Familienbett oder Liebesleben?
Hallo ihr lieben,
Da wir uns fürs Familienbett entschieden haben funktioniert das mit dem Liebesleben nicht mehr wie vorher. Wenn unser Kind neben uns liegt gibt es natürlich keinen Sex. Wie macht ihr das denn so? Verzichtet ihr aufs Liebesleben oder weicht ihr aufs Sofa oder ins Kinderzimmer aus?
7 Antworten
Das Liebesleben ändert sich, wenn Kinder da sind. Auch die Chancen zum Seitensprung nehmen mit Kindern zu. Sogar der Keller kann zum Ort eines Quikies werden. Mit Kindern ist Fantasie gefragt, um einvernehmlich Sex zu haben.
Wer das eine will, muss das andere mögen. Es ist nicht sinnvoll die Kinder ausschließlich im eigenen Bett schlafen zu lassen. Es ist besser, die Kinder an ihr eigenes Bett zu gewöhnen. Das muss dann ja nicht so stringent sein, dass das elterliche Bett jeden Abend tabu ist. Das hilft da in der Praxis schon ganz gut weiter und man muss das auch gar nicht streng handhaben. Unsere beiden Kinder sind damit ganz gut groß geworden. Wir haben jedenfalls nichts vermisst und sahen uns da auch nie eingeschränkt. Mit zunehmendem Alter sind die Kinder von ganz allein nach und nach dauerhaft in ihren Zimmern geblieben.
Also unsere Kinder haben immer in Ihrem Bett geschlafen, natürlich gibt es auch Ausnahmen, was gibt es schöneres als mit den Kids zu kuscheln?
Aber Sex kann man doch überall haben im Haus und ja das Sofa ist eine gute Stelle für Elternpaare.
Ohne euer Haus / eure Wohnung zu kennen, kann man nicht wirklich einschätzen, wohin ihr am besten ausweichen könnt, ohne dass plötzlich das Kind neben euch steht, um zu fragen "Warum schmatzt es so, esst ihr heimlich Birnen?"
Das Kinderzimmer ist absolut tabu für solche Aktivitäten!
Bevor mein Sohn geboren wurde, hatten wir keinen konkreten Plan, wie wir die Schlafsituation gestalten wollen. Dass es letztendlich ein Familienbett geworden ist, hat sich einfach so ergeben. Wir haben ein 1,80 Meter großes Bett und als mein Sohn auf die Welt kam, haben wir noch ein Beistellbett danebengestellt. Darin hat der Kleine allerdings nie geschlafen, denn er konnte am Anfang ganz nah bei uns einschlafen. Da ich gestillt habe, schien es mir sowieso am geschicktesten, wenn mein Baby bei mir ist und ich mich zum nächtlichen Stillen nur umdrehen muss. Als er größer war, habe ich ein größeres Kinderbett als Erweiterung an unser Bett drangestellt, aber auch darin schläft er nicht gerne. Wir haben das Familienbett also beibehalten, weil wir nie das Gefühl hatten, dass er alleine schlafen möchte.
Gerade wenn Kinder nachts schlecht schlafen und vielleicht Albträume haben, finde ich das Familienbett praktisch: Man muss nicht immer ins andere Zimmer gehen und darauf warten, bis das Kind wieder eingeschlafen ist – man schläft einfach gemeinsam wieder ein. So bekomme auch ich selbst mehr Schlaf.
Sex kann man überall haben, nicht nur im Bett, da ist eben Kreativität gefragt.
Unterm Bett.
Genau so lief es bei uns auch. Wir hatten auch ein Beistellbett neben unserem Kingsizebett, welches aber von beiden Kindern abgelehnt wurde. Beide konnten nur mit körperlicher Nähe ein- und durchschlafen. So ein Familienbett ist etwas wunderschönes und wer es verteufelt hat einfach keine Ahnung. Irgendwann nach 2-3 Jahren sind unsere Kids freiwillig in ihre eigenen Betten gezogen, die von Anfang an in ihren Zimmern standen und immer frisch gehalten wurden, falls sie spontan die Zimmer wechseln wollten. Mein Mann ist 3 Tage die Woche auf Montage und in der Zeit schlafen meine beiden immer noch gerne bei mir, damit niemand allein ist und wir gemeinsam einschlafen können. Auch wenn ein Kind mal krank ist, wandert es zwischen uns ins Bett. Klar hat man ab und an mal einen kleinen Fuß im Rücken, aber das ist nicht viel schlimmer als ein schnarchender Ehemann 😁
Sex kann man überall haben, nicht nur im Bett, da ist eben Kreativität gefragt.