Homosexuell und Einsam?
Wie soll ich damit klarkommen, dass ich wegen meiner Homosexualität immer einsam bleiben werde?
Weil ich eben in einem Dorf wohne, und arm bin, und weil ich in echt keine Schwulen treffen kann, und Datingapps wollen sie nur sex, wenn überhaupt.
Meine Homosexualität ist wirklich etwas was dafür sorgt, dass ich nie ein Partner finden kann, denke ich.
Wie komme ich damit klar, dass ich deswegen immer einsam bleiben werde?
4 Antworten
Nur weil du aktuell DENKST, du würdest IMMER einsam bleiben, bedeutet das nicht das es so ist.
Nicht alles was wir denken stimmt. Wenn du jemand kennenlernen möchtest der ähnlich denkt wie du, dann ist das jederzeit möglich. Um Apps kommst du evtl. gerade -wo du auf dem Dorf wohnst- nicht herum. Doch auch da kannst du bestimmt jemanden finden der auch an mehr als nur Sex interessiert ist.
Die Worte ''IMMER'' und ''ALLE'' sind prinzipiell falsch.
Diese solltest du aktiv aus deinen Gedanken streichen und stattdessen eine Geisteshaltung und Gedanken entwickeln, die dir und einem Ziel eher förderlich sind.
Anstatt dem Wort ''IMMER'', denke lieber ''Bisher war es der Fall, dass ich niemanden kennegelernt habe der die Welt ähnlich als ich betrachtet, aber die Chance besteht jederzeit.
Statt ''ALLE'' sage dir lieber gedanklich ''Bisher habe ich nur Menschen auf den Apps kennengelernt, die -wenn- dann nur sex haben möchten...vielleicht sollte ich die Plattform wechseln.
Du wirst bestimmt nicht für immer an einem Ort leben, an welchem du unglücklich bist. Es kommen auch andere Zeiten. Gestalte deine Zukunft.
Viel Erfolg.
Ich bin eher neutral und erahne -basierend auf den Wörtern die du benutzt(denkst)- dass dies evtl. der unbewusste Hauptgrund deiner aktuellen negativen Sichtweise ist. Du generalisierst zuviel. Ich spekuliere aber mal wild du hast Hoffnung, sonst würdest du hier nicht nach Antworten suchen. Dies impliziert ja, dass dir bewusst ist, dass man was ändern kann vlt. sogar sollte. Da du nur dich selber (ver)ändern kannst (und das ist schon schwer genug) solltest du da ansetzen und dann mal schauen was passiert. Veränderung ist unvermeidlich. Also gestalte diese selbst.
Ich bin nicht negativ, ich bin realistisch, ich hoffe du realisierst das.
Du scheinst aber impulsiv zu sein, sonst hättest du nicht so schnell geantwortet und die Worte erstmal wirken lassen. Außerdem wäre dir aufgefallen, dass ich dich nicht als negativ beschrieben habe, sondern dir lediglich dabei geholfen habe deine aktuell-negative Sichtweise zu korrigieren, da die Generalisierungen (Verallgemeinerungen) in deiner Gedankenstruktur nicht hilfreich sind.
Realistisch betrachtet besteht eine Große Chance, dass du einen Partner finden wirst -sofern du das möchtest- und nicht alles was am heutigen Tage negativ auf dich zu wirken scheint ist richtungsweisend für die Zukunft.
Was laberst du? Wie soll ich zu Geld und Macht kommen?
Verstehst du nicht ,das man ohne Geld nichts ist?
Ich empfehle dir Psychotherapie und ganz viel Selbstreflexion bevor du dir einen Partner suchst. Manchmal ist man selbst das Problem. Das Gute ist, dass du das jetzt erkennen kannst.
Es gitb zwei Wege, du findest dich damit ab oder du änderst was.
Niemadn zwingt dich 24/7 in dem Dorf zu hocken, unternimm doch mal was und lerne neue Leute kennen.
Vielleicht ist da ja auch jemand schwules oder bi dabei und selbst wenn das mit der Person nicht klappt, vielleicht findest du neue Freunde und in deren Freundeskreis könnte jemand passendes sein. Es ist nicht unüblich neue Beziehungen über Freunde von Freuden zu finden.
Ich kenne einige homo- oder bisexuelle in meinem Freundeskreis, Bekanntenkreis, unter Arbeitskollegen usw., immer mehr stehen da ja auch offen zu. Aber dafür muss man Kontakte knüpfen. Eine Bekannte kenne ich seit der Schulzeit, zeitweise hatten wir keinen Kontakt, dass sie bi ist habe ich erst kürzlich erfahren, weil wir verabredet waren und sie meinte sie sei in neuer Beziehung, ob es ok sei zu zweit zu kommen. Ich kannte bisher nur Ex Freunde von früher von ihr, nun war sie mit einer Frau da. Über das Thema hatten wir nach dem wieder "neu treffen" nie geredet.
Nur durch rumsitzen und meckern wird sich aber nichts tun.
Ein Weg, von einem Ort weiter weg zu kommen, v.a. einem Dorf, ist z.B. eine Ausbildung oder ein Studium zu beginnen. Und bereits die Suche danach, ist ein Stück des Weges dahin. Weniger indem man viele Orte sieht, sondern viele neue Leute fragen, also kennen lernen kann.
Naja, du gilst als arbeitsunfähig
Wenn du nicht so lange warten kannst. Du kannst auch in Sportgruppen oder in Arbeitsgemeinschaften mitmachen. Eventuell musst du stärker dafür kämpfen, dass dir da geholfen wird, das machen zu können.
Ok, jetzt wird es konkreter und nachvollziehbarer!
Verstehst du nicht das ich keine Hoffnung habe?
Soll ich akzeptieren, dass du keine Hoffnung hast?
Ja, ich weiß, dass deine Lebenssituation nicht unbedingt gut ist. Ich habe hier schon ähnliche Fragen zur Lebensgestaltung unter solchen Betreuungsverhältnissen gelesen und beantwortet, und auch die anderen Antworten dazu gelesen.
Aber aufgeben hilft, wie so oft, auch nicht weiter.
Du wirst von dort weg ziehen, wie es alle vernünftigen Schwulen getan haben. Und sogar in deiner Nähe ist eine größere Stadt. Viele Schwule wohnen auf dem Lande. Du betreibst Schwarzmalerei.
Wieso bist du so optimistisch?