Kellerboden feucht, dringender Handlungsbedarf?
Guten Abend,
Und zwar, ich habe zwei große Keller und ein kleines Kämmerle.
Seit ca 2 Monaten ist in diesem kleinen Kämmerle der Boden feucht. Dort werden nur Gartengeräte drin aufbewahrt.
Unter anderem habe ich in einem Keller Abteil festgestellt, dass es an den Wänden schimmelt. Der Schimmel ist nur unten an den Wänden. Vom Boden aus ca 1 Meter hoch.
Dort wird nichts feuchtes gelagert und kein Müll. Normale Dinge eben. Werkzeug etc.
Zum Haus: Das Haus ist etwas um die 100+ Jahre alt.
Zum Kämmerle, besteht da dringender Handlungsbedarf? Ich habe eben die Wände abgetastet die sind nicht feucht, also keine Ahnung woher das kommt.
Zum Schimmel, ebenfalls keine Ahnung woher das plötzlich kommt.
Meine Nachbarin wohnt über dem Kellern in der Wohnung, ihre Wohnung ist komplett verschimmelt, damit kann das nicht Zusammenhänge oder? [ Es liegt nicht am Mauerwerk zweck's Schimmel bei ihr - Eigenverschulden ]
3. der im zweiten Keller läuft Wasser rein, wenn es regnet. Genauer erklärt, da niemand im Schulhof [ wohne direkt an einer Schule ] sauber macht, verstopft bei viel Regen der Gulli. Fazit alles läuft in den Keller bei mir. Es wurde vor Jahren was am Haus gemacht unten an der Fassade deshalb, aber das hat nichts geholfen.
Vermieter interessiert es nicht. Bekomme keine Antworten von ihm auf meine Fragen.
Deshalb frage ich hier.
Kann man z. B. Den Schimmel selbst irgendwie los bekommen?
3 Antworten
Es sieht aus das es sich hier handelt um austeigendes Feught. Eine ziemlich einfache Lösung kann es sein, eine Horizontalsperre gerade über die Kellerboden an zu bringen. Das dichtungsmittel wie z.B. Kiesol C von Remmers wird über Bohrlöcher in das Mauerwerk injiziert. Die Bohrlöcher werden meist in Terrainhöhe oder in Fußbodenhöhe angebracht. Das dem Bohrlochdurchmesser angepasste Einspritzrohr wird so weit wie möglich in das Bohrloch eingeführt. Durch langsames Auspressen bei gleichzeitigem Herausziehen des Einspritzrohres soll eine gleichmäßige Befüllung der Bohrlöcher erreicht werden.
Für die nachfolgende Flächenabdichtung wird empfohlen, im Bereich der Bohrlochkette eine zusätzliche Beschichtung mit Dichtspachtel vorzunehmen.
MfG,
Imprägnieroutlet (www.impraegnieroutlet.de)

Gerade bei Feuchtigkeit und Schimmel ist es schwierig, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Bei euch ist der Keller sowie die Wohnung darüber das Problem.
Ich vermute, dass die Feuchtigkeit aus dem Keller über das Mauerwerk nach oben in die Wohnung gelangt. Um die Wohnung zu "isolieren", kann man das Mauerwerk mit einer Nässesperre versehen. Dazu werden in engen Abständen schräg Löcher in die Wände gebohrt, wo rein eine Flüssigkeit gegeben wird, die nach dem Austrocknen dafür sorgt, dass keine Feuchte mehr von unten die Wände hochziehen kann.
Allerdings wäre es natürlich wichtig, bereits im Keller für Trockenheit zu sorgen. Um dort sicher zu gehen, dass die richtigen Maßnahmen ergriffen werden, empfehle ich das Hinzuziehen eines guten Baubiologen. Dieser besitzt die entsprechenden Messgeräte sowie das notwendige Know-how.
Bei Schimmelbefall der Wohnung darf die Miete gekürzt werden. Sicher hat dann der Vermeiter ein größeres Interesse, etwas gegen die Feuchtigkeit zu veranlassen. ;-)
Seine Antwort ist immer ' Wir haben kein Geld ' meine Ma wohnt hier schon seit 40 Jahren. Sie sagte, er hat noch nie etwas am Haus gemacht. Aber die Mieterhöhung kommt in regelmäßigen gesetzlichen Abständen.
Derart ältere Gebäude sind meistens feucht im Keller. Dies im Nachhinein zu isolieren, kostet jede Menge Geld. Man kann aber mit Lüftern das Problem wenigstens etwas in den Griff bekommen. Schau mal hier:
Teuere Abdichtungen??? Davon habe ich doch nix geschrieben. Ich bin ja derselben Meinung!
Nur eine Temperierung alleine bringt nicht viel, wenn man die Feuchtigkeit nicht hinauslüftet und wer rennt schon 3x täglich in den Keller um zu lüften?
So eine dezentrale Lüftereinheit kostet derzeit ca. 180 € + Einbau - das ist nicht viel und eine sehr effektive Methode den Keller trockenER zu bekommen. Ganz trocken wird er dadurch natürlich nie.
Man sollte es doch erst mal mit der preiswerten Temperierung versuchen, bevor man mit dem Geld um sich wirft und teure Abdichtungen vornehmen lässt.
Da selbst Spezialisten desöfteren überfordert sind, mit der Frage nach der Ursache der Feuchtigkeit, ist die Temperierung eine relativ preiswete Möglichkeit, die Kondensatfeuchte vorab zu eliminieren.
Ist der Keller dann immer noch feucht, wird einen defekte Abdichtung vorliegen, die dann aber mit Sicherheit lokal saniert werden kann, da man die defekte Stelle besser lokalisieren kann.