Umwerben?
Ja mit Sicherheit unterscheiden sich unsere Ansichten. Da spielt halt auch die Emanzipation hinein, die ich als "Rosinenpickerei" empfinde. Gleiche Rwchte bedeuten bei mir auch gleiche Pflichten. Meine Freundin denkt aber, dass ihr Geld ihr ist und mein Geld uns. Da gehe ich nicht mit. Die Frau möchte nur Arbeiten, Spaß haben, am liebsten keinen Haushalt oder Gartenarbeit erledigen und träumt dabei von Heirat und Kind.
Die Grundlage einer Beziehung ist für mich Teambildung, Lösungen und Kompromisse suchen, Priorität sein und eben auch im weitesten Sinne gleiche Überzeugungen haben.
Ja, das mit Grenzen ist ein Problem von mir. Andererseits denke ich mir, dass der liebende Partner doch eigentlich nicht vorhaben dürfte die Gutmütigkeit seines Partners auszunutzen.
mit dem Umwerben meinte ich, dass sie sich vielleicht jemanden wünscht der sich mehr um sie kümmert, bei den sie sich fallen lassen kann. Vielleicht ist ihre Dominanz nur eine Verteidigungsstrategie.
ich denke ihr solltet ernsthaft reden oder eine paar Therapie starten. Langfristig wirst du den kürzeren ziehen. lieber dann ein schreckliches Ende, als ein Schrecken ohne Ende
und beim Geld solltest du echt vorsichtig sein. da verlierst du eher. deshalb unbedingt an Ehevertrag denken
Mhh vielleicht. Wobei sie anscheinend schon immer so war nach Aussage ihres Kumpels bzw. ihre Schwester und Mutter genauso sind. Ich denke schon, dass sie gerne den Ton angibt bzw. versucht mich in die Position zu bringen, sie zu entlasten usw. Das höre ich auch immer wieder durch, wenn ihre Mutter sich einmischt. Wobei es schon stimmt, dass sie meint, sie würde sich nicht gesehen und geliebt fühlen.
Ich muss aber auch ehrlich gestehen, dass ich aufgrund ihres ausschweifenden Lebensstils in der Vergangenheit Probleme damit habe, sie vollumfänglich zu umwerben. Meine Partnerin hatte ungeschützten GV mit mehreren Männern gleichzeitig mehrmals, auch auf Diskotoiletten. War da der Schutz des Mannes oder die bereit gestellte Sicherheit seinerseits irgendein Thema? Jetzt aber wo sie Familie will, soll ich sie umwerben und behandeln wie eine Prinzessin. Das Bild passt für mich halt nicht zusammen.
Paartherapie habe ich vorgeschlagen, wurde von ihr abgelehnt. Wahrscheinlich deshalb, weil sie Angst hatte, sie müsste etwas an ihrem Verhalten ändern.
Ja auf jeden Fall. Die Forderung ihr Sachen zu bezahlen, kommen in kürzerer Vergangenheit immer öfter vor, obwohl sie besser verdient als ich.
Für mich klingt das nicht nach einer Beziehung auf Augenhöhe - bei euch beiden.
Du hast Gedanken wie "Wenn sie mir nichts zu Essen macht, sehe ich es nicht ein, ihr was Gutes zu tun". Und sie scheint auch keine Liebe zu empfinden.
Ich würde so eine Beziehung nicht führen wollen. Daher wäre mein Rat wohl die Trennung.
Sie hat aufgrund ihres Lehrerberufs eine soziale Ader und unterstützt mich durchaus. Allerdings reicht das "Gut meinen" für mich nicht aus. Ich mache sicherlich mehr für uns als sie es macht. Ich habe das Gefühl, ich müsste mir ihre Liebe erarbeiten, indem ich ihre Träume erfülle und wenn dies geschehen ist, bekomme ich von ihr "Rechte", die für mich jedoch Grundvorraussetzungen sind, um eine Beziehung führen zu können.
Deshalb mein Hinweis mit dem Kochen. Ich bemühe mich doch schon etwas für die Beziehung zu leisten und meine Freundin kocht mir nicht einmal was zum Essen. Ich finde, dass ist das "bare minimum". Sie war auch nicht mal bereit 50€ im Monat für eine Putzfrau beizutragen, um unsere Streitigkeiten zu lösen, weil sie wohl denkt, dass ich dafür verantwortlich sein soll.
Du schreibst, die Beziehung erfüllt Dich nicht (würde mich auch nicht erfüllen!). Und dass sie nicht kompromissbereit ist und sich nichts ändert.
Willst Du das fortführen?
Mein Gedanke ist nur, vielleicht ändert sie sich, wenn ich jetzt erfolgreich werde etc.
Ich finde es schade, dass wir unsere Probleme nicht in den Griff bekommen. Sie ist zwar sexuell sehr erfahren, hatte ihre letzte Beziehung allerdings mit 18. Ich habe das Gefühl, dass wir beide uns gemeinsam weiterentwickeln könnten und es eine Chance für uns ist.
Sorry, aber entweder liebt sie Dich, weil Du Du bist, oder eben nicht. Du willst doch keine Beziehung haben, die Du Dir verdienen musst....?!
Mein Gedanke ist eben, ob ich als Mann geliebt werden kann, wenn ich kein Haus oder Heirat in Aussicht stelle. Muss denn der Mann nicht immer etwas "erwirtschaften"?
Ach Quatsch. Das ist dann keine Beziehung auf Augenhöhe.
Mir würde es helfen, wenn du evtl. als außenstehende Person, beschreiben könntest, wie du meine Freundin, aufgrund meiner Beschreibung, porträtieren würdest. Was will sie von mir? Wie sieht sie mich?
Aus dem Text heraus empfinde ich sie als oberflächlich. Sie scheint ihre eigenen Bedürfnisse über die Deinen zu stellen und ist in einer Erwartungshaltung. Und es wirkt auf mich, als würde sie einen Teil ihrer Selbstverantwortung an Dich abschieben.
Und Du lässt Dich so behandeln. Du machst das mit. Und reagierst auf kindisch und trotzige Art und Weise.
Du meinst mit kindisch, indem ich schrieb, ich scheiß ihr was?! Was wäre denn die angemessene Reaktion? Reden hab ich schon versucht....
Die angemessene Reaktion wäre eine Trennung.
Denn Reden hast Du probiert. Und es gehören 2 Menschen zur Beziehung. Deine Freundin scheint sich da aber rauszunehmen.
Vielleicht bin ich es ihr aber auch einfach nicht wert?! Vielleicht trifft sie kurz nach unserer Trennung jemanden, der ihr Heirat, Haus und Kind in Aussicht stellt....mir geht es um meinen Selbstwert. Vielleicht hab ich auch einfach versagt, weil ich das alles nicht stellen kann?!
Vielleicht liegt das Problem daran, dass Du Deinen Selbstwert an ihr und der Beziehung zu ihr festmachst?
Naja, Du scheinst ja Werte zu haben. Und die stellst Du infrage, weil Deine Freundin eine oberflächliche, desinteressierte Frau ist. Du machst Deinen Selbstwert an ihr fest. Statt Dich zu trennen, überlegst Du, ob es gut wäre, mehr Statussymbole ranzuschaffen.
Nein. Einfach nein.
Du bist gut und richtig so, wie Du bist. Wenn sie das nicht liebt, dann soll es einfach nicht sein mit euch
Danke für deine Antwort.
Ich glaube auch einfach, dass unsere Beziehung nichts mit Liebe zu tun hat. Sie sieht in mir den Erzeuger und Ernährer, ist aber nicht "into me". Leidenschaft und Zusammengehörigkeit ist Fehlanzeige.
Ich denke, dass ich, obwohl ich sehr gut aussehe, nicht das "Badboy Image" verkörpere, welches sie eigentlich toll findet. Mit denen lässt sich halt nur leider schlecht eine Familie gründen.
Das mit dem Selbstwert ist natürlich mein großes Hauptproblem. Deswegen bin ich wohl auch noch in der Beziehung, da mir der Gedanke missfällt, nicht gewollt zu werden. Obwohl mich viele Dinge stören, die wie du sagst, nicht zu meinen Werten passen und mich generell in der Beziehung auch nicht glücklich fühle, schaffe ich den Absprung nicht.
Mach Schluss. Diese Beziehung hat für euch beide keinen wirklichen Sinn.
Danke für deine schnelle Antwort. Die Frage, die ich mir stelle, ist, welche Art von Mann will sie denn? Einerseits erwartet sie, dass ich mich um den Haushalt kümmern soll, anderserseits will sie Haus, Heirat und Kind, dafür aber nichts machen, was meine Bedürfnisse oder unsere Angelegenheiten sind.
Es nützt Dir nichts sie verstehen zu wollen. Wahrscheinlich versteht sie sich selbst nicht. Wichtig ist, dass Du Dich selbst verstehst und erkennst, ob Du so eine Beziehung führen möchtest. Für mich klingt das nicht danach. Sei froh, dass ihr noch keine Kinder habt und zieh die Konsequenzen.
Ja, da hast du recht. Wir waren auch schon mehrmals vor der Trennung, indem ich meine sieben Sachen packte und mehrere Tage auszog.
Danke für deine Antwort. Irgendwie sehe ich die erst jetzt.
Berlin empfinde ich als Sumpf. Dass du das in Bezug setzt, finde ich einerseits einleuchtend andererseits auch schlimm, weil ich anscheinend für meine Partnerin nur aufgrund eines Merkmals interessant war.
Was die Mutter betrifft, muss ich dir klar widersprechen. Es geht nicht darum, dass sie ihrer Mutter hilft, sondern darum, dass sie vor mir priorisiert wird. Sie will ihr Geld nicht für unsere Wohnung investieren (50:50), gleichzeitig schenkt sie ihrer Mutter 10 000 €. Bei der Renovierung unserer Wohnung will sie nicht mithelfen, bei ihrer Mutter macht sie es freiwillig, sie ist mit ihrer Mutter die letzten Jahre öfter in Urlaub geflogen als mit mir. Etc. Und ja, ich habe diese Dinge bereits angesprochen, jedoch kommt von ihr aus keine Einsicht. Wer bin ich für sie?
Sicher habe ich Probleme Grenzen zu setzen, aber ich denke, wenn man jemanden liebt, dann habe ich nicht das Bedürfnis jemanden aufgrund seiner Gutmütigkeit ausnützen zu müssen.
Und sicherlich lasse ich mir auch nicht alles gefallen. Jedoch wird das Nein von meiner Seite aus auch selten akzeptiert bzw. Als Vorwurf und als Schuldgefühl zurückgeschickt.