Polizei holt Schülerin wegen Pro-AfD-Video aus Unterricht?

Eine 16-Jährige aus Ribnitz-Damgarten (Mecklenburg-Vorpommern) hat auf der Videoplattform "TikTok" vor einigen Monaten einen kurzen Clip veröffentlicht, in dem es hieß, dass die Schlümpfe und Deutschland etwas gemeinsam hätten: Beide seien blau. Dazu blendete sie aktuelle Umfrageergebnisse der AfD ein. In einem weiteren Kurzvideo schrieb die Gymnasiastin, dass Deutschland nicht nur ein Ort, sondern Heimat sei.

Hier eines der Videos:

https://twitter.com/TomS50426984/status/1768556254241169891/video/1

Offenbar eine Mitschülerin stieß kürzlich auf die beiden Videos und schrieb eine E-Mail an den Schulleiter, in welcher sie sich über diese beschwerte. Der Schulleiter sah sich die beiden Filmchen an und alarmierte daraufhin die Polizei. Diese entsendete eine Streife zum Gymnasium der 16-Jährigen und sichtete vor Ort die Inhalte der Videos. Die Beamten kamen zu dem wenig überraschenden Ergebnis, dass keine Straftat vorliegt.

Die eingesetzten Polizisten entschlossen sich gleichwohl, bei der Schülerin eine sogenannte "Gefährderansprache" durchzuführen. Eine solche ist dann zulässig, wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass jemand eine Straftat begehen könnte und dies durch polizeiliche Ansprache verhindert werden soll.

Der Schulleiter und die drei Polizisten begaben sich also zur Klasse der Schülerin und holten diese aus dem Chemieunterricht. Sie führten die 16-Jährige dann durch die Schule ins Lehrerzimmer. Dort wiesen die Polizisten die Schülerin auf den Volksverhetzungsparagrafen (§ 130 StGB) und das Verbot von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (§ 86a StGB) hin.

Der zuständige Innenminister Christian Pegel (SPD) verteidigte den Polizeieinsatz im Anschluss. Dieser sei verhältnismäßig gewesen, weil "man keine Festnahme, keine Handschellen, keine böse Ansprache gewählt" habe (siehe hier).

Mir ist ehrlich gesagt nicht klar, was einen Schulleiter dazu bewegt, wegen des oben beschriebenen Sachverhalts die Polizei zu rufen. Noch verstörender findet ich allerdings, dass die Polizisten sich dazu entschlossen haben, eine mangels der Gefahr von Straftaten offenkundig rechtswidrige Gefährderansprache durchzuführen und die Schülerin vor aller Augen wie eine Kriminelle ins Lehrerzimmer zu bringen.

Erschüttert dieses Vorgehen Euer Vertrauen in den Staat?

Verwendete Quelle: Junge Freiheit, NIUS, Welt, Pressemitteilung Polizei

Ja, das ist völlig verrückt. 61%
Nein, das ist nicht so schlimm. 39%
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Warum sind "rechte Sprüche" in Ostdeutschland so weit verbreitet?

Ein etwas seniorer Kollege von mir ist gebürtiger Sachse. Wir arbeiten beide in einer internationalen Firma (mit Indern, Rumänen, Italienern... alles mögliche) im IT-Umfeld. Er ist also nicht bildungsfern, arm und arbeitslos, im Gegenteil.

Nun lässt er öfter mal Sprüche ab, die in eine bestimmte Richtung zielen. Beispiel:

  • "Mir fehlen Experten im Team, ich finde aber keine. Klar, die kommen halt nicht mit dem Boot übers Mittelmeer"
  • "Wir müssen in dem Projekt über eine Endlösung diskutieren... ha ha ha"

Und so weiter. Nun habe ich einen anderen Ex-Kollegen aus Sachsen, der ähnlich gestrickt war. Hat auch öfter Sprüche gemacht über "die Ausländer, die sich nicht benehmen". Als damals in der Berliner U-Bahn eine Frau die Treppe runtergetreten wurde, war er auch sofort der Meinung "das war bestimmt ein Syrer, bei denen ist das so üblich".

Ich kenne genug Sachsen, die weltoffen sind (z.B. aus Leipzig). Andererseits kenne ich zahlreiche Kollegen, Bekannte aus Sachsen, Brandenburg, Thüringen, die immer wieder solche Sprüche ablassen.

Woher kommt das? Warum sind "rechter Humor" und solche Sprüche im Osten offenbar salonfähig? Bis weit in besserverdienende und gebildete Kreise hinein?

Anderes 75%
Liegt am sozialen Umfeld 17%
Liegt an der Bildung 8%
Bildung, Politik, Psychologie, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rechtsextremismus, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Soziologie, Thüringen, Rechtspopulismus
Endgültige befreiung vom Sportunterricht?

Guten Tag,

Seit Jahren will ich aufgrund jeglichen Beschwerungen (Gesundheitlich) nicht am Sportunterricht teilnehmen und suche immer nach Ausreden, weil mein Arzt mir dabei nicht weiter hilft. In dem letzten Jahr hat es sich herausgestellt, dass ich an Asthma leide. Ich bekam Asthma sprays und musste somit weiter machen im Sportunterricht. Nach regelmäßiger nutzung der Sprays hörten die Beschwerden nicht auf. Nach einem weiteren Besuch bei meinem Kinderarzt wurde ich zum Oberarzt für meine Lunge geschickt. Dieser Termin ist aber erst nach mehreren Monaten. Ich wiederum denke, dass dies nicht an meiner Lunge liegt, denn sobald ich anfange Sport zu machen „erschwert“ mein Körper sich. Ich kann mich sozusagen selbst nicht „tragen“ , leide unter starkem schwitzen und atemnot kommt auch noch dazu. Ich denke, dass ich einfach nur unsportlich bin. Allein am Anfang der Woche mache ich mir schon Gedanken über den Sportunterricht und bin nach dem Sportunterricht unnendlich froh es überwindet zu haben. Ich bin 15 Jahre alt, gehe in die 9. Klasse an einem Gymnasium und bin einser Schülerin, seit Jahren versuche ich meine einzige schlechte Note die im Endjahr im Zeugnis steht, also die vom Sportunterricht, weg zu bekommen. Nun weiss ich nicht wie es weiter gehen soll und auch nicht wo ich mir Hilfe holen soll. Meine Eltern helfen mir zwar, doch seit Jahren habe ich schon alles ausprobiert und sie wissen auch nicht mehr weiter. Mein Kinderarzt sieht mich schon fast jeden Monat (er ist also auch schon genervt von mir) und ist der Meinung das ich einfach nur zu faul bin (ohne einmal gesehen zu haben wie sehr ich versuche mich anzustrengen). Wie kann ich weitermachen? und gibt es eine Möglichkeit in MV mich endgültig davon abzumelden. Ich bin nämlich auch der Meinung, dass es meiner psyche nicht mehr gut tut.

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